Inanition

Inanition

Psychologie-Lexikon

Definition

Definition:
1. Inanition ist die starke Entkräftung und Erschöpfung durch Verringerung der Körpermasse bzw. Gewicht auf über 20 % unter dem Normalgewicht. Die Inanition erfolgt also durch Abmagerung. Dabei kommt es zu katabolen Stoffwechselprozessen, wobei das Körperfett (Speicherfett) und auch Muskeln (Skelettmuskeln) abgebaut werden. Ein ähnlicher Begriff ist Kachexie, wobei diese im Gegensatz zur Inanition oft irreversibel ist.

Gründe bzw. Ursachen für Abmagerung bzw. Inanition können sein:

  • Krankheiten
  • Fasten, Diät
  • psychische Krankheiten (z.B. Essstörungen)
  • mangelnde oder schlechte Fehl- Ernährung
  • Nebenwirkungen von Medikamenten, Psychopharmaka
  • Störungen bei Aufnahme der Nahrung
  • Störungen bei der Verstoffwechselung / Verwertung der Nahrung

2. Inanition (lat.: inanis = leer) ist eine mentale, soziale, oder spirituelle /seelische Schwäche oder Mattigkeit (z.B. Hospitalismus: psychische Verkümmerung (bes. bei Kindern)).