Panikattacken, Panikstörung – Erfahrungen

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zu: Panikattacken, Panikstörung. Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.

  • Erfahrungsberichte: Viele Nutzer teilen ihre persönlichen Erfahrungen mit Panikattacken und Panikstörungen, einschließlich der Herausforderungen und Fortschritte, die sie gemacht haben.
  • Medikamentöse Behandlung: Diskussionen über verschiedene Medikamente wie Citalopram, Trevilor und Abilify, und deren Wirksamkeit bei der Behandlung von Panikattacken.
  • Therapie und Bewältigungsstrategien: Berichte über den Nutzen von Psychotherapie, Yoga und anderen Entspannungstechniken zur Bewältigung von Panikattacken.
  • Unterstützung und Ermutigung: Nutzer ermutigen sich gegenseitig und teilen Tipps, um mit Panikattacken umzugehen und Hoffnung zu geben.

Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und psychologische / medizinische Beratung durch einen Facharzt / Psychologen / Therapeuten nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Angehöriger der Gesundheitsberufe konsultiert werden.

Beiträge zu “Panikattacken, Panikstörung – Erfahrungen”

  1. Das mit den Panikattacken als Ventil kenne ich. Mir gehts mittlerweile auch so. Habe den ganzen Tag eine diffuse Angst. Wenn mich denn mal eine PA erwischt, gehts mir danach meist für den Rest des Tages gut.

    Ich denke, das liegt daran, dass man sein Adrenalin dadurch „endlich los wird“. Machst du Sport? Vielleicht würde das dir helfen und du bräuchtest keine Panikattacken mehr, damits dir besser geht.

  2. Hallo mick

    habe selbst die Erfahrung gemacht das meine Panikattacken-Symptomatik sich durch eine “ Erkältung“ derart verschlechterte, das ich die Welt nicht mehr verstand. Oder besser MICH 😳 nicht mehr!!

    Aber es war nicht die Erkrankung selbst, es waren nur meine GEDANKEN, meine Gedankenspirale und die Angst davor, das es jetzt wieder schlimmer kommt.

    Kam aber NICHT!!!

    Es war nur die Angst davor, ausgelöst durch den „kränkelnden“ Körper.
    Kurier die Grippe aus, laß so gut wie möglich die negativen Gedanken beiseite, ich weiß das es schwer ist 😉 .

    Versuche Dich so gut wie möglich mit was anderem zu beschäftigen.
    Von hier aus „GUTE BESSERUNG!“

  3. Hin und wieder habe ich vielleicht mal kleine „nervöse Anflüge“ oder auch mal eine Mini-Panikattacke, aber irgendwie macht mir das keine Angst mehr, sondern ich kann es einordnen und damit umgehen.

    Da ich jetzt auch seit knapp mehr als einem Jahr die Citalopram nehme, war ich gestern mal wieder beim Neurologen und habe zusammen mit ihm beschlossen die Tabletten ganz langsam abzusetzen. Also bin ich heute von 20 auf 15 mg gegangen und werde jetzt im 6-Wochen-Takt reduzieren. Und wenn ich merke es geht nicht, dann wird halt erstmal die Dosis gehalten oder ggf. wieder gesteigert. Aber ich habe beschlossen, dass ich optimistisch bin und es dann auch ohne schaffen werde.

  4. Lorazepam – also Tavor habe ich schon oft genug ausprobiert, ohne subjektiven Erfolg. Komme gerad vom FA f Neurologie, der auch Psychiater ist. Er meinte, es wäre grundsätzlich das Problem, dass ich immer wieder kontinuierlich mit dem gleichen Anliegen komme …, er hat mir das Lyogen abgesetzt, aber ich möchte mir doch mal, um wirklich eine Psychose ausgeschlossen zu bekommen, einen 3. ärztliche Meinung ans Licht holen.

  5. Also grundsätzlich gibt es auch die Möglichkeit, dass kein Psychopharmakon anschlägt – keines !

    Wird nicht gerne gelesen bzw. gehört, ist aber durchaus möglich

  6. also ich würde schon mal medikamentös aufräumen. Ich meine 2 Neuroleptika ohne Psychose ist ja schon ein ganz schöner Hämmer.

    Ob man nun psychisch persönlichkeitssgestört ist oder hirnorganisch macht vermutlich einen Unterschied, aber persönlichkeitsgestörte Leute sind immer irgendwie auffällig. Panikattacken und Angst und Angstvorstellungen reichen da als Indikation nicht aus.

    Bei Medikamenten sollte man immer selbst wissen was man tut und der Chef über die Sache bleiben. (sagt auch mein Therapeut) Ich nehme zum Beispiel auch 3 starke Psychomedikamente gegen meine Panikstörung, aber die habe ich selbst gewählt und so abgestimmt das es passt.

    Wenn Dein primäres Problem die Panikattacke ist, dann kannst Du ja gelegentlich mit einem Notafallmedikament wie Tavor gegensteuern.

    Hast Du denn nun eine Psychose gehabt oder bestand nur der Verdacht?

  7. Hey Melanie 🙂

    Panikattacken bzw. Panik habe ich seit etwa einem Monat.

    Vermutlich werden Dir andere hier bessere antworten liefern können, jedoch kann ich Dir sagen das ich selbst leichter reizbar geworden bin. Sprich bei mir in der Beziehung ist es momentan auch so das mich kleinigkeiten an meiner Freundin nerven, bzw. mich sogar nervös machen und mich stressen, innere unruhe produzieren.

    Ich bin viel „sensibler“ geworden wenn man so will. Wird Dir wie gesagt jetzt vielleicht nicht viel helfen, aber ich kann es gut nachvollziehen wie es bei Dir innerlich gerade vorgeht.

  8. Hallo 🙂

    kurz zu mir bevor ich mit meinem Beziehungsproblem loslege 😉 Mein Name ist Melanie und ich bin 21 Jahre alt!

    Wie die überschrift schon sagt habe ich derzeit ein Riesen Problem was mich belastet! Ich habe eine Panikstörung mit leichter Depression bekomme dafür Mirtazapin! Nun habe ich heute angefangen drüber nachzudenken was denn eigentlich mit mir los ist! ich bin seit tagen schon sehr genervt von meinem Freund egal was er tut oder sagt es nervt mich. ich liebe ihn ja und wenn ich mir vorstelle wie er eine andere hat werd ich eifersüchtig! ich hatte solche Gedanken vor diesen Panikattacken überhaupt nicht und zweifel grad an mir selber!? liegt es an meiner erkrankung das ich solche Gedanken und die Probleme mit der Beziehung habe? kommt es villeicht von den Mirtazapin tabletten? kann mir vill jemand helfen das wieder in den griff zu bekommen?

    ich bin seit 3 Jahren mit ihm zusammen und bin auch in psychiatrischer behandlung!

    fühle mich irgendwie derzeit so fehl am platz alles nervt! ich möchte ihm gegenüber auch nicht dieses Gefühl haben ich mein er hat so schon genug zutun mit meinen ständigen launenwechsel! was kann das denn nur sein?

    bitte um hilfe bin derzeit echt verzweifelt bitte

  9. hallo

    seit einem jahr arbeite ich wieder………stabil, regelmäßig und mir macht die arbeit auch spaß.

    in der letzten zeit fällt es mir wieder schwerer auto zu fahren, panikattacken häufen sich und auch die „angst-gefühle“ sind wieder stärker.

    vor ein paar wochen panikattacken bei der arbeit….hat mir schon etwas den boden unter den füßen weggezogen.

    und die letzte woche? depressive attacken und vorgestern der zusammenbruch.
    bin nicht fähig zur arbeit zu gehen.
    habe mich krank gemeldet. grippe……hm…..klar habe ich mehr symptome durch die erkältung, habe es jedoch als mittel benützt um mich krank zu melden.
    ich sitze nun hier und fühle mich besch……..
    einerseits wegen der erkältung, andererseits weil ich nicht zur arbeit konnte gestern…….

    bin irgendwie ratlos.

  10. Klasse, herzlichen Glückwunsch. Bleib so und geh diesen Weg weiter 🙂

    Das mit dem inneren Wettbewerb kenne ich auch, wurde leistungsorientiert erzogen, habe irgendwann Panikattacken bekommen … liegt wohl daran. Ich habe in der Psychosomatischen Klinik gelernt wieder die kleinen Dinge des Lebens schätzen zu wissen, weil ich dort Zeit hatte, auch mal Zeit für mich. Ich bin dort einfach mal 1-2 Stunden alleine raus in den Park, habe Entchen beim Schwimmen zu geschaut, das zwitschern der Vögel gehört, sehr vieles wahrgenommen. Das war toll. Was davon ist geblieben? Nichts. Ständiges hin und herhuschen zwischen Terminen, Verpflichtungen etc. Und wenn man selbst mal tiefenentspannt ist, dann sind 3 andere um einen herum gestresst.

    Naja aber du hast mich gerade mal wieder an diese Erfahrungen erinnert 🙂 Wir wollen immer alle das bestmöglichste vom Leben/das Leben genießen und merken gar nicht wie sehr wir es dabei verhuschen und uns stressen. Schön das du diesen Weg jetzt gehst und alles intensiver wahrnimmst.

  11. Danke für die Antworten.
    Eine Umstellung ist schon immer erwünscht von mir. Aber mein ambulanter Arzt, bzw. der OA – Klinik für Psychiatrie sind da nicht individuell drauf eingegangen. Ich bekam voll die mega Panikattacke, habe auch nicht mit positiven Gedanken oder Ablenkung geschafft davon abzukommen. Ich glaube einfach mit mir stimmt irgendwas nicht.

    Eine Persönlichkeitsstörungen ist in diesem Sinne eine Störung (u.U. hirnorganisch bedingt) im Verhaltensmerkmalen. Was jedoch bei mir im Verhalten auffällig ist, kann ich jetzt mit einem Satz nicht definieren. Ich weiß jedoch, mich quälen die Ängste.. Niemals richtig im Leben klar zu kommen. Ich war schon 20 mal bestimmt im Krankenhaus (jede Indikation durch) … und in der Psychiatrie hatte ich beim Spaziergang eine höllische Panikattacke, sorry. Da ist niemand vom Personal drauf eingegangen. Schon traurig find ich.

    Apropos: Ich weiß auf jeden fall, dass Trevilor u. Abilify (hochpotentes Neuroleptika) antriebssteigernd sind – Lyogen hingegen wirkt antriebslindernd und macht müde. Damit komme ich nicht klar. Seit monaten habe ich Schlafprobleme usw.
    Ich nehme Trevilor fast durchgehend, seit vier Jahren und das Abilify hat man mir in der Psychiatrie gegeben, da damals noch die Diagnose einer Schizophrenen Psychose stand.

  12. Was ist denn eine organische Persönlichkeitsstörung? wie lange nimmst du die Medikamente denn schon?

  13. Hallo

    warum das Trevilor nicht greift weiss ich nicht die anderen 2 sind Neuroleptika die primär nicht gegen Panikattacken wirken. Ich würde mich vielleicht komplett umstellen lassen. Zum Beispiel Citalopram oder Paroxetin in der zulässigen Höchstdosis.

    Keine Ahnung inwieweit eine organische Persönlichkeitsstörung da mitspielt. Ich verstehe das dann als „geschädigt“ so das man eh nur die Symptome bekämpfen kann. In welchem Bereich bist Du denn verhaltensauffällig ?

  14. Ich nehme Trevilor, Abilify und Lyogen gegen Panikattacken u. gegen den bestehenden Verdacht einer organischen Persönlichkeitsstörung.
    Ich weiß echt nicht, warum ich trotz der modernen medikamentösen – Zusammenstellung immer noch so heftige Panikattacken bekomme, wobei ich das Gefühl habe „bereits tot zu sein“ … Irgendwie erlebe ich im Vorfeld eines solchen Phänomens schon negative Hintergedanken, das Gefühl gestresst zu sein. Ich suche dringend Hilfe und Rat was noch hinter einer Panik stehen kann; zu den Tabletten ist mir auch aufgefallen, dass sie mir nicht helfen. Ich weiß nicht welche oder so. Bin total verzweifelt, dabei habe ich doch soo viel geplant im Leben.

  15. Vielen Dank.

    Ich hätte selber nie gedacht, dass es so schnell gehen würde und vor allem, dass alles von der Psyche kommt. Schließlich war ich immer überzeugt, dass mir körperlich irgendwas fehlen muss. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mir viel eher Hilfe in die Richtung hätte suchen sollen.

  16. ich stelle mich gerade vor dich, und ziehe meinen hut vor dir…..was du in kürzester zeit gelernt und umgesetzt hast ist sehr sehr toll!!

    ich danke dir für deinen bericht und wünsche dir weiterhin viel erfolg auf deinem weg…raus aus der angst.

    wir leben auch irgendwie von erfolgsberichten!

    und der deine hat mich gerade besonders bestärkt!

  17. Einen schönen guten Abend,

    Mein Erfahrungsbericht zu meiner Panikstörung: ich wollte jetzt endlich mal von meinen letzten Monaten und meinen Erfahrungen berichten.

    Vor 2-3 Jahren ging es mich richtig schlecht. Ich war ständing angespannt, hatte Angst, Panikattacken und habe mich ständig schlecht gefühlt, etc. Aber das kennen die meisten sicherlich. Das ging über mehrere Jahre, doch dann wurde es richtig schlimm. Ich war ständig bei verschiedenen Ärzten, habe alles mögliche ausprobiert, aber keiner konnte mir richtig helfen. Dann habe ich mir endlich psychologische Hilfe gesucht, habe eine Therapeutpie angefangen, war beim Neurologen und habe mir Citalopram verschreiben lassen.

    Die erste Woche war der pure Horror, die zweite Woche war immer noch schlimm, aber dann wurde es immer besser. Auch in der Therapeutpie habe ich viel gelernt. Ich habe mein Leben entschleunigt, denn ich war immer sehr von Effizienzgedanken getrieben und wollte möglichst viel, gleichzeitig und in wenig Zeit machen.

    Bei der Arbeit halte ich mich immer noch dran, aber es sind oft so Nebenbei-Kleinigkeiten. Z.B. bin ich morgens ins Büro und habe versucht gleichzeitig, die einen Jalousien hochzufahren und die andere Jalousie manuell hochzukurbeln und dass am besten in der Zeit, in der der PC hochgefahren ist, etc. Ich stand in einem ständigen Wettbewerb mit mir selber. Das hat natürlich zu permanenter Anspannung und innerem Zittern geführt.

    Heute versuche ich auch Kleinigkeiten besser wahrzunehmen und mehr zu genießen. Ich habe z.B. 4 Duschgels gleichzeitig angebrochen um nach aktueller Tagesstimmung zu entscheiden, wonach mir gerade ist. Außerdem habe ich vor einem halben Jahr Yoga für mich entdeckt. Das macht mir richtig Spaß und ich bin auch ganz gut, glaube ich 😉 Seit dem ist der Mittwoch mein Entspannungstag. Erst Yoga, dann ganz gemütlich eine heiße Dusche oder ein Bad und gleich in den Schlafanzug, mein Freund ich dann mal mit kochen dran und dann wird nur noch auf dem Sofa rumgelümmelt.

    Panikattacken sind mittlerweile richtig selten geworden und wenn, dann sind sie auch nicht mehr so schlimm 😀 Ganz im Gegenteil, manchmal helfen sie mir auch, ist meine Erfahrung. Neulich z.B. waren wir ein Wochenende in Berlin. Ich habe mich den ganzen Tag innerlich angespannt gefühlt und irgendwie komisch, als läge was auf der Lauer. Dann kam im Kaufhaus auf einmal die „PA“, mir wurde plötzlich heiß, die Haut brannte… Ich sage mir dann immer: „Na los komm schon!!! Das ist nur ein Panikattacke. Ich werde nicht sterben und sie geht wieder weg!“ Tja, und sobald die PA weg ist, bin ich auch wieder entspannt(er). Das ist wie so ein Ventil.

    Früher ging es mir vor allem danach lange schlecht, heute ist sie wie eine Befreiung aus der Anspannung. Daher haben sie für mich auch irgendwie an Schrecken verloren. Angenehm finde ich sie immer noch nicht, aber ich kann damit umgehen.

    Hin und wieder kommt natürlich nochmal so ein seltsames Gefühl, was ist, wenn alles wieder so schlimm wird wie früher? Und mein Körper erinnert sich wieder daran wie es war. Aber auch diese Gedanken und Gefühle werden seltener.

    Die Therapeutpieintervalle haben wir mittlerweile auf alle 3 Monate geschraubt. Denn im August will ich das Citalopram langsam wieder absetzen und da möchte ich gerne noch Stunden übrig haben… Da habe ich auch ein bisschen Bammel vor, aber ich nehme ja eh nur 20 mg.

    Fazit: Mir geht’s, mit kleinen Ausnahmen zwischendurch, richtig gut und es wird immer besser. Es ist fast wie früher und ich bin wieder dieselbe Frohnatur 😀

    Lange Rede, kurzer Sinn und Ende des Erfahrungsberichts: Damit wollte ich allen Mut machen, denen es nicht gut geht, denn es kann auch wieder besser/gut werden!

  18. puhh wenigstens eine Antwort 😀 danke erstmal das du dir zeit genommen hast! darf ich fragen ob du auch solche Gedanken hast? glaubst du es kommt von den medikamenten oder ist das nur ne phase?

    fühl mich grad so ziemlich allein mit diesem Problem und kann darüber nicht mit meinem Partner reden das würde ihm weh tun und das möcht ich nicht!

    ich weiß zur zeit einfach nicht weiter

Was denken Sie darüber? Oder haben Sie Erfahrungen damit gemacht?


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