Trimipramin

AntidepressivaPsychopharmaka

Wirkung, Einsatz

Einordnung unter: Psychoanaleptika, Antidepressiva, Nichtselektive Monoamin-Wiederaufnahmehemmer (NSMRI).
Wirkstoff: Trimipramin
Wirkung: dämpfend und angstlösend, anticholinerg und antihistaminerg.

Dieses Psychopharmakon gehört zu den Trizyklischen Antidepressiva.

Medikamente, die den Wirkstoff Trimipramin enthalten: Herphonal, Stangyl, Surmontil, Trimidura, Trimin, Trimineurin.

Das Medikament wird bei Depressionen und als Zusatztherapie bei chronischen Schmerzen eingesetzt.

Mögliche Nebenwirkungen

Mögliche Nebenwirkungen:
Bei Auftreten manische Verstimmung und akut produktive Symptome bei Behandlung depressiver Syndrome im Verlauf schizophrener Erkrankung: Trimipramin sofort absetzen! Krampfanfälle bei hoher Dosis (erhöhte Anfallsbereitschaft z.B. Entzugssyndrom nach abruptem Absetzen von Benzodiazepinen oder Barbituraten).

Häufig bei Trimipramin: Mundtrockenheit, Müdigkeit, Benommenheit, Kopfschmerz, Schwitzen, Schwindel, Hypotonie, orthostatische Dysregulation, Tachykardie, Tremor, Akkommodationsstörung, Obstipation, Gewichtszunahme, passagere Anstieg Leberenzymaktivität (Transaminasen).

Gelegentlich bei Trimipramin: Miktionsstörung, innere Unruhe, Schlafstörung, Durstgefühl, Hautausschläge, sexu. Funktionsstörung.

Selten bei Trimipramin: Verwirrtheitszustand, delirante Syndrome, Kollapszustand, paralyt. Ileus, Harnverhalten, Blutbildstörung, Galaktorrhoe, Syndrom inadäquaten ADH-Sekretion, Leberfunktionsstörung Ikterus, Haarausfall, Tinnitus, Hypoglykämie, Parästhesien. Herzrhythmusstörung, Reizleitungsstörung (QRS-Verbreiterun, PR-Verlängerung, ST-Abflachung, Schenkelblock). Verstärkung bestehender Herzinsuffizienz.

Vereinzelt bei Trimipramin: allergische Alveolitis mit u. ohne Eosinophilie. Allergische Reaktionen Haut.

Einzelfälle bei Trimipramin: Agranulozytose, cerebrale Krampfanfälle, motorische Störung (Akathisie, Dyskinesien), Polyneuropathien, Glaukomanfall. Pharmakogenes Delir möglich. Absetzphänomene: Unruhe, Schweißausbrüche, Übelkeit, Erbrechen, Schlafstörungen.

Gegenanzeigen, Warnhinweise und Beschränkungen

Gegenanzeigen

Trimipramin nicht anwenden bei: akutes Delirium, unbehandeltes Engwinkelglaukom, akute Harnverhaltung, Herzinfarkt – Postinfarktphase, akuter Herzinfarkt, paralytischer Ileus, Pylorusstenose, Intoxikation durch Alkohol und Medikamente wie Opioide, Hypnotika und Psychopharmaka, Alter unter 14 Jahren,(irreversible) Einnahme von MAO-A-Hemmer – mind. 14 Tage Behandlungspause, Prostatahyperplasie mit Restharnbildung, Überempfindlichkeit gegen Trimipramin bzw. andere trizyklische Antidepressiva oder einen der sonstigen Bestandteile.

Anwendungsbeschränkungen

Trimipramin nur bedingt anwenden bei: Alter über 65 Jahre, Alter unter 18 Jahren, Angina pectoris, Asthma bronchiale, Blutbildungsstörung, Bradykardie, Darmstenose, Epilepsie, Herzerregungsleitungsstörung, Herzkrankheit, hirnorganisches Syndrom, Hyperthyreose, Hypokaliämie, angeborenes langes QT-Syndrom, Kombination mit QT-Intervall verlängernden Medikamenten, Kontaktlinsen, schwere Leberinsuffizienz, schwerer Leberschaden, schwerer Nierenschaden, Manie, paranoide Psychose, Schizophrenie, Suizidalität, chronische Obstipation, bevorstehende Operation, Sonnenexposition.

In der Schwangerschaft: Kontraindiziert.
Während der Stillzeit: Kontraindiziert! Vorher Abstillen.

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