11.01.2014 Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen fühlten sich deutlich besser, nachdem sie an einer kognitiven Verhaltenstherapie teilnahmen, die Homunkuli bzw. ‚kleine Männer im Ohr‘ benutzte.
Die Ergebnisse der Studie wurden auf der diesjährigen British Psychological Society Division of Education and Child Psychology vorgestellt.
Mit Hilfe dieser Technik stellten sich die Kinder/Jugendlichen vor, dass in ihrem Kopf Miniatur-Spezialagenten mit problemlösenden Fähigkeiten und speziellen Geräten leben. Jedes Mal wenn die jungen Autisten belastende Situationen oder Gedanken erfahren, können sie die kleinen Leute darum bitten, ihnen zu assistieren; helfen mit sozialen Problemen fertigzuwerden, die ansonsten als übermächtig erschienen.
An der Forschung von Professor Tommy MacKay der Universität Strathclyde und Dr. Anne Greig vom Argyll & Bute Psychological Service nahmen 20 Schüler der Sekundarstufe teil. Die eine Hälfte hatte Asperger oder hochfunktionalen Autismus, während die anderen emotionale und Verhaltensprobleme hatten.
Nach zehn Wochen mit auf Homunkuli-basierender kognitiver Verhaltenstherapie, zeigten die Kinder deutliche Verbesserungen hinsichtlich ihres mentalen Wohlbefindens und reduzierte Angst, Depression, Wut und Stress.
„Der Homunkuli-Ansatz ist besonders geeignet für diejenigen mit hochfunktionellem Autismus oder Asperger Syndrom, die oft Schwierigkeiten haben, mit beunruhigenden Gefühlen klarzukommen“, sagte Professor MacKay.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: British Psychological Society Division of Education and Child Psychology, Jan. 2014
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