Leseentwicklung: Sport, Bewegung
Zusammenhang zwischen Bewegung und Lesefähigkeiten bei Jungen
02.12.2016 Laut einer im Journal of Science and Medicine and Sport veröffentlichten Studie gibt es eine Verbindung zwischen körperlicher Inaktivität und einer Verzögerung in der Leseentwicklung bei Jungen im Alter zwischen 6 und 8 Jahren.
Forscher der Universitäten Ostfinnlands, Jyväskylä und Cambridge entdeckten, dass wenig körperliche Aktivität oder ein eher sitzendes Verhalten mit einer weniger guten schulischen Leistung (Lesen und Mathe) in den ersten drei Schuljahren verbunden ist. Jungen, die viel saßen und sich wenig bewegten, zeigten eine besonders schlechte Lesefähigkeit.
Bild: George Hodan
Dagegen war moderat bis stark (Sport) ausgeprägte körperliche Bewegung und wenig Zeit sitzend verbracht (in der ersten Klasse) mit besseren Lese-Kenntnissen und Mathefähigkeiten in den Klassen 1 bis 3 verbunden, sagte Studienleiter Dr. Eero Haapala.
In der Studie untersuchten die Forscher die Längsschnitt-Verknüpfungen zwischen körperlicher Aktivität, sitzender Zeit und der Leseentwicklung, sowie den arithmetischen Fähigkeiten bei 153 Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren der Klassen 1 bis 3.
Körperliche Bewegung und sitzende Zeit wurden objektiv mit einem Sensor gemessen, der Herzrate und Bewegung in der 1. Klasse erfasste. Lesen und arithmetische Kenntnisse wurden durch standardisierte Tests in den Klassen 1 bis 3 bewertet.
Interessanterweise zeigten Mädchen keine deutliche Verbindung zwischen sitzender Zeit, körperlicher Aktivität und der Leseleistung oder den Mathefähigkeiten.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: Universitäten Ostfinnland, Jyväskylä und Cambridge, Journal of Science and Medicine and Sport – dx.doi.org/10.1016/j.jsams.2016.11.003; Dez. 2016
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