Definition
Liebeswahn – zuweilen auch Erotomanie genannt – ist eine Art wahnhafte Störung, bei der die betroffene Person glaubt, dass eine andere Person in sie verliebt ist. Dieser Glaube wird gewöhnlich auf jemanden mit höherem Status oder eine berühmte Person angewandt, kann aber auch auf einen völlig Fremden übertragen werden.
Dieser Wahn wird gewöhnlich auf jemanden mit höherem Status oder eine berühmte Person angewandt, kann aber auch auf einen völlig Fremden angewendet werden. Erotomanische Wahnvorstellungen treten häufig bei Patienten mit Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen auf, können aber auch während einer manischen Episode im Zusammenhang mit der Bipolaren Störung I oder völlig gesunden Menschen auftreten.
Im Liebeswahn (auch Paranoia erotica genannt) glaubt der Patient, dass ein heimlicher Verehrer seine Zuneigung für den Betroffenen zu erkennen gibt, oft durch spezielle Blicke, Signale, Telepathie oder Nachrichten über Medien. In der Regel erwidert der ‚Liebeswahnsinnige‘ dann die wahrgenommene Zuneigung durch Briefe, Telefonate, Geschenke und Besuche beim unwissentlichen Empfänger. Obwohl diese Annäherungen unerwartet und oft unerwünscht sind, wird jede Verweigerung der Zuneigung durch das Objekt der wahnhaften Liebe vom Betroffenen als Trick abgetan, um die verbotene Liebe vor dem Rest der Welt zu verbergen.
Erotische Melancholie, Verrücktheit oder Geliebtheitswahn wird auch als de Clérambault-Syndrom bezeichnet, nach dem französischen Psychiater Gaëtan Gatian de Clérambault, der 1921 eine umfassende Forschungsarbeit zu diesem Thema (Les Psychoses Passionnelles) veröffentlichte. Der Begriff Erotomanie wird oft fälschlicherweise mit zwanghafter Liebe, Besessenheit mit unerwiderter Liebe oder Hypersexualität verwechselt.
Das Gegenteil der Erotomanie ist die Erotophobie.
Ich war 27 Jahre alt und lernte in der Uniklinik für medizinisch technische Radiologieassistentin. Im ersten Jahr hatten wir überwiegend theoretischen Unterricht. Dabei hatten wir ein Fach namens EKG, wo ein attraktiver junger Assistenzarzt uns unterrichtete. Die ersten Male, wo er den Unterricht hielt, waren für mich geprägt mit witzigen Bemerkungen. Ich nannte ihn, den „Prinzen“ oder den „edlen Ritter“, aber eher im Spaß als in einer ernsthaften Absicht. Doch dann, es war am Anfang Mai, war es um mich geschehen: Wir hatten wieder Unterricht in Kardiologie und nachdem der Assistenzarzt zu Ende war und in die Runde schaute, lächelte er so süß, dass ich unwillkürlich Feuer fing! Ich war hin und weg und beobachtete diese neue, völlig ungewohnte Situation. Denn ich war ohne festen Partner, bindungswillig und immer ein Außenseiter wegen meiner Ängstlichkeit. Doch diese Gefühle wollten nicht weichen, im Gegenteil! Sie wurden nur noch stärker und ich hatte das unstillbare Verlangen, mit diesem Assistenzarzt eine Liebesbeziehung einzugehen zwecks späterer Heirat. Ja, ohne Quatsch, ich wollte diesen Typen heiraten! Mein Verstand sträubte sich dagegen, aber mein Gefühl sagte ja.
So fasste ich dann im Juni mir ein Herz und bat meinen Schwarm um ein Date in der kardiologischen Ambulanz. Es war wieder nach einer Unterrichtseinheit. Er schaute zu mir hoch und antwortete:“Ich kann mir schon vorstellen, worum es geht, kommen Sie dann und wann zu mir und melden Sie sich an der Pforte.“ Ich jauchzte innerlich und betete zu Jesus, er möge unsere Liebe segnen. Dann war es soweit, ich zog meine neuen Sachen an und ging mit klopfendem Herzen in die Ambulanz, meldete mich an zum Gespräch und schritt die Treppe hinunter. Dort wartete ich gut eine halbe Stunde, bis mein „Traummann“ zu mir kam. Er geleitete mich in einen Untersuchungsraum und ich bemerkte, dass er den Blick gesenkt hatte und mit einem Kondensmilch-Döschen spielte. Er redete mich an und schaute an mir vorbei:“Also, Sie haben sich in mir verschossen, ich bin zwar weder verheiratet noch verlobt, aber ich bin gebunden und habe eine feste Freundin seit fünf Jahren. Für mich brach eine Welt zusammen, das durfte nicht wahr sein! Ausgerechnet, der Traum meiner schlaflosen Nächte hatte eine Andere!
Ich verfiel in eine eifersüchtige Raserei und besuchte den Assistenzarzt in der kardiologischen Ambulanz regelmäßig, um ihn zu überzeugen, dass er die falsche Braut hat und dass wir beide füreinander vom Schicksal her bestimmt sind und ein wundervolles Paar sein werden. Ich war wie besessen davon, diesen jungen Mann zu bekommen, zu heiraten und malte mir aus, wie wir als Ehepaar zusammenleben würden. Ich machte ihm Geschenke, zeichnete Bilder und schickte ihm Liebesbriefe. Alles vergebens! Einmal lauerte ich ihm sogar auf und wollte ihn auf dem Weg zu unserer Schule abfangen und begleiten. Aber anscheinend hatte er Lunte gerochen und ich wartete umsonst auf ihn.
So ging das ein halbes Jahr, er hielt mich immer hin, aber es kam nie zu einem richtigen Date. Geschweige zu einer Umarmung oder einem Kuss. Als ich im November wieder zu meinem Schwarm in die Ambulanz kam, warf er mir schließlich an den Kopf:“Es ist zwecklos, wenn ich eine Beziehung mit Ihnen anfange, macht das die Sache nur noch schlimmer und außerdem bin ich gebunden und mache lieber mit meiner Freundin zusammen Sport. Es hat keinen Zweck!“ Ich war schockiert und habe dann nur geantwortet:“Sie werden sehen, dass das die Falsche ist!“ Und ich verließ laut weinend das Gebäude. Der emotionale Druck in mir, wurde so stark, dass ich kurz vor dem ersten Advent im Flur der Schule einen Wutanfall bekam und meine Schultasche auf den Boden knallte.
Meine Mitschülerinnen bekamen das mit und verpetzten mich. Die Schulleiterin setzte mir die Pistole auf die Brust:“Entweder Sie gehen für drei Wochen in psychiatrische Behandlung, oder Sie verlassen die Schule!“ Ich muss bemerken, dass meine Klassenkameradinnen mein liebeskrankes Verhalten registriert hatten und mich deswegen oft mobbten, was ich in meiner Blindheit vor Liebe nicht sah. Also ging ich für drei Wochen in die Psychiatrie, dort ging es mir gut, ich wurde auf eine akute Depression hin behandelt und lernte sogar in der letzten Woche einen AIP kennen, der ebenfalls Patient war und hatte mit ihm einen harmlosen Flirt in der letzten Woche. Der Assistenzarzt schien vergessen, denn der AIP war sehr nett zu mir und wir küssten uns, umarmten uns und schmusten miteinander, mehr nicht! Denn er war selbstmordgefährdet und stand unter ständiger Aufsicht.
Ich hatte das Gefühl, dass der AIP der Richtige war und nicht der Kardiologe. Nach den drei Wochen hatte ich Weihnachtsferien, und während der Feiertage, blieb ich auch mit dem AIP in Kontakt (AIP=Arzt im Praktikum). Doch nach der Weihnachten, blockte er ab und meldete sich nicht mehr. Ich wurde nervös und konnte die Weihnachtsferien nicht mehr genießen. Er stellte sich tot. Erst nach den Ferien bekam ich einen Brief von ihm, wo er mir erklärte, er wäre jetzt außerstande, eine Liebesbeziehung mit mir einzugehen. Ich war fix und fertig! Doch dann rief er mich an, für ein Date. Er wollte mich noch einmal wieder sehen und lud mich in die Psychiatrie ein, wo ich vorher auch war.
An dem gleichen Tag, wo ich den Termin mit dem AIP hatte, schrieb ich noch eine sehr schwere Klausur, die total verhauen hatte. Danach fuhr ich in die Psychiatrie und besuchte meinen „Krankenhaus-Flirt“, er war sehr zurückhaltend und verabschiedete sich von mir und wünschte mir alles Gute. Ich verstand, da war nichts mehr zu retten. Aber fatalerweise, wurde ich wieder rückfällig in meinen Gefühlen zu dem Kardiologen. Nur, dass ich es unterließ ihm hinterher zu laufen, sondern ihn von der Schulbank aus weiter anhimmelte und der festen Überzeugung war, er wird sich schon noch bei mir melden. Im Sommer darauf kam ich in eine psychosomatische Fachklinik für sechs Wochen, auf „Befehl“ meiner Schulleiterin, die das nicht aus Besorgtheit machte, sondern einen Grund suchte mich aus der Schule zu entlassen, da ich ohne Befund aus der Psychiatrie, wo ich in drei Wochen war, entlassen wurde.
Ich war froh, als diese sechs Wochen zu Ende waren. Denn der Aufenthalt war eine Zerreissprobe meiner schon so schwachen Nerven, ich wurde absichtlich provoziert und gereizt, so dass ich ein Höchstmaß an Selbstbeherrschung aufbringen musste, sonst hätte ich den Flattermann von der Schule machen können. Nach diesem Aufenthalt musste ich erst mal 14 Tage Ferien machen, was mir sehr gut tat. Denn meine Patentante kam zu Besuch und hat mir den Rücken gestärkt. Danach kehrte ich wieder zur Schule zurück und wurde erst recht zu einer Streberin!!! Ich stieg auf und hatte oft die besten Klausuren geschrieben.
Meinen Schwarm, den Assistenzarzt, würdigte ich keines Blickes, sondern konzentrierte mich ausschließlich aufs Lernen. So bestand ich mein Staatsexamen zur MTRA und war mächtig stolz!!! Bis Ende 1999 wartete ich auf ein Zeichen meines Schwarmes und wollte sogar schon eine teure Partner-Zusammenführung arrangieren, was aber bei dem hohen Preis von 8000,-DM mich abschrecken ließ. Ich schrieb ihm Liebesbriefe noch und nöcher, aber ohne Erfolg.
Meine glühend heiße Liebe zu ihm, wandelte sich schließlich in abgrundtiefen Hass gegen den Kardiologen um. Das war im November 1999. Ich wünschte ihm die Pest an den Hals, denn ich erfuhr, dass er die langjährige Freundin nun geheiratet hatte und so für mich tabu war! So stürzte ich mich in die Arbeit und in Phantasie-Beziehungen mit diversen Anime-Figuren und hatte von da aus ein gestörtes Verhältnis zu Liebe, Partnerschaft und Sexualität. Bis ich ein Schlüsselerlebnis (Ich traf unerwartet jemand ganz Liebes, aus früherer Zeit, einen guten Freund)in der Karwoche 2010 hatte, das mich erlöste aus dieser extremen Anziehung.
Ich reflektierte das Ganze und analysierte meine unglückselige „Liebesgeschichte“. Denn in den Jahren vorher, hatte ich immer wieder Träume mit dem Kardiologen. Ich wurde reifer und lernte, dass ich auch ohne Partner ein erfülltes Leben führen kann. Heute bin ich froh, dass ich ungebunden bin, gerade in so einer schweren Zeit wie dieser! Ich bin stolz darauf, dass ich ohne fremde Hilfe meinen Mann bzw. Frau stehen kann.
Ich habe meine Liebe dadurch verloren, dass ich auch solche ähnlichen SMS geschrieben habe. Ich war immer gleich tierisch eifersüchtig und im Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher, als das ich nochmal neuanfangen dürfte mit ihm.
Versuch am besten ruhig zu bleiben, meine Ritzerei hatte irgendwann ein Ende, aber die SMS hörten nie auf. Ich liebe diesen Jungen so sehr, dass ich alles für ihn tun würde.
Wie gesagt, mein ex (*sniff*) meinte zu mir, er komme nicht mehr zurück und es klappe nicht. Ich bin total fertig und weine deswegen nur noch, mein normales Leben ist schon total im a*** deswegen.
Aber ich liebe ihn und mir ist es egal wie er mich nur noch behandelt, ich will den Jungen zurück den ich kennengelernt habe und der mich über alles geliebt hat.
Also irgendwie kann ich da auf der einen Seite nur den Kopf schütteln (ganz heftig), auf
der anderen Seite versuche ich natürlich, Dich zu verstehen. Aber irgendwie finde ich wirklich, daß Du vielzu liebesfixiert
auf diesen einen Typen bist. Vllt bist Du wirklich richtig doll verliebt und schwebst auf der rosaroten
Wolke 7 (ging mir bisher nur 1x so), aber man verliert die Realität aus den Augen!Also versuche mal,
von der Wolke herabzusteigen und vllt etwas realistischer die Sache einzordnen.Evtl. wirst Du dann
feststellen, daß das alles totaler Liebeswahnsinn ist (so wie bei mir damals-hätte nie funktioniert trotz Wolke 7,
da es völlig einseitig [von meiner Seite aus] war). Ansonsten? Da bin ehrlich gesagt überfragt!
So kann es kommen, wenn man verliebt ist. Man kann nicht glauben, dass man
jemals etwas anderes fühlen wird. Das Leben scheint für immer ruiniert.
Das kann ein paar Monate dauern. Vielleicht ein Jahr.
Ich habe mir erst dieses Jahr 5 Monate bei einem Freund angehört.
Jedesmal, wenn ich da war.
Ich weiß nicht, ob meine Erfahrung auf dich übertragbar sind, den meine Geschichte ist
eine andere, und mit Liebe/Beziehungen habe ich ein Problem.
Ich habe mir Verliebtheit auch einredet, künstlich verlängert.
(5 Jahre lang unglücklich (15-20)) und dann nochmal sowas.
Und das war nicht gut.
Gruß LebenLernen
Ihr sagt, dass ich die Dinge akzeptieren muss. Ok, das seh ich ja auch alles ein. Im Prinzip sehe ich das wirklich haargenau so. Ich muss ihn in Ruhe lassen. Das begreife ich. Aber das beeinflusst leider nicht im geringsten was ich fühle. My heart rules my head.
Zitat
Kontakt abbrechen, auch wenn am Anfang unerträglich erscheint erscheint.
Ich versuche ja wirklich ihn in Ruhe zu lassen. Manchmal klappt es auch ganz gut, ein paar wochen oder monate lang, aber das führt nie dazu, dass ich ihn vergesse. Im Gegenteil. Es ist vielmehr so als ob sich während dieser Phase, in der ich ihn nicht sehe, in mir eine Spannung aufbaut, die sich irgendwann darin entlädt, dass ich wieder zu ihm renne. Erst dann geht es mir wieder besser. Ich glaube nicht daran, dass es da einen Punkt gibt, den ich überwinden muss. Den hätte ich jetzt schon mind. fünf mal erreicht.
Zitat
Außerdem wird der Blick frei für andere.
Ich habe eine zeit lang mit anderen Jungs rumgemacht, obwohl ich eigentlich gar keine Lust dazu hatte. Ich dachte, Appetit kommt beim Essen und dass mich das von ihm ablenken würde. Aber das hat nur dazu geführt, dass ich mich noch schlechter fühlte, also hab ich damit aufgehört. Ich fühle mich zu niemand anderem hingezogen. Weder körperlich noch geistig.
Ich kann mir gar nicht vorstellen etwas mit einem anderen zu haben. Ich hatte ja auch vorher nie einen anderen. Ich habe mich noch niemals von jemandem getrennt oder so. Ich habe noch nie jemanden so wahnsinnig geliebt. Ich meine, alles an ihm ist wahnsinnig. Er ist der schönste und liebste Mensch, den ich kenne. Ich weiß nicht, was es genau ist, aber er leuchtet. Was soll ich mit einem anderen?
Zitat
Also würde ich Dir raten, verrenn Dich nicht in diesen Typen, der Dich doch wie ich finde, nur
irgendwie ausnutzt und Dich auch noch betrügt.
Ich weiß ja sogar, dass er das mehrmals gemacht hat. Ich hab sogar welche von den Mädchen kennengelernt, während er sie abgeschleppt hat. Ganz schön dreist eigentlich. Hast recht. Wenn mir jemand das so erzählen würde, würde ich ihn auch für ein Aloch halten. Aber das ist er nicht. Und das ist seine Sache und ich will mich da gar nicht einmischen. Ich will ja gar nicht mit ihm „zusammen sein“. Es ist mir egal, ob er nebenbei noch zehn Freundinnen hat. Ich verspüre einfach den Wunsch / den Wahn ihm nahe zu sein. Ganz unbestimmt. Überhaupt nicht zielgerichtet. Will nur bei ihm sein, auf seinem Schoß sitzen und dass er mir Dinge erzählt. Mehr nicht. Er würde das vielleicht sogar tun, aber ich vermisse ihn halt immer und ständig, und dann drehe ich so durch und mache alles kaputt.
Ich habe einfach gar nicht den Willen über ihn hinwegzukommen. D.h., ich will es zwar schon, aber ein anderer Teil von mir, den ich nicht kontrollieren kann, der will es nicht. Es ist als ob ich zwei mal da wäre. Auch ihm gegenüber. Ein Teil von mir macht ihm Vorwürfe und terrorisiert ihn und der andere Teil entschuldigt sich auf Knien dafür (und ich meine das alles wirklich ehrlich, dass es mir leid tut).
ja, ich erzähle immer nur das selbe, es gibt eigentlich nur einen Weg, ich soll ihn vergessen, ja, widerstand sinnlos, ok, sch…e… Ich wünsche mir oft, dass ich durch einen Unfall sterbe. Dann wäre ich unschuldig. Aber irgendwie auch nicht, weil ich es mir ja gewünscht habe…
(…) Seit einiger Zeit schreibe ich ihm SMS, in denen steht, dass es mir schlecht geht und dass er der Grund dafür ist. Ich habe wirklich furchtbare Sachen gesagt (z.B. „Würdest du zu meiner Beerdigung kommen? Wenn ja, was würdest du anziehen?“) Er hat mir gesagt, dass er sich große Sorgen um mich macht und dass ihm schlecht wird, wenn er sowas
liest. (…)
1. Punkt
Das ist emotionale Erpessung. (Zu Recht hast du ein schlechte Gewissen.
Ich glaube nicht, dass auf einer solchen Grundlage
eine vernüpfige Freundschaft oder Beziehung herrauskommen kann.
2.Punkt
In meinen (männlichem) Umfeld ist das Problem häufig diskutiert
und mit Erfahrungen belegt.
Man liebt eine Frau, die nichts (mehr) von dir will. Freundschaft behalten, weil
man die Frau ja auch als Mensch toll findet?
Das endet meistes in großer Selbstquälerei (und eben Liebeswahn). Das beste ist dann, mit dieser
Frau nichts mehr zu tuen zu haben. Das tut zwar am Anfangs unheimlich weh,
ist aber auf länger Sicht besser.
Außerdem wird der Blick frei für andere. Bei mir und ein paar (nicht alle)
andern Kerlen scheint es zwar am Anfang völlig unmöglich, irgendetwas
für eine andere zu empfinden. Klappt aber doch immer wieder, weil der Wahn dann aufhört.
Kurz:
Sich auf einen fixieren (Liebesrausch, Liebeswahn trifft es wirklich), der nichts von einem will: Selbstquälerei, beliebig lange.
Mein Rat wäre:
Kontakt abbrechen, auch wenn am Anfang unerträglich erscheint erscheint.
(Telefonnummern löschen, ihn so richtig beschimpfen, damit er nicht mehr anruft.)
Mit vollstem, ehrlichem Mitgefühl
LebenLernen
Hallo Milli! Bei meiner letzten Freundin und war es eher umgekehrt. Eigentlich hat die Beziehung nie richtig funktioniert und irgendwann ist es dann auseinander gegangen. Normalerweise mache ich immer richtig Schluß, da das ganze BlaBla von Freundschaft etc. eigentlich Quatsch ist (finde ich-funktioniert nicht). Leider habe ich den Fehler gemacht, mich wieder auf sie einzulassen, wenn auch nur sexuell; ich war etwas erotoman. Taja, mehr wollte ich nicht, aber sie hatte doch wohl noch mehr Gefühle, befand sich also im Liebeswahn und hat mich im folgendem stänidg mit SMS genervt etc.
Seit einem halben Jahr ist Ruhe, auch wenn es anscheinend sehr schwer für sie war, zu begreifen, daß da nie mehr irgendetwas sein wird. Aber irgendwann muß man der Realität ins Auge sehen und sie wenigstens akzeptieren und den anderen Menschen, wenn er denn das möchte, in Ruhe lassen.
Also würde ich Dir raten, verrenn Dich nicht in diesen Typen, der Dich doch wie ich finde, nur irgendwie ausnutzt und Dich auch noch betrügt. Meinst Du, das war die einzige Geschichte. Klingt mir fast so, als würde er die Masche bei mehreren abziehen. Wie gesagt, nur mein Eindruck/Meinung! Versuch einfach zu akzeptieren – es ist tatsächlich so etwas wie ein Wahn (man sagt ja auch wahnsinnig vor Liebe) und, daß aus dieser Geschichte wohl nichts mehr werden wird. LG Markus
Seit etwas mehr als eineinhalb Jahren bin ich in einen Jungen verliebt, der am Ende der Straße wohnt. Es ist eine sehr unglückliche Liebe, da er sie nie erwidert hat. Und auch wenn das strenggenommen die Definition von oben vom Liebeswahn nicht trifft, fühlt es sich so bei mir an. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass ich ihn dazu bringen kann mich zu lieben.
Wir waren niemals zusammen. Seit einiger Zeit belästige ich ihn, hauptsächlich mit Telefonanrufen und SMS. Ich weiß natürlich nicht, wie sich das für ihn anfühlt, aber er hat mir schon gesagt, dass ihn das nervt. Ich mache mir Vorwürfe deswegen, aber ich schaffe es auch nicht damit aufzuhören.
Angefangen hat das als ich 17 war (bin jetzt 19). Wir kannten uns flüchtig. Eines Tages stand er bei mir vor der Tür und wollte mich kennenlernen. Ich hatte vorher noch nie eine feste Beziehung geführt und war auch noch nie verliebt gewesen. Wir haben uns noch am selben Abend geküsst. Das war mein erster Kuss. Er hat mich überredet bei ihm zu übernachten. Er wollte auch gleich mit mir schlafen, aber ich wollte nicht. Er war aufdringlich, aber sehr liebevoll und umsichtig. Etwas später hat er mich auch entjungfert. Es war schön.
Der Kontakt schlief bald ein. Ich musste aber sehr oft an ihn denken. Am Anfang dachte ich, das würde vorbeigehen, aber es wurde nur schlimmer.
Erst ein halbes Jahr später habe ich mit ihm darüber gesprochen. Er reagierte sehr positiv. Er sagte, wir sollten uns erstmal richtig kennenlernen und sicherte mir zu, dass er sich mit mir treffen würde. Er hat aber nur sehr wenig Zeit, weil er viel arbeiten muss.
Wir haben uns noch ein paar Mal getroffen und uns dabei auch angefasst. Später erfuhr ich zufällig, dass er während dieser Zeit mit einem anderen Mädchen zusammen war. Er hat sie also mit mir betrogen ohne mir was von ihr zu erzählen. Ich war daraufhin sehr verletzt. Ich habe mir ihre Telefonnummer besorgt und es ihr erzählt. Sie sagte, dass sie seit drei Jahren mit ihm zusammen wäre. Er hat sich später bei mir entschuldigt.
Seit einiger Zeit schreibe ich ihm SMS, in denen steht, dass es mir schlecht geht und dass er der Grund dafür ist. Ich habe wirklich furchtbare Sachen gesagt (z.B. „Würdest du zu meiner Beerdigung kommen? Wenn ja, was würdest du anziehen?“) Er hat mir gesagt, dass er sich große Sorgen um mich macht und dass ihm schlecht wird, wenn er sowas liest.
Eigentlich weiß ich, dass ich kein Recht dazu habe ihm solche Vorwürfe zu machen, aber ich hoffe ihm dadurch ein schlechtes Gewissen einreden zu können, damit er sich um mich kümmert. Das verursacht in mir aber gleichzeitig heftige Schuldgefühle.
Ich habe irgendwann angefangen mich selbst zu verletzen. Ich habe meine Unterarme aufgeschnitten und auch schon gezielt versucht die Pulsadern zu treffen, es aber nicht geschafft. Eigentlich wollte ich das auch gar nicht schaffen, denke ich. Er weiß, dass ich das tue. Ich habe nicht großartig versucht es vor ihm zu verstecken. Auch deswegen fühle ich mich schuldig. Aber ich habe damit aufgehört. Ich habe das schon seit einigen Wochen nicht mehr getan, obwohl ich immernoch große Lust dazu habe, wenn es mir wieder schlecht geht.
Er sagt, dass er gern mit mir befreundet wäre, weil er mich irgendwie mag und mich süß findet. Das gefällt mir natürlich. Aber er sagt auch, dass er nicht in mich verliebt ist und das auch nicht erzwingen kann. Ich wäre auch sehr gern befreundet mit ihm, ganz unkompliziert, nur schaffe ich das irgendwie nicht.
Ich habe sehr große Angst, dass er mich irgendwann nicht mehr mögen oder sogar hassen könnte, weil ich einfach immer wieder mit so einem Sch… anfange. Ich bin ständig sehnsüchtig nach ihm. Wenn er ich irgendwie Kontakt zu ihm haben kann, geht es mir besser, selbst wenn er sauer auf mich ist.
Gibt es jemanden, der sowas schon mal erlebt hat? Kann mir jemand Quellen zum Thema Liebeswahn oder Stalking geben? Ich finde kaum etwas darüber und wenn, dann geht es dabei um die Opfer. Ich fühle mich als Täter. Ich meine, ich bilde mir nicht ein, dass er mich liebt, ich weiß, dass er mich nicht will. Aber ich schaffe es nicht ihn in Ruhe zu lassen. Was geht da vor in meinem Kopf?