Bornaprin (Sormodren)

Wirkung, Anwendung

Wirkstoff; Wirkstoffgruppe: Bornaprin; Norbornan-Derivate, Anticholinergika
Wirkung auf Organismus als: Anti-Parkinson-Mittel. ATC-Code ist N04AA11.

Sormodren wird eingesetzt bei:

  • tremordominanten Parkinsonsyndrom
  • durch bestimmte zentral wirksame Arzneimittel (Antipsychotika) und ähnlich wirkende Arzneimittel bedingten Bewegungsstörungen (extrapyramidale Symptome), wie Zungen-, Schlund- und Blickkrämpfe (Frühdyskinesien), Sitzunruhe (Akathisie) und der Parkinsonkrankheit ähnlichen Beschwerden (Parkinsonoid)
  • übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrosis).

Mögliche Nebenwirkungen

Mögliche Nebenwirkungen: Müdigkeit, Schwindel und Benommenheit; vornehmlich bei höheren Dosen auch Unruhe, Erregung, Verwirrtheit, gelegentlich Gedächtnisstörungen, selten Delir, Halluzinationen, Nervosität, Schlafstörungen und Kopfschmerzen.

Vereinzelt: Dyskinesien. Mundtrockenheit, Akkommodationsstörungen, ein- oder beidseitige Erweiterung der Pupille mit Photophobie, Engwinkelglaukom möglich, Schweißminderung, Magenbeschwerden, wie z. B. Übelkeit, selten: Erbrechen oder Sodbrennen, Zunahme der Herzfrequenz, Obstipation.

Gelegentlich: Miktionsstörungen, insbesondere bei Patienten mit Prostataadenom, selten: Harnverhalten (Antidot: Carbachol). Überempfindlichkeits-Reaktionen, selten allergische Hautausschläge bei Bornaprin.

Warnhinweise/Gegenanzeigen

Nicht anwenden, wenn eines der folgenden Beschwerdebilder vorliegt: schwere Colitis ulcerosa, Verengungen im Magen-Darm-Kanal und Darmverschluß, Verwachsung/Synechie Engwinkelglaukom (spezielle Form des grünen Stars), Ileus, akutes Lungenödem (Wasseransammlung in den Lungen), toxisches Megakolon (toxische Erweiterung des Dickdarms), Pylorusstenose oder Überempfindlichkeit gegen Wirkstoff.

Anwendungsbeschränkungen bei Bornaprin

Beschränkte Anwendung bei: Gedächtnisstörungen, Harnverhaltung, Hitzeexposition – insbesondere bei Kindrn und älteren, Hyperthyreose, Personen unter 16 und über 65 Jahre, Miktionsstörung – Dosis reduzieren, Prostatahyperplasie mit Restharnbildung. Vorsicht bei Angina pectoris, Epilepsie, Herzrhythmusstörungen, hirnorganisches Syndrom.

Bei Schwangerschaft sollte eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung stattfinden. Beim Ungeborenen kann es zu einer Maskierung von Bradykardien kommen, bei der Geburt können Herzrhythmusstörungen bei Mutter und Kind auftreten. Es sind Beeinträchtigungen des vegetativen Nervensystems des Feten möglich. Während der Stillzeit: Bei Einnahme nicht Stillen.

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