Nackenschmerzen und die Psyche

Nackenschmerzen

Neurologische Erkrankungen / Störungen

Meditation kann chronische Nackenschmerzen verringern

10.03.2015 Meditation könnte eine wirkungsvolle Behandlung zur Reduktion von chronischen Nackenschmerzen sein laut einer Forschungsstudie in The Journal of Pain.

Chronischer Nackenschmerz kann zu ernsten Begleiterkrankungen wie Depression führen. Patienten mit chronischem Nackenschmerz erfahren häufig Distress (Not, Leiden, Verzweiflung). Meditation wird zunehmend eingesetzt als stützende Behandlungsmethode bei chronischen Schmerz-Patienten.

Frühere Studien haben gezeigt, dass chronischer Schmerz mit Distress verbunden ist, und dass Meditation stressentlastende Vorteile bietet.

Jyoti-Meditation

Forscher der Charite Berlin verglichen die Auswirkungen von Jyoti-Meditation (Meditationsform bei der sich auf das ‘innere Licht’ fokussiert wird) auf Schmerz, wahrgenommenen Stress und psychologisches Wohlbefinden.

Sie gingen davon aus, dass acht Wochen Jyoti-Meditation die Schmerzen wirksamer als das übliche Programm vermindern, und diese Schmerzlinderung mit einem Stressabbau einhergeht.

Nackenschmerzen und Stress

Für die Studie wurden 89 Patienten mit chronischen Nackenschmerzen und erhöhtem wahrgenommenen Stress entweder der Meditations- oder der Standard-Übungsgruppe zugeteilt.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Jyoti-Meditation deutlich stärker die Schmerzen verringerte. Und auch der schmerzgebundene Leidensdruck nahm in der Meditationsgruppe stärker ab.

Keine bedeutsamen Unterschiede zwischen Meditation und Standard-Programm gab es beim Schmerzen bei Bewegung, Schmerzbeeinträchtigungen, psychologischen Werten und Lebensqualität.

Die Autoren schlossen, dass Meditation einen großen Nutzen bei Schmerzlinderung und Umgang mit den Schmerzen hätte.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Charité – Universitätsmedizin Berlin, The Journal of Pain (American Pain Society); Feb. 2015

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