Zusammenhang zwischen der Einhaltung der mediterranen Ernährung und Depressionen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis
24.07.2024 Laut einer neuen Studie ist die Einhaltung einer mediterranen Ernährung (Mittelmeerdiät) mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für Depressionen bei Menschen mit rheumatoider Arthritis verbunden. Diese Studie wurde im Journal of Health, Population and Nutrition veröffentlicht.
Liya Ma vom Honghui Krankenhaus der Xi’an Jiaotong Universität in China und Kollegen untersuchten den Zusammenhang zwischen der Einhaltung einer mediterranen Ernährung und Depressionen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis. Die Analyse umfasste 1.148 Patienten mit rheumatoider Arthritis (im Alter von ≥20 Jahren), bei denen Daten aus einem 24-Stunden-Gedächtnisprotokoll zum Ernährungsverhalten vorlagen.
Die Forscher fanden heraus, dass 25,26 Prozent der Teilnehmer an Depressionen litten. In der bereinigten Analyse wurde eine hohe Einhaltung einer mediterranen Ernährung mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit einer Depression in Verbindung gebracht (Odds Ratio: 0,53). Ein höherer Verzehr von Gemüse (Odds Ratio: 0,54) und Getreide (Odds Ratio: 0,63) trug zu dieser Verringerung des Depressionsrisikos bei.
„Zusammenfassend stellen wir fest, dass eine stärkere Einhaltung einer mediterranen Ernährung mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Depressionen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis verbunden ist. Unsere Ergebnisse liefern somit Hinweise darauf, dass eine stärkere Beachtung der mediterranen Ernährung die psychische Gesundheit bei Erwachsenen verbessern kann“, schreiben die Autoren. „Um zu klären, ob es tatsächlich einen kausalen Zusammenhang zwischen Ernährung und Depression gibt, sind weitere, rigorose Kohortenstudien erforderlich.“
© Psylex.de – Quellenangabe: J Health Popul Nutr 43, 103 (2024). https://doi.org/10.1186/s41043-024-00572-w