25.09.2013 E-Book-Reader wie Kindle, Sony Reader, OYO, PocketBook etc. können Lesen für einige Menschen mit Dyslexie leichter machen, laut einer neuen Studie.
Die kurzen Textzeilen in den E-Book-Readern (kurz E-Reader), nicht das Gerät selbst, machen den Unterschied aus, laut Mathew Schneps vom Harvard-Smithsonian Center für Astrophysik.
Dyslexie
Bild: © Christian Hilscher
Dyslexie ist eine Lesebehinderung, die einen von fünf US-Amerikanern (die Zahl wird in Europa nur wenig geringer geschätzt) betrifft.
Für diese Studie verglichen die Forscher das Leseverständnis und die Geschwindigkeit von mehr als 100 High-Schoolschülern mit Dyslexie, wobei sie Text auf Papier und E-Readern lasen. Diejenigen, die die größten Schwierigkeiten mit dem Lesen hatten, zeigten eine höhere Lesegeschwindigkeit auf dem E-Reader, als auf Papier.
Kurze Textzeilen der E-Reader
Schüler mit eingeschränkter visueller Aufmerksamkeit hatten ein besseres Verständnis vom Text auf E-Readern, als sie es auf Papier hatten, nach der Studie.
Die Befunde legen nahe, dass die kurzen Zeilenlängen der E-Book-Reader bestimmten Schülern mit Dyslexie helfen könnten, sich auf einzelne Wörter zu konzentrieren, weil weiterer, potentiell ablenkender Text in derselben Zeile entfällt, sagten die Forscher.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: Harvard Universität, Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, Sept. 2013