Demokratie (Psychologie)

Demokratie (Psychologie)

Psychologie-Lexikon – Sozialpsychologie – Persönlichkeitspsychologie

News aus der Forschung zu den Verbindungen zwischen Psychologie und Demokratie

Persönlichkeitsmerkmale, die demokratische Gesellschaftsordnungen ablehnen bzw. unterstützen

06.12.2018 Eine im Fachblatt British Journal of Social Psychology veröffentlichte Studie analysierte die Beziehungen zwischen verschiedenen Arten der Selbsteinschätzung (d.h. Narzissmus und Selbstwertgefühl) und der Unterstützung der Demokratie.

Narzissmus und Selbstwertgefühl


Bild: Gerd Altmann

Die psychologischen Befunde deuten darauf hin, dass Menschen mit einem narzisstischen Selbstverständnis eher eine geringere Unterstützung der Demokratie zeigen.

Sie werden auch eher das Gefühl haben, dass Demokratien nicht gut bei der Aufrechterhaltung der Ordnung sind, oder dass es besser wäre, wenn Länder von starken Führern oder dem Militär regiert würden.

Toleranz gegenüber unterschiedlichen politischen Ansichten

Die Psychologen um Marta Marchlewska von der Polish Academy of Sciences und Aleksandra Cichocka von der Universität Kent vermuten, dass Narzissten dazu neigen, sich anderen gegenüber mit höheren Anrechten und überlegen zu fühlen, was zu einer geringeren Toleranz gegenüber unterschiedlichen politischen Ansichten führt.

Im Gegensatz dazu zeigen Menschen, die eine positive, nicht defensive Selbstsicht haben und anderen vertrauen, eher Unterstützung für die Demokratie, schreiben die Wissenschaftler.

Verschiedene Arten der Selbstbewertung

Die Studie analysierte den Zusammenhang zwischen verschiedenen Arten der Selbstbewertung – Narzissmus und Selbstwertgefühl – und der Unterstützung der Demokratie in den USA und Polen.

Das Team versuchte, die psychologischen Mechanismen zu verstehen, die die Unterstützung der Demokratie antreiben. Sie bauten auf früheren Untersuchungen auf, die zeigten, dass grundlegende Persönlichkeitsmerkmale eine umfassendere Ansicht über die Organisation der sozialen Welt vorhersagen können.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: British Journal of Social Psychology – https://dx.doi.org/10.1111/bjso.12290

Ads Blocker Image Powered by Code Help Pro

Bitte deaktivieren Sie Ihren Werbeblocker!

Psylex.de ist angewiesen auf Werbeerlöse. Deaktivieren Sie bitte Ihren Werbeblocker für Psylex!
Für 1,67€ – 2,99 € im Monat (kein Abo) können Sie alle Artikel werbefrei und uneingeschränkt lesen.
>>> Zur Übersicht der werbefreien Zugänge <<<



Wenn Sie auf diese Seite zurückgeleitet werden:

Sie müssen Ihren Werbeblocker für Psylex deaktivieren, sonst werden Sie auf diese Seite zurückgeleitet.

Wenn Sie nicht wissen, wie Sie bei Ihrem Browser das Adblock-System ausschalten (je nach Browser ist das unterschiedlich, z.B. auf den Browser auf Standard zurücksetzen; nicht das “private” oder “anonyme” Fenster, oder die Opera- oder Ecosia-App benutzen), sollten Sie einen anderen Browser (Chrome oder Edge) verwenden.

Sobald Sie dann einen Zugang bzw. Mitgliedskonto erworben und sich eingeloggt haben, ist die Werbung für Sie auf Psylex deaktiviert.