Parästhesie
Psychologie-Lexikon – Neurologische Störungen
Definition Parästhesie
Was ist eine Parästhesie: Unter einer Parästhesie (griechisch parésthissi – Fehlwahrnehmung) versteht man eine Sensibilitätsstörung der Nerven. Dies kann sich in Mißempfindungen oder Taubheitsempfindungen äußern.
Symptome einer Parästhesie
Symptome der Parästhesie können sein: Kribbeln in den Fingern, Ameisenlaufen oder Brennen auf der Haut, schmerzhaft brennendes Gefühl, Taubheit, Einschlafen von Gliedern, Kälte- und Wärmewahrnehumungssstörungen (nicht durch adäquate Reize ausgelöst).
ICD-10 Code der Parästhesie
Der ICD-10 Code der Pärästhesie lautet R20.0
Ursachen der Parästhesie
Transiente Parästhesie
Ursachen für eine transiente Parästhesie, wie z.B. Kribbeln in den Fingern, werden oft durch Unterbrechung / Stauung des Blutdurchflusses in der betroffenen Region hervorgerufen. Weitere Ursachen für eine transiente Parästhesie können Hyperventilation oder Abklemmung eines Nerves sein.
Chronische Parästhesie
Ursachen für eine chronische Parästhesie sind oft die dauerhafte Einschränkung oder der Ausfall der Nervfortleitung, was als Auswirkung von z.B. Medikamenten (Amanta, Acetazolamid, Buspiron, Mirtazapin, Sultiam, Topiramat), Neurologischen Systemerkrankungen wie der Multiplen Sklerose, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus – Zuckerkrankheit, Diabetische Neuropathie, Hypothyreose), Orthopädischen Erkrankungen (z.B. Engpasssyndrome, Karpaltunnelsyndrom, Wurzelkompressionssyndrome (Ischialgie)), Vergiftungen (Alkoholtoxische Neuropathie, Delirium tremens, Schwermetallvergiftung, Überdosierung von Lokalanästhetika).
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