Fluspirilen (Imap, Fluspi)

NeuroleptikaPsychopharmaka

Wirkung, Einsatz

Fluspirilen
Wirkstoffgruppe: hochwirksame Neuroleptika; Diphenylbutylpiperidine
Wirkung auf die Psyche: antipsychotisch, beruhigend.
Medikament ist zugelassen und wird verkauft in Deutschland.

Medikament kommt zum Einsatz bei Schizophrenie, zuweilen auch bei Depressionen.

Medikamente, die den Wirkstoff Fluspirilen enthalten: Fluspi, Imap.

Nebenwirkungen

Mögliche Nebenwirkungen:

Häufig besonders zu Beginn bei Fluspirilen können Frühdyskinesien eintreten und es zu einem Störungsverlauf wie bei der Parkinson’schen Krankheit kommen; es kann zu einer Sitzunruhe bzw. einem Bewegungsdrang kommen (Terminus Akathisie); es kann auch eine verstärkte Müdigkeit auftreten.

Seltener bei Fluspirilen: Unruhe, Erregung, Benommenheit, depressive Verstimmung, Kreislaufstörung.

Selten: Hornhautveränderung, Linsenveränderung, Sehstörungen, Augeninnendruck erhöht sich. Ausnahmefälle: Blutzellschäden.

Selten bei Fluspirilen: Miktionsstörung, allergische Hautreaktionen, EKG-Veränderungen. Hypotensive Reaktion bei Nebennierentumoren, verminderte Nierenfunktion, Herzschäden, Hirnschäden.

Vereinzelt bei Fluspirilen: Störung Regelblutung, Galaktorrhoe, ein- oder beidseitige Vergrößerung der männlichen Brustdrüsen beim Mann, Störung sexu. Erregbarkeit, Gewichtszunahme, Störung des Zuckerhaushalts.

Selten bei Fluspirilen: reversible Leberfunktionsstörung, Abflußstörung Galle, Gelbsucht, Verstopfung (Ostipation), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitverlust, sehr selten bei Fluspirilen: lebensbedrohliche Darmlähmung. Bei Langzeitbehandlung: Gleichgültigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, seltener: Verwirrtheit. Bei Kombination mit anticholinergen Substanzen: zerebrale Krampfanfälle, starke Schwankungen der Körpertemperatur.

Sehr selten bei Fluspirilen: Ursprüngliche Krankheitserscheinungen erfahren Verstärkung. MNS. Örtliche Reizung Einstichstelle. Mundtrockenheit, Gefühl verstopfte Nase. Allergie Benzylalkohol.

Warnhinweise/Gegenanzeigen

Sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden; Kontraindiziert.
Während der Stillzeit: Abstillen – Kontraindiziert.

Gegenanzeigen: Intoxikation durch Alkohol und Medikamente wie Opioide, Hypnotika und Psychopharmaka; toxische Psychosen und komatöse Zustände. Intraarterielle Injektion, Koma, Parkinson-Syndrom, Subkutan-Injektion.

Nur vorsichtig und/oder geringer dosiert einsetzen von Fluspirilen bei: malignes neuroleptisches Syndrom in der Vorgeschichte, Alter über 65 Jahre oder unter 16 Jahren, bronchiales Asthma, chronische Atemstörungen, Blutbildungsstörung, Depression, Engwinkelglaukom, Glaukom, Harnverhaltung. Herzkrankheit, organischer Hirnschaden, Hyperthyreose, schwere Hypotonie, Epilepsie, Krampfanfälle in der Anamnese bzw. neurologisch erkennbare subkortikale Hinschäden, schwere Leberfunktionsstörung, Leberinsuffizienz, Leberschaden, Leukopenie, Lungenemphysem, Magenausgangsstenose, Darmstenose, prolaktinabhängige Tumoren, Niereninsuffizienz, Nierenschaden, Obstipation – chronische, orthostatische Hypotonie, Phäochromozytom, Pneumonitis, Prostatahyperplasie mit Restharnbildung, Pylorusstenose, Stammhirnprozess, Thyreotoxikose, Überempfindlichkeit gegen Fluspirilen bzw. andere Piperidin-Abkömmlinge oder einen der sonstigen Hilfsstoffe, Thrombose, Arteriosklerose, Zerebralarteriensklerose.

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