Vitamin B12 gegen Depression

Depressive Störungen – Nahrungsergänzungsmittel

Vitamin B12 ist im menschlichen Körper wichtig für die Teilung der Zellen und Blutbildung sowie die Nervensystemfunktionen. In einigen Studien ist der Zusammenhang mit Depressionen untersucht wurden.

Empfehlung hinsichtlich der Menge: am besten durch den Arzt feststellen lassen.

Studien zu Vitamin B12

Vitamin B12
Chemische Strukturformel
von Vitamin B12
  • Ein Mangel an Vitamin B12 kann Stimmungsstörungen hervorrufen.1
  • Ein wesentlicher Vitamin B12-Mangel ist mit einem doppelt so hohen Risiko für schwere Depressionen verbunden, laut einer Studie mit körperlich behinderten älteren Frauen.2
  • Depression durch Vitamin B12-Mangel kann auch auftreten, selbst wenn keine B12-verbundene Anämie auftritt.3
  • Es wurde bei einigen über Stimmungsverbesserungen bei Injektionen großer Mengen an Vitamin B12 berichtet, auch in Abwesenheit eines B12 Mangels.4
  • Eine Studie besagte, dass eine zu geringe Einnahme von Vitamin B12 und Folat (auch Vitamin B9 oder Folsäure genannt) das Risiko von melancholischen depressiven Symptomen erhöhen kann: Vitamin B12 und Folsäure gegen Depression.
  • Eine aktuelle Studie aus Oktober 2014 weist zum ersten Mal robust nach, dass B-Vitamine (darunter B12 und B9) die Wirkung von Antidepressiva erhöhen und das Risiko für Rückfälle verringern können…siehe hier.

Die Versorgung des Körpers mit hohen Mengen an Vitamin B12 kann nur durch Injektion erfolgen. Ein diagnostizierter B12-Mangel kann mit einer ersten Injektion mit anschließender oraler Supplementierung (1 mg pro Tag) erfolgen, auch wenn die Ursache des Mangels ein Malabsorptionsproblem ist, wie perniziöse Anämie (auch Morbus Biermer genannt).

Natürliche Vorkommen

Bei Vitamin B12 ist der Mensch auf Mikroorganismen angewiesen, die entweder im Verdauungsapparat oder auf der Nahrung vorkommen. Tiere und Pflanzen können B12 nicht herstellen.

Zusammenfassung: Zuverlässige und relativ konsistente wissenschaftliche Daten, die auf einen signifikanten Nutzen für die Gesundheit hinweisen.

B-Vitamine können bei der Behandlung Depressiver helfen

26.10.2014 Die Ergänzung einer Antidepressiva-Medikation mit B-Vitaminen (B12 und Folsäure) verbessert das Ansprechen auf die Behandlung, laut einer aktuellen Studie.

Die Resultate wurden im British Journal of Psychiatry herausgegeben. Sie zeigen, dass Vitamin B12 und Folsäure – jeden Tag mindestens ein Jahr eingenommen – die Wirksamkeit einer Behandlung mit Antidepressiva verbessern kann, und die Wahrscheinlichkeit für einen Rückfall einer klinischen Depression bei Erwachsenen im mittleren bis höheren Alter verringern, sagte Winthrop Professor Osvaldo Almeida, Forschungsleiter des Zentrums für Gesundheit und Altern der University of Western Australia.

Vitamin B12 und B9

An der Studie nahmen 153 Personen ab dem Alter von 50 Jahren teil, die eine klinische depressive Episode erfuhren.

“Das Risiko eines Rückfalls wurde deutlich bei den Teilnehmern reduziert, die die B Vitamine einnahmen. Frühere Forschungsarbeiten hatten nahegelegt, dass bestimmte Vitamine eine Rolle bei der Prävention von Depressionen spielen könnten. Aber dies ist das erste Mal, dass wir eindeutig die Wirksamkeit einer Ergänzung mit B-Vitaminen bei der Behandlung von Depression demonstrieren konnten.”

Professor Almeida sagte, dass praktische Ärzte bald die Verwendung von B-Vitaminen als eine sichere und preisgünstige Strategie für die Behandlung von klinischer Depression bei älteren Erwachsenen empfehlen könnten. Doch zuvor müsse die Studie repliziert werden.

“Der Vitamin-B-Komplex ist essentiell für mentales und emotionales Wohl”, sagte er. “Die B-Vitamine können nicht in unseren Körpern gespeichert werden, so dass wir uns durch unsere tägliche Ernährung mit ihnen versorgen müssen.”

Antidepressiva kommen bei Erwachsenen mit depressiven Störungen meistens als erstes zum Einsatz, obwohl sie bei vielen Patienten nicht anschlagen. Jedoch konnten nun schon mehrere Studien bestätigen, dass Depression mit niedrigen Konzentrationen an Folsäure und Vitamin B12 verbunden sind.

© PSYLEX.de – Quelle: The British Journal of Psychiatry / University of Western Australia, Oktober 2014

Rechtlicher Hinweis: Diese Empfehlungen sind nicht vollständig und können nicht den Rat Ihres Arztes oder Apothekers ersetzen. Weitere Behandlungshinweise sind am Ende der Seite unter Hinweise zu finden.

Referenzen:

1. Lindenbaum J, Healton EB, Savage DG, et al. Neuropsychiatric disorders caused by cobalamin deficiency in the absence of anemia or macrocytosis. N Engl J Med 1988;318:1720-8.
2. Penninx BW, Guralnik JM, Ferrucci L, et al. Vitamin B(12) deficiency and depression in physically disabled older women: epidemiologic evidence from the Women’s Health and Aging Study. Am J Psychiatry 2000;157:715-21.
3. Holmes JM. Cerebral manifestations of vitamin B12 deficiency. J Nutr Med 1991;2:89-90.
4. Ellis FR, Nasser S. A pilot study of vitamin B12 in the treatment of tiredness. Br J Nutr 1973;30:277-83.

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