Kannibalen verschonen ihre Verwandten
31.08.2020 Eine neue Studie von Marlies Oostland und Michael Brecht von der Princeton University und der Humboldt-Universität zu Berlin ergab, dass Kannibalen nur selten Blutsverwandte essen. Die Studie wurde heute in Frontiers of Psychology publiziert.
Zudem ergab die Arbeit, dass Kannibalen sich oft erbrechen, wenn sie ihre Opfer essen. Die Autoren schließen daraus, dass eine innere Abscheu dem Verspeisen von Verwandten entgegenwirkt.
In modernen Gesellschaften sind kannibalische Morde extrem selten. Trotzdem konnten die Forscher für die Zeit nach 1900 eine Vielzahl solcher Fälle über Publikationen, Internetrecherchen und Expertenbefragungen dokumentieren. Der Datensatz enthält prominente Kannibalen wie Karl Denke, Jeffrey Dahmer, Andrei Chikatilo und Issei Sagawa, aber auch unbekanntere Fälle. Den Datensatz von insgesamt 121 Kannibalen und 631 ihrer Opfer verglichen die Forscher mit Informationen über „gewöhnliche“ Morde aus FBI-Datenbanken.
Es zeigte sich, dass kannibalische Morde eine eigene Verbrechenskategorie darstellen. Diese Morde zeigen charakteristische Eigenheiten bei Methoden, Tätern und Opfern. Kannibalen töten oft mit physischer Gewalt, etwa durch Erstechen, Strangulieren oder Erschlagen, und seltener mit Schusswaffen.
Von Kannibalen ausgeführte Morde haben oft einen sexuellen Bezug, Täter sind meist ältere Männer, die jüngere Frauen töten. Opfer sind häufig Fremde und nur selten Vertraute. Zudem ermorden Kannibalen sehr viel seltener als „gewöhnliche Mörder“ Blutsverwandte. Das ist eine Eigenheit, die auch bei kannibalischen Tieren beobachtet wurde. Ebenso wie diese erbrechen sich auch Kannibalen, während sie ihre Mordopfer essen. Kannibalistische Täter, die ihre Blutsverwandten töteten, hatten schwerwiegendere psychische Probleme als Kannibalen, die enge Verwandte verschonten.
Studien-Mitautorin Marlies Oostland von der Princeton-University: “Es ist bemerkenswert, dass bei diesen Schwerverbrechern biologische Mechanismen greifen, die enge Verwandte schützen“.
Michael Brecht von der Humboldt-Universität schließt aus der Studie: „Kannibalistische Mörder verhalten sich sehr merkwürdig. Sie töten, um Ihre Opfer zu essen, müssen sich dann aber erbrechen. Diese Verhaltensmuster, die stark an jene kannibalistischer Tiere erinnern, könnten hunderte Millionen Jahre alt sein.”
Quellenangabe: Humboldt-Universität zu Berlin – „Kin-avoidance in cannibalistic homicide“ Marlies Oostland & Michael Brecht – Frontiers of Psychology (2020) https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2020.02161 – doi: 10.3389/fpsyg.2020.02161
Pathologischer Kannibalismus ist die Spezialdisziplin schizophrener Triebtäter, die als pre-pubertierende Jünglinge, die Abnabelung von „Mutters Nippel-Soße“ als heftigen Verstoß gegen die eigene (primitive) Emotionalität erachteten. Folglich waren Frauen die Schuldigen, bezüglich der Niederlagen bei aufwendig betriebenen Bindungsofferten (bei Mama wohlgemerkt!). Gewalt wirkte zudem als Verstärker für Bemühungen mit dem sozialen Umfeld „klarzukommen“. Erfolge des Gefühlslebens liegen nunmehr an der Heftigkeit oder Stärke, das „böse“ Menschlein manipulieren zu können. Es umzubringen soll sich positiv auf die Täter-Psychologie auswirken, tut es ohne Drogen aber nich‘. Also her mit der wirksamsten Methode, Niederlagen zu vergessen: Süßfleisch kosten. Und selbst der krankeste Primat (wann war das eigentlich gewesen mit der Killer-Rotte aus Schloss Höhlenstein?) hat nach dem Abkotzen erkannt: jap, das fühlt sich anschließend viel besser an!