Emotionale Intelligenz und Burnout
Psychologie-Lexikon – Emotionale Intelligenz
Förderung der emotionalen Intelligenz schützt vor Burnout (bei Ärzten)
23.09.2018 Eine im Fachblatt Advances in Medical Education and Practice veröffentlichte Studie zeigt, dass die emotionale Intelligenz von Ärzten in der Ausbildung verbessert werden kann, was zum Schutz vor einem Burnout-Syndrom beitragen kann.
Vor und nach Abschluss dieser Bildungsmaßnahme führten die Ärzte einen Test zur Messung ihrer emotionalen Intelligenz durch. Es gab signifikante Steigerungen in ihren Werten für allgemeine emotionale Intelligenz, Stressmanagement und allgemeines Wohlbefinden.
Bild: Darko Stojanovic (pixabay)
Dr. Ramzan Shahid von der Loyola Universität und Kollegen integrierten das Training der emotionalen Intelligenz in das Curriculum der Ärzte und konzentrierten sich auf
- Selbstwahrnehmung (Bewusstheit der Emotionen),
- Selbstmanagement (Fähigkeit, die emotionalen Reaktionen auf Situationen und Menschen zu kontrollieren),
- soziales Bewusstsein (Fähigkeit, Emotionen bei anderen wahrzunehmen) und
- soziale Fähigkeiten.
Die pädagogische Intervention umfasste didaktischen Unterricht, Diskussionen und Videos.
Der Lehrplan für emotionale Intelligenz kann als Prototyp für andere Weiterbildungsprogramme für niedergelassene Ärzte dienen, die ihre eigenen Ansätze zur Förderung von psychischem Wohlbefinden und zur Verhinderung von Burnout bei Ärzten anbringen, schreiben die Studienautoren.
Es kann auch vorteilhaft sein, die Ausbildung der emotionalen Intelligenz in medizinische Fakultäten zu integrieren, schließen die Wissenschaftler.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: Advances in Medical Education and Practice (2018). DOI: 10.2147/AMEP.S175299
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