Das erste Erleben von Todesangst
Viele berichten nach der ersten Panikattacke, dass von da ab sich alles in ihrem Leben drastisch verändert hat. Die Erinnerung an das Erlebnis, plötzlich aus dem Nichts Todesangst zu entwickeln, wird nicht vergessen.
Die nach der ersten Panikattacke entwickelte Angst vor der Angst lässt viele die Situation vermeiden, in der die erste PA auftrat.
Körperliche Anzeichen, selbst kleinste Veränderungen werden ängstlich registriert und setzen Psyche und Körper wieder unter Spannung, wodurch ein Teufelskreis entsteht.
Die PA tritt meist zum ersten Mal zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf und hält ohne Behandlung meist länger als sieben Jahre an. Oftmals haben die Betroffenen vorher großen dauerhaften Stress erlebt und sind besonders anfällig in einer Entspannungsphase nach dem großem Stress. Körperliche Schwächezustände (zu wenig Schlaf, zu viel Nikotin, Koffein, Alkohol) begünstigen dann das Auftreten von Panikattacken.
Ich hasse dieses Gefühl, wenn man merkt das eine Panik im Anmarsch ist, und man würde alles tun um sie aufzuhalten.
Ich weiß schon gar nimmer, wann ich das erste mal Panik hatte…aber ich weiß noch, dass es oft beim Einkauf und unter Stress war…oder vor wichtigen Terminen, damussten mich im Altr von 36 meine Eltern zu einem Gutachter begleiten, allein hätt ichs net geschafft.
ich hatte die erste Panikattacke im Bus. Ich liess mich davon aber nicht beeindrucken und fuhr in der Zukunft weiter, solange bis ich nach einer Station aussteigen musste. Klassischerweise übertrug sich das dann auch auf Supermärkte, Kinos, Gastronomie etc. Aber das war alles noch ein Kindergeburtstag, weil man ja aus der Situation flüchten konnte oder sie ganz vermeiden konnte.
Mein ganz persönlicher Alptraum begann im Rahmen einer Verhaltenstherapie. Da bekam ich die Attacken auch zuhause und hatte keinen sicheren Ort mehr und es war einfach nur das Grauen. Klinik und Therapie habe ich en masse gemacht und mein Leid hatte erst ein Ende, wo ich Cipralex nahm. Damit geht es mir bis heute gut. Das schlimmste was ich erlebt habe, war Dauerpanik und dass Benzos nicht wirklich wirkten und ich nie wusste, ob dieser Zustand jemals abklingt. Das war auch immer meine Angst während einer Attacke: Dass sie nicht mehr aufhört. Das war auch mal der Fall und ich bin nachts in die Klappse. Dort traute ich mich 6 Wochen nicht mehr raus. Mein eigenes Zuhause war mir zu gruselig geworden. Ich will jetzt nicht weiter meine schlimmsten Erlebnisse schildern, weil das doch leicht triggert.
Was ich nie gehabt habe, ist Angst vor Körperlichkeiten. Ich bin mal während einer Attacke in Ohnmacht gesegelt und als ich wieder zu mir kam, war die Attacke weg, deshalb empfand ich alles als beruhigend was einer Ohnmacht ähnelte.
Ich mache eine vermurkste Kindheit für die Störung verantwortlich.
Bei mir war eine Achterbahn für meine erste Panikattacke verantwortlich, genauer gesagt die Blue Fire im Europapark in Rust.
Die Panikattacke kam mitten in der Fahrt, durch den Sicherheitsbügel war mit den Beinen zappeln das einzige was ich machen konnte. Ich wollte einfach nur noch so schnell wie möglich Raus, hatte Todesängste während andere lachten vor Freude. Ich war den ganzen Tag lang nervös und unruhig, und hatte ständig Angst dass sowas wieder passieren könnte.
Tja, und dann ging’s los mit dem Googeln, 2 Wochen später lag ich beim Psychiater.
@Antipanik
Das kann Dir kein Mensch – auch kein Fachmann – mit 100% Sicherheit beweisen, das ist schier unmöglich
Es kann max. eine Annäherung sein. Selbst wenn heute neben Dir eine Bombe hochgeht und Du kurz danach eine Angst-/Panik-Erkrankung entwickelst, kann niemand beweisen, dass diese Bombe dafür verantwortlich ist. Es ist höchstens naheliegend …
Das macht ja die ganze Psychologie mitunter so wage
Meine erste schwere Panikattacke hatte ich am Tag als meine Tante an Gehirnblutung starb…(meine Tanten waren nochmal bei ihr im Krankenhaus… Und zuhause erzählten sie uns das der Arzt sagte sie blutete aus Augen, den Ohren Nase und Mund…und schrie sie hat schmerzen….bei mir war alles indem Moment vorbei.
Hallo Freunde! 🙂
Sehr viele von uns haben ihre Angst/Panikstörung ja „dieser einen Panikattacke“ zu verdanken. Und ich dachte mir, es wäre mal interessant zu sehen, welche Ereignisse für unser Leiden verantwortlich ist.
Laut Psychologen tut es ja gut, wenn man jemandem diese schlechten Erfahrung erzählen kann, und was eignet sich dazu besser als ein Forum oder solch eine Plattform?