Saligarophobie – Angst vor Schnecken

Die Phobie Saligarophobie: Angst vor Schnecken

Die Saligarophobie gehört zu den Tierphobien und spezifischen Angststörungen und bezeichnet die übertrieben starke Angst vor Schnecken. Bei dieser Angststörung meidet der Saligarophobiker Schnecken und oftmals dann auch andere Weichtiere, oder auch Schleim absondernde Tiere.

Beiträge zu “Saligarophobie – Angst vor Schnecken”

  1. Als ich ein Kind war hatte ich keine Angst vor Schnecken, ich hab ganz normal mit denen die ein Haus haben gespielt, Nacktschnecken hab ich schon immer eklig gefunden. Irgendwann hat sich eine panische Angst entwickelt, als ich auf eine Schnecke mit Haus getreten bin. Ich hab fast geweint, bin schreiend davon gerannt und bin auf die nächste Bank gesprungen. Die anderen Kinder haben mich nur ausgelacht, aber das war der Beginn meiner Phobie.

    Seitdem bin ich immer auf der Suche nach Schnecken im Gras, wenn es geregnet hat und warm genug ist, dass Schnecken rauskommen. Meine Geschwindigkeit kommt dadurch einer Schnecke gleich, wenn ich durch die Wiese laufe. Auf der Straße, oder gepflasterten Wegen ist es kein Problem, da seh ich sie eher, als im Gras und kann somit schneller laufen.

    Mir ist es jetzt sogar schon beim Autofahren und Fahrradfahren aufgefallen, dass selbst da mein Blick nach Schnecken ausschau hält und falls ich eine überfahre ich fast das weinen anfang und es mich fünf Minuten schüttelt.

    Selbst Bilder von Schnecken kann ich mir nur mit einer gewissen Distanz anschauen und ich kann mich auch zu Schnecken herunterbeugen, aber nicht anfassen. Meine Saligarophobie beträgt sich nicht nur auf den schleimigen Part der Schnecke sonder auch auf das Haus. Falls ich im Garten etwas umgrabe und mir kommt ein leeres Schneckenhaus unter, kann ich es nicht anfassen und wegtun. Das gleiche ist mit Muscheln, jedoch nicht so schlimm, ich kann sie nach einer Welle der Angst trotzdem anfassen und anschauen.

    Die Vorschläge die ich auf manchen Seiten gelesen habe, was man dagegen selbst tun könnte fande ich interessant. Sich nur darauf zu beziehen das die Tiere süß sind und einem nichts machen, helfen Phobiker nicht.
    Ich weiß genau dass Schnecken einem nichts tun können und ich finde sie auch interessant, aber das hilft mir nicht meine Angst zu überkommen, nur da ich weiß wie Schnecken sind.

    Den Tipp, dass man sich langsam herantasten soll, Informationen sammeln, Bilder anschauen und nicht wegsehen, sie auch mal heranzoomen, dann sich echten Schnecken nähern, sie beobachten und alles. Klingt gut, aber ich glaube, da sich die Angst wirklich eher auf das Zertreten einer Schnecke bezieht, es schwer wird das zu behandeln.

    Und im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er seine Ängste therapieren will.

Was denken Sie darüber? Oder haben Sie Erfahrungen damit gemacht?


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