Vitamin D gegen die Schmerzen von Fibromyalgiepatienten?

17.01.2014 Forscher berichten, dass Vitamin D eine kosteneffektive Behandlung bzw. ergänzende oder unterstützende Therapie für Patienten mit Fibromyalgiesyndrom und niedrigem Vitamin-D-Niveau sein könnte.

Patienten mit einem Fibromyalgiesyndrom leiden normalerweise unter häufigen chronischen Schmerzen und Erschöpfung. Für diejenigen mit einem niedrigen Vitamin D Gehalt im Blut, könnte eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D eine Schmerzlinderung und eine kosteneffektive Alternative zu anderen Behandlungsformen sein, sagt der leitende Forscher der Studie Florian Wepner vom Orthopädischen Spital, Wien in der Zeitschrift Pain®.

Die Forscher untersuchten 30 Frauen mit Fibromyalgie und einem niedrigen Calcidiol-Niveau im Blut (unterhalb 32 ng/ml).

Calcidiol (auch Calcifediol oder 25-Hydroxy-Vitamin D) ist eine Vorstufe im Vitamin-D-Stoffwechsel, und das Calcidiol-Niveau wird untersucht, um den Vitamin D-Status eines Patienten zu bestimmen.

Die Frauen wurden zufällig zwei Gruppen zugeteilt, wobei die Frauen der Behandlungsgruppe mit Hilfe von oralen Vitamin-D-Gaben einen Wert zwischen 32 und 48 ng/ml 20 Wochen lang halten sollten. Die Frauen der Kontrollgruppe bekamen ein Placebo. Nach 24 Wochen wurde die Verabreichung von Vitamin D gestoppt.

Zwischen der ersten und 25. Woche verspürten die Frauen der Behandlungsgruppe eine merkliche Reduktion des wahrgenommenen Schmerzes, während es in der Placebo-Gruppe zu keinen Veränderungen kam.

In der Behandlungsgruppe kam es auch zu einer spürbaren Verbesserung hinsichtlich der morgendlichen Erschöpfung. Allerdings gab es keine signifikanten Veränderungen bei Depressions- oder Angstsymptomen.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Orthopädisches Spital Speising, Jan. 2014

Ähnliche Artikel

Was denken Sie darüber? Oder haben Sie Erfahrungen damit gemacht?


Aus Lesbarkeitsgründen bitte Punkt und Komma nicht vergessen. Vermeiden Sie unangemessene Sprache, Werbung, themenfremde Inhalte. Danke.