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Psychedelika: keine negativen Auswirkungen auf psychische Gesundheit
24.08.2013 Die Einnahme von Psychedelika (LSD, magic mushrooms – Psilocybin-haltige halluzinogene Pilze oder Peyote) erhöht nicht das Risiko für die Entwicklung von psychischen Krankheiten laut einer Analyse der Norwegian University of Science and Technology.
Die Forscher Teri Krebs und Pål-Ørjan Johansen vom Fachbereich Neurobiologie untersuchten Daten der US 2001-2004 National Survey on Drug Use and Health mit 130.000 Personen (von denen 22.000 mindestens einmal psychedelische Drogen eingenommen hatten), um zu sehen, ob es einen Zusammenhang zwischen psychedelischen Drogen und Problemen mit der psychischen Gesundheit gäbe.
„Nach dem Ausklammern weiterer Risikofaktoren konnte festgestellt werden, dass lebenslänglicher Gebrauch von LSD, Psilocybin, Meskalin oder Peyote, oder Einnahme von LSD im letzten Jahr nicht mit einer höheren Rate von Problemen mit der psychischen Gesundheit oder Behandlungen hinsichtlich psychischer Störungen/Krankheiten verbunden war“, sagt Johansen.
LSD Blotter
Positive Wirkungen von LSD, Psilocybin und Meskalin
Die Forscher stellten sogar fest, dass der lebenslängliche Gebrauch von Psilocybin oder Meskalin und letztjährige Einnahme von LSD mit niedrigeren Raten schwerer psychischer Belastungen verbunden war.
Lebenslänglicher Gebrauch von LSD war auch deutlich mit niedrigeren Raten ambulanter Behandlungen wegen psychischer Erkrankungen und der Verschreibung psychiatrischer Medikamente verbunden.
„Auch andere neuere klinische Studien konnten keine Belege für irgendwelche schädlichen Wirkungen von psychedelischen Drogen finden“, sagten die Forscher.
Dagegen würden „viele Leute über zutiefst bedeutungsvolle Erfahrungen und anhaltende positive Wirkungen psychedelischer Wirkstoffe berichten“.
Psychedelische Drogen
Psychedelika sind anders als die meisten anderen Party- und Freizeitdrogen. Experten wissen, dass psychedelische Wirkstoffe nicht abhängig machen, Sucht erzeugen oder eine zwanghafte Verwendung in Gang setzen, und sie sind auch nicht dafür bekannt, das Gehirn zu schädigen.
„Über die letzten 50 Jahre haben Millionen Menschen psychedelische Drogen verwendet, und es gibt einfach kaum Belege für langfristige Probleme“, schliessen die Forscher.
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© PSYLEX.de – Quellenangabe: Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet, August 2013
Kein Zusammenhang zwischen Psychedelika und psychischen Störungen
09.03.2015 Eine aktuelle Forschungsarbeit bestätigt, dass der Konsum von psychedelischen Drogen wie LSD und Magic Mushrooms (psilocybinhaltige Pilze) nicht das Risiko für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen erhöht.
Die Forscher fanden keine Verbindung zwischen der Einnahme von psychedelischen Drogen und psychologischen Distress, Depression, Angststörung, Suizidgedanken oder Suizidversuchen. Ihre Befunde legen nahe, dass bei einigen Maßen, der Konsum von Psychedelika mit geringeren psychischen Verfassungsproblemen in Beziehung gesetzt werden kann.
Psilocybinhaltige Pilze – Bild: Erik Fenderson (Wiki)
Kaum Hinweise auf Gesundheitsprobleme
„Über 30 Millionen US-amerikanische Erwachsene haben psychedelische Drogen probiert, und es gibt einfach kaum Hinweise auf Gesundheitsprobleme“, sagte Forscher Orjan Johansen in Journal of Psychopharmacology.
Für die Studie sammelten und analysierten die Wissenschaftler Daten von der U.S. National Health Survey mit mehr als 135.000 zufällig ausgewählten Personen, von denen etwa 19.000 psychedelische Drogen konsumierten.
Johansen und Teri Krebs (Norwegian University of Science and Technology) vorherige Bevölkerungsstudie (s.o.) mit Daten aus den Daten der Jahre 2001-2004 zeigte ebenfalls keine Belege für einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Psychedelika und psychischen Krankheiten.
Nicht suchterzeugend
„Drogenexperten stufen LSD and Psilocybin-Pilze als sehr viel weniger schädlich für Individuum und Gesellschaft ein als Alkohol und andere legale Drogen“, sagte Krebs. Im Gegensatz zu Alkohol sind psychedelische Substanzen nicht suchterzeugend.
Johansen sagte, dass die Studie jedoch nicht die Möglichkeit ausschließen könne, dass der Konsum von Psychedelika eine negative Wirkung auf die psychische Gesundheit von einigen Personen oder Gruppen haben kann; möglicherweise wird es auf Bevölkerungsebene durch eine positive Wirkung auf die psychische Verfassung bei anderen ausgeglichen.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet, Journal of Psychopharmacology; März 2015
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