Gerichtspsychologie

Gerichtspsychologie

Die Gerichtspsychologie untersucht die Psychologie am Gericht, die gerichtliche Urteilsfindung (s.a. Forensische Psychologie).

Wir beurteilen Handlungen nach ihren Folgen

Menschen, die leichtsinnige oder unmoralische Taten begehen, werden weniger streng beurteilt, wenn ernste Folgen dabei ausbleiben, sagt eine im Society’s British Journal of Psychology veröffentlichte Studie.

Die Studie von Forschern der Texas A & M University wollte untersuchen, wie fraglich handelnde Personen von anderen gesehen bzw. bewertet werden.

Die Befunde zeigten, dass die Urteile stark durch die Folgen der Taten beeinflusst werden.
Zum Beispiel: Eine Person, die einen Stein wirft und niemanden dabei verletzt, wird weniger streng beurteilt, als jemand, der dieselbe Tat begeht und dabei eine Person tötet.

„Beide warfen einen Stein, sie sollten also beide dafür verantwortlich gemacht werden, aber die Person mit mehr Glück (also die Person, die niemanden dabei verletzt hat) kommt damit davon“, sagt Professorin Heather Lench von der Texas A & M University.

Ähnlich bei dem betrunkenen Fahrer: Derjenige, der im betrunkenen Zustand ein Kind überfährt und tötet, wird schlechter beurteilt bzw. mit einer schwereren Strafe bestraft, als derjenige, der niemand verletzte, während er betrunken fuhr.

Professor Lench bemerkt, obwohl beide denselben Verstoß begangen haben, ist der einzige Unterschied zwischen ihnen, dass „der eine Glück hatte“. Die Ergebnisse sollten Auswirkungen auf die moralische Urteilsfindung als auch gerichtliche/gesetzliche Entscheidungen haben, sagte sie.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Texas A & M University, April 2014

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