Marihuana, Cannabis: Psychose
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Kommentar zum Theama Marihuana, Cannabis: Psychose
05.10.2020 Kommentar von fidaysecret:
Der Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und einem erhöhten Psychoserisiko wird mittlerweile ausgiebiger Erforscht. Dass die Anzahl an Psychosen unter THC-Konsumenten ansteigt, ist bekannt.
Einen Zusammenhang, den kaum jemand betrachtet, wird dabei leider immer außer Acht gelassen:
Es gibt 2 Wirkstoffe in der Cannabis-Pflanze, die jetzt von Bedeutung sind:
THC – Der Stoff, der ‘High’ macht und
CBD – der ‘harmlose’ Bruder, der jetzt grade groß Einzug in die Naturmedizin erhält und nicht psychoaktiv ist.
Die beiden werden getrennt voneinander betrachtet und genau dort liegt der Fehler!
THC und CBD sind natürliche Gegenspieler, die die Wirkung der Cannabispflanze ursprünglich ausbalanciert haben. CBD ist ein natürliches Antipsychotikum, das der psychoaktiven Wirkung des THCs immer entgegeng gewirkt hat.
Da Cannabis immer beliebter wird, wurde versucht, das Produkt ansprechender zu machen. Wie immer im Kapitalismus wurde versucht, wettbewerb zu betreiben.
Die Konsumenten wollten high werden – je higher desto besser – daher wurden Pflanzen gezüchtet, deren THC-Gehalt immer höher wurde. Mittlerweile gibt es Pflanzen mit einem THC-Ghealt von 30% – das ist fast 4 Mal so viel wie früher. Da Cannabis als Pflanze illegal ist, war legitime Forschung in dem Bereich nie möglich. So wurde der THC-Gehalt immer höher gezüchtet & die Konsumenten waren beglückt mit dem starken Endprodukt. Irgendwann fiel dann auf, dass sich Psychosen unter THC-Konsumenten häuften.
Für die, die aufgepasst haben, dürfte das jetzt auch garnicht mehr überraschend sein. Das natürlich Antipsychotikum wurde nämlich völllig vernachlässigt. Während THC-Werte sich um die 30% bewegen, liegen die CBD-Werte immer noch bei den ursprünglichen Werten. Da der CBD-Gehalt für die Wirkung und somit den Konsumenten nicht relevant ist, wurde dieser einfach so gelassen, wie in der Ursprugspflanze vorgefunden. Somit ist er viel zu niedrig um der psychoaktiven Wirkung des THCs entgegen zu wirken.
Cannabis wie es derzeit verkauft wird, mag psychosefördernd sein.
Würde jedoch ein ausbalanciertes Produkt auf den Markt kommen, könnte dieses Risiko auf natürliche Weise eliminiert werden.
Dazu wäre nur eine Entkriminalisierung von Cannabis von Nöten, damit reliable Forschung betrieben werden kann.
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