Korsakow-Syndrom, -Symptomenkreis

Definition

Definition: Das Korsakow-Syndrom, auch bekannt als Korsakow-Psychose, Korsakow-Symptomenkreis oder Korsakow-Krankheit, ist eine Erkrankung mit amnestischen Symptomen; also eine psychische Störung mit Gedächtnisproblemen (wie Orientierungsprobleme, Konzentrationsprobleme, Denkstörungen, Merkstörungen und Konfabulationen.

Das Korsakow-Syndrom ist benannt nach Sergei Sergejewitsch Korsakow, ein russischer Nervenarzt, der dieses Krankheitsbild genau untersucht und beschrieben hat. Das Syndrom tritt vor allem bei chronischen Alkoholikern auf. Aber auch Hirnschädigungen durch Schädel-Hirn-Traumata, Schlaganfälle oder bestimmt Hirninfektionen (wie z.B. Enzephalitis) können Symptome des Syndroms hervorbringen.

Im ICD 10 ist der Korsakow-Symptomenkreis unter
F10-F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen, (bei Korsakow-Symptomenkreis durch A. genauer: F10 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol (.6 Amnestisches Syndrom … Alkohol- oder substanzbedingte amnestische Störung;)
durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingte Korsakowpsychose; Nicht näher bezeichnetes Korsakow-Syndrom oder
F04 Organisches amnestisches Syndrom, nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt (Inkl.: Korsakow-Psychose oder -Syndrom, nicht alkoholbedingt) eingeordnet.

Weitere Bezeichungen sind: Morbus Korsakow, Korsakow-Symptomenkomplex oder Korsakow-Symptomenkreis. Das Syndrom tritt oft zusammen mit der Wernicke-Enzephalopathie auf, und wird dann Wernicke-Korsakow-Syndrom genannt.

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