Alkohol und das Denkvermögen

Alkohol und Denkvermögen / Denkfähigkeit

Drogen – Alkohol

Hangover: Starker Alkoholkonsum beeinträchtigt Denkfähigkeiten wie Entscheidungsfindung, Planung und geistige Flexibilität während eines ‘Alkoholkaters’

21.04.2020 Eine im Journal of Clinical Medicine veröffentlichte Studie zeigt die Auswirkungen starken Alkoholkonsums auf unser Denkvermögen – auf die Fähigkeit zu planen, Ziele zu setzen und Entscheidungen zu treffen.

An der Studie nahmen fünfunddreißig 18- bis 30-Jährige teil, die im vorherigen Monat mindestens einmal über ein Hangover (Alkoholkater) berichtet hatten. Die Personen nahmen an psychologischen Tests teil, die verschiedene Denkfähigkeiten beurteilten, wie die Aufmerksamkeit zwischen Aufgaben zu wechseln, Multitasking sowie Verhaltensplanung zu planen, während sie einen Kater hatten.

Beeinträchtigtes Kurzzeitgedächtnis und Multitasking

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Bild: SplitShire

Die Ergebnisse zeigen, dass Personen nach starkem Alkoholkonsum (also während des Hangovers) eine verminderte Fähigkeit hatten, Informationen im Kurzzeitgedächtnis zu behalten, z.B. eine Telefonnummer zu behalten, und gleichzeitig eine Nachricht aufzunehmen.

Sie zeigen auch Beeinträchtigungen auf, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit zwischen Aufgaben zu wechseln und sich auf ein Ziel zu konzentrieren.

Zentrale Exekutivfunktionen

Nur wenige Studien haben untersucht, wie sich der Kater auf wichtige kognitive Prozesse, die so genannten “zentralen Exekutivfunktionen” auswirkt, die wir im täglichen Leben zur Planung, Zielsetzung und Entscheidungsfindung nutzen, schreiben die Psychologen.

Hauptautor Craig Gunn von der psychologischen Fakultät der Universität Bath erklärt: Wir wissen, dass ein Hangover nach dem Konsum von Alkohol hohe wirtschaftliche Kosten verursachen kann, aber wir wussten nicht, wie sehr der Alkoholkater unsere Denkfähigkeit beeinflusst.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass alle diese Denkprozesse durch einen Kater beeinträchtigt werden, was Auswirkungen auf andere Aspekte unseres Lebens haben kann.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: J. Clin. Med. 2020, 9(4), 1148; https://doi.org/10.3390/jcm9041148

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