Selbstkommunikation
Definition der Selbstkommunikation nach dem Hamburger Kognitionsinventar
Mit dem Konstrukt Selbstkommunikation, dessen Ausmaß mit dem Hamburger Kognitionsinventar (HAKI) gemessen wird, ist Art und Umfang gemeint, in denen eine Person Selbstäußerungen bzw. Selbstgespräche führt und damit ihre Kognitionen wiedergibt. Diese automatisch gemachten Äußerungen, an sich selbst gerichtet, geben Auskunft über die augenblickliche Stimmungslage. Somit geben sie zuweilen negative, positive oder ausgeglichene Stimmungen wider.
Mit der quantitativen Auswertung der klassifizierten Selbstäußerungen und damit der Kognitionen einer Person durch den HAKI kann also festgestellt werden, ob sie sich bspw. in ihrer Selbstkommunikation ähnlich wie eine psychisch gestörte Person verhält (durch Vergleich mit geeichten Kontrollgruppen) oder ob es, als ein anderes Beispiel, in ihrer eigenen Entwicklung Veränderungen gibt (z.B. bei einer Therapie).
Grundkognitionen des HAKI
Nach dem HAKI werden verschiedene Grundkognitionen unterschieden und erfasst. Die Standardskalen und die Zusatzskalen erfassen die fünf positiven Skalen
und in die sieben negativen Skalen
- Selbstunzufriedenheit,
- Selbstentmutigung,
- negative psychische Befindlichkeit,
- Geringschätzung anderer,
- negative psychosomatische Befindlichkeit,
- Selbstkritik und
- Selbstkontrolle.
Näheres zum Aufbau des HAKI ist in Kapitel 2.3.3 und zu den Forschungsergebnissen in Kapitel 1.3.3 zu finden.
Weitere Forschungsartikel, News
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