Schizoaffektive Störungen

Auf dieser Seite finden Sie Informationen über die Schizoaffektive Störungen.

Symptome

Hier treffen Symptome der Schizophrenie und der affektiven Psychosen gemeinsam oder nacheinander zusammen. Es gibt schizodepressive, schizomanische und gemischte schizoaffektive (manisch und depressiv schizoaffektive) Störungen.
Eine Person hat also zwei (bzw. drei, wenn man Manie und Depression getrennt rechnet) verschiedene Krankheitsbilder.

Da die jeweils dazugehörigen Symptome sich ebenfalls abwechseln bzw. gemeinsam auftreten, ist die Belastung für den Betroffenen enorm hoch und damit auch das Suizidrisiko.

Dazugehörige Symptomgruppen sind:

Störungen des Affekts und des Antriebs:

Freudlosigkeit, Affektstarre (Verharren in der gleichen Stimmung), Affektive Inadäquatheit (der gezeigte Affekt passt nicht zu der vorhandenen Situation), Antriebslosigkeit, Hyperaktivität.

Formale Denkstörungen:

Störungen des Denkablaufes, wie zum Beispiel: umständliches Denken (Wesentliches kann nicht von Unwesentlichem getrennt werden, Verlieren in Details), Gedankenabreißen (Gedanke wird unvermittelt abgebrochen), Mutismus (Nichtsprechen, s. Mutismus), Inkohärenz (einzelne Gedanken hängen nicht miteinander zusammen und stehen sinnlos nebeneinander), Ideenflucht (Abschweifen der Gedanken), Neologismen (Wörter werden neu erfunden).

Inhaltliche Denkstörungen:

Wahnvorstellungen (überzeugungen, die der Realität widersprechen und die trotz gegenteiliger Erfahrungen und Meinungen anderer aufrecht erhalten werden; fehlende Einsicht erschwert die Behandlung) und Halluzination (Sinnestäuschungen; Sehen, Hören oder Empfinden von Eindrücken, die nicht real sind).

Ich-Störungen:

Gedankenentzug, Gedankenausbreitung, auch Depersonalisation und Derealisation.

Störungen der Motorik:

Verlangsamung der Bewegungsabläufe bis zum Stupor (Bewegungslosigkeit); Agitiertheit (Bewegungsunruhe).

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