Tee für die Gehirngesundheit

Tee für die Gehirngesundheit

Gehirnforschung – Gehirngesundheit

Studie zeigt, dass das Trinken von Tee die Gehirngesundheit verbessert

13.09.2019 Eine in Aging veröffentlichte Studie unter der Leitung von Forschern der National University of Singapore (NUS) ergab, dass regelmäßige Teetrinker besser organisierte Gehirnregionen haben – und dies ist mit einer gesunden kognitiven Funktion verbunden – im Vergleich zu Nicht-Teetrinkern.

Das Forscherteam machte diese Entdeckung, nachdem es bildgebende Daten der Gehirne von älteren Menschen untersucht hatte.

Geringerer kognitiver Rückgang

Frühere Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Tee für die menschliche Gesundheit von Nutzen ist, und zu den positiven Effekten gehören die Verbesserung der Stimmung und die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Bild: congerdesign

Tatsächlich zeigten die Ergebnisse einer Längsschnittstudie, dass der tägliche Konsum von Tee das Risiko eines kognitiven Rückgangs bei älteren Menschen um 50 Prozent senken kann.

Nach dieser Entdeckung untersuchten Junhua Li und Kollegen die direkte Wirkung von Tee auf die Gehirnvernetzung.

Die Neurowissenschaftler rekrutierten 36 Erwachsene im Alter von 60 Jahren und älter und erfasste die Daten über ihre Gesundheit, ihren Lebensstil und ihr psychisches Wohlbefinden. Auch unterzogen sich die älteren Teilnehmer neuropsychologischen Tests und einer Magnetresonanztomographie (MRT). Die Studie wurde von 2015 bis 2018 durchgeführt.

Bessere Vernetzung von Gehirnregionen

Bei der Analyse der kognitiven Leistung und der Bildergebnisse der Teilnehmer stellte das Forscherteam fest, dass Personen, die über einen Zeitraum von etwa 25 Jahren mindestens viermal pro Woche entweder grünen Tee, Oolong-Tee oder schwarzen Tee konsumierten, Hirnregionen hatten, die effizienter miteinander verbunden waren.

Die Unterdrückung der hemisphärischen Asymmetrie im strukturellen Verbindungsnetz wurde als Folge des Teetrinkens beobachtet.

Wenn die Verbindungen zwischen den Hirnregionen strukturierter sind, kann die Informationsverarbeitung effizienter durchgeführt werden, schreiben die Hirnforscher.

Die Neurowissenschaftler sehen einen positiven Beitrag des Teetrinkens zur Gehirnstruktur, was auf einen schützenden Effekt auf den altersbedingten Rückgang der Gehirnorganisation und auf eine verbesserte Gehirngesundheit deutet. Sie planen nun, die Auswirkungen von Tee sowie der bioaktiven Verbindungen im Tee auf den kognitiven Abbau des Gehirns zu untersuchen.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Aging – DOI: 10.18632/aging.102023

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