- Leidet Ihr Kind unter einer Angststörung?
- Hat Ihr Kind zuviel Angst?
- Test auf Angststörung
- Weitere News- / Forschungsartikel dazu
Leidet Ihr Kind unter einer Angststörung?
Angst oder eine beginnende Angststörung kann die Gesundheit und das Wohl eines Kindes beeinflussen. Es ist also wichtig, potenzielle Warnzeichen zu erkennen und anzusprechen.
Die Anxiety and Depression Association of America erwähnt diese möglichen Symptome für Angst bzw. eine Angststörung bei Kindern:
Warnzeichen – Symptome
- Albträume oder andere Schlafprobleme haben.
- Zeigen von Änderungen bei den Essgewohnheiten bzw. Essverhalten.
- Oft das starke Bedürfnis zeigen, sich an einen Elternteil anzulehnen und Schutz zu suchen.
- Ein traumatisches Ereignis wieder hochholen während des Spielens.
- Vermeiden von Dingen, Situationen, Personen, welche mit einem traumatischen Ereignis verbunden sind.
- Furcht, dass sich ein traumatisches Ereignis wiederholt.
Quelle: Anxiety and Depression Association of America. August 2012
Hat Ihr Kind zuviel Angst?
Kinder können (zu) ängstlich werden, wenn sie nicht genug Zeit bekommen, um zu spielen und zu entspannen, oder wenn sie zu sehr gedrängt und gepushed werden, sagen Experten.
Anzeichen
Die American Academy of Pediatrics erwähnt diese potenziellen Warnzeichen von übergroßer Angst bei Kindern:
- Meiden anderer Menschen.
- Interesse am Essen verlieren.
- Nervöses Verhalten.
- Schlaf-Probleme haben.
- Klagen über Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen.
- Deprimiert bzw. depressiv erscheinen.
Diese Zeichen, vor allem wenn sie zusammen zu beobachten sind, können auf zu viel Ängstlichkeit oder eine Angststörung hindeuten.
Quelle: American Academy of Pediatrics, Februar 2012
Test auf Angststörung
Forscher der Universität von British Columbia haben einen zwei-Fragen Test für Eltern entwickelt, um Kindergartenkinder auf zukünftige Angststörungen untersuchen zu können – Angststörungen sind die häufigsten psychischen Störungen unter Kindern.
Kurztest auf Angststörung bei Kindern
Die Fragen, die Eltern nach Schüchternheit, Angst und dem Sichsorgen bei ihren Kindern fragen, finden mit 85 prozentiger Wahrscheinlichkeit Kinder, die später unter einer Angststörung leiden könnten und klinisch untersucht werden sollten, sagte Lynn Miller, außerordentliche Professorin der Universität, die die Forschung auf der American Educational Research Association Jahrestagung in Vancouver zeigte.
Die zwei Fragen, die so effektiv sind beim Identifizieren von Angststörungen bei Kindern, sind:
Die Fragen – der Test
- Ist Ihr Kind schüchterner oder ängstlicher als andere Kinder gleichen Alters?
- Ist Ihr Kind beunruhigter, besorgter als andere Kinder gleichen Alters?
Eins von 10 Kindern ist von einer psychischen Störung betroffen, und die Mehrheit sind Angststörungen, sagte Miller. „Die guten Nachrichten sind, dass Angststörungen am leichtesten zu behandeln sind, und die beste Art, diese Störungen zu behandeln, ist, wenn Kinder in die Schule kommen“, sagte sie.
Sie sagte, dass Eltern und Lehrer Kindern zeigen können, wie mit Angst in vier Schritten zurechtzukommen ist:
Behandlung in vier Schritten
- Kindern wird zuerst beigebracht, zu identifizieren, wann sie sich ängstlich fühlen;
- Ihnen werden eine Vielfalt von Techniken beigebracht, mit Angst zurechtzukommen, und zu erfahren, welche Techniken am besten funktionieren, wenn sie sich ängstlich oder eingeschüchtert fühlen;
- Ihnen wird beigebracht, zu beurteilen, was sie ängstlich macht;
- Und dann wird sie gelehrt, Maßnahmen zu ergreifen, um sich ihren Ängsten zu stellen.
„Wir reden nicht über richtige psychische Krankheiten bei Kindern dieses Alters, aber es ist die beste Zeit einzugreifen und zukünftige Probleme zu verhindern“, sagte Miller. „Angst hat die Tendenz, sich als etwas Anderes zu maskieren. Kinder, die ängstlich sind, müssen darunter nicht leiden“.
Quelle: American Educational Research Association. April 2012
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