Definition – Was ist Mutismus?
Mutismus ist die Unfähigkeit oder der Widerwille zu sprechen. Eine Person, die mutistisch ist, kann nicht oder will nicht reden. Der Ausdruck „Mutismus“ wird ausdrücklich auf Leute angewandt, die aufgrund tiefgreifender angeborener (oder früher) Taubheit außerstande sind, Sprache zu artikulieren und somit von taubem Mutismus betroffen sind. Das Wort ‚Mutismus‘ kommt vom lateinischen „mutus“ mit der Bedeutung: stumm, sprachlos, still; nicht in der Lage zu sein, etwas zu sagen.
Mutismus wird bemerkt, wenn in Situationen gesprochen werden soll, es aber unterlassen wird. Das Kind hat die Fähigkeit, sich normalerweise zu unterhalten, und tut es zum Beispiel im Haus, aber versäumt konsistent, in bestimmten Situationen wie in der Schule oder mit Fremden zu sprechen. Sie ist geschätzt diese von allem 1.000 Schulalter Kinder sind betroffen.
Experten glauben, dass dieses Problem mit Sorge und Furcht in sozialen Situationen wie in der Schule oder in der Gesellschaft von Erwachsenen verbunden wird. Es wird deshalb oft als eine Art sozialer Phobie betrachtet. Mutismus ist keine Kommunikationsstörung, weil die betroffenen Kinder sich normalerweise unterhalten können, in einigen Situationen. Und Mutismus ist keine Entwicklungsstörung, weil ihre Fähigkeit zu reden, wenn sie es tun wollen, ihrem Altersniveau entsprechend ist. Diese Störung ist mit Ängsten verbunden, und eine Art mit Sorgen / Ängsten umzugehen für Erwachsene und Kinder, ist, die angstauslösenden Situationen zu vermeiden.
Von Mutismus betroffene Kinder sind normalerweise schüchtern und zeigen diese den Mutismus besonders im Beisein von Fremden und in nicht vertrauter Umgebung oder Situationen. Jedoch geht dieses auffällige Verhalten von Kindern mit Mutismus über Schüchternheit hinaus.
Selektiver Mutismus bei Kindern
Psychologie-Lexikon – Kommunikationsstörung
Definition: Selektiver Mutismus (früher elektiver Mutismus – lat.: „mutus“ = stumm) ist eine psychische Störung, bei der die sprachliche Kommunikation stark beeinträchtigt ist. Gesprochen wird seitens des Kindes nur selektiv; Kommunikation findet nur mit auserwählten Personen oder in bestimmten Situationen statt. Totaler Mutismus ist dagegen vollständig….es findet keine Kommunikation statt.
Für einige Kinder scheint selektiver Mutismus eine adäquate Art zu sein in dieser Welt zurechtzukommen. Sie scheinen eine geringe Selbstwirksamkeitserfahrung bezüglich ihrer Kommunikationsfähigkeiten zu haben.
Obwohl es keine harten Daten gibt, gehen einige Wissenschaftler davon aus, dass selektiver Mutismus bei einigen Kindern aufgrund angeborener Risikofaktoren, einer Anfälligkeit in Verbindung mit geringer Widerstandsfähigkeit entsteht – allerdings wird diese Annahme nicht ernsthaft durch Daten gestützt und ist eigentlich wenig plausibel. Das Auftreten und die Umstände des selektiven Mutismus deuten eher auf erlerntes Verhalten. Oftmals sind Trennungserfahrungen (durch die Eltern) auslösend. Häufiger Wohnortwechsel, soziale Isolation der Familie, sehr große Ängstlichkeit / Schüchternheit etc. sind häufig vorzufinden.
Einige Daten zur Störung – Statistik
Im Durchschnitt tritt bei jedem 200sten Kind dieses Verhalten auf. Es handelt sich nicht um eine Sprachstörung. Im Gegensatz zum totalem Mutismus spricht das Kind eben mit ausgewählten Personen (meist Eltern oder Geschwister).
Selektiver Mutismus beginnt meist im frühen Kindesalter und kann sich verfestigen bzw. chronifizieren, wenn keine Behandlung erfolgt. Auf keinen Fall sollte Druck oder Zwang ausgeübt werden, um das Kind zum Sprechen zu bringen.
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