Schützt Stillen vor ADHS?
Hyperkinetische Störungen
01.06.2013 Während es bekannt ist, dass Stillen die Kindesentwicklung verbessert und vor Krankheiten schützt, sagt nun eine neue Studie, dass Stillen auch für eine positive psychische Entwicklung der Säuglinge sorgen kann.
Im Besonderen soll Stillen gegen die Entwicklung von Aufmerksamkeitsdefizits/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in der späteren Kindheit schützen.
Ein Team israelischer Forscher verglich den Faktor Stillen von einer Gruppe Kinder im Alter von 6-12 Jahren, die mit ADHS diagnostiziert worden waren, mit Kontrollgruppen, deren Kinder kein ADHS zeigten.
Die Ergebnisse demonstrierten, dass Kinder mit ADHS insgesamt weniger wahrscheinlich im Alter von 3 bis 6 Monaten gestillt worden waren als Kinder ohne ADHS.
Dieser Zusammenhang zwischen ADHS und einem Mangel an Stillen war statistisch bedeutend.
„Stillen hat eine positive Wirkung auf die Kindesentwicklung, gute Gesundheit und Schutz vor Krankheit. Nun zeigt sich ein weiterer Nutzen drei- oder sechmonatigen (oder noch längeren) Stillens“, sagte Ruth Lawrence, M.D, Chefredakteurin von Breastfeeding Medicine und der Universität von Rochester, medizinische Fakultät.
„Diese Studie öffnet ein weites Feld bei der Erforschung der Prävention von ADHS“.
Quelle: Breastfeeding Medicine (The Official Journal of the Academy of Breastfeeding Medicine), Mai 2013
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