Depression und die Blut-Hirn-Schranke

Neurowissenschaftler beobachten gestörte Integrität der Blut-Hirn-Schranke

07.12.2019 Anomalien der Blut-Hirn-Schranke bei Menschen mit Depressionen zeigt eine auf dem Jahreskongress der Radiological Society of North America (RSNA) vorgestellte Studie.


Bild: Gerd Altmann

Die Forscher um Kenneth T. Wengler von der Columbia University in New York City hatten sich die Wasserdurchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke bzw. die Bewegung von Wasser aus den Blutgefäßen in das Gehirngewebe angesehen.

Sie beobachteten eine Störung der Blut-Hirn-Schranke in Regionen mit grauer Substanz, von denen bekannt ist, dass sie bei schweren depressiven Störungen verändert sind.

Der Vergleich der Ergebnisse von 14 gesunden Personen und Patienten mit Depressionen ergab, dass bei den depressiven Patienten weniger Wasser von innerhalb der Blutgefäße nach außen wanderte, was eine gestörte Integrität der Blut-Hirn-Schranke darstellt. Dieser Unterschied war in zwei Regionen des Gehirns besonders groß: der Amygdala und dem Hippocampus.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Radiological Society of North America

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