Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der Nutzererfahrungen zu: Borderline Störung. Die vollständigen Erfahrungsberichte sind im Anschluss darunter zu finden.
- Therapieerfahrungen: Viele Nutzer berichten von unterschiedlichen Therapieansätzen wie Verhaltenstherapie, Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) und STEPPS. Einige haben positive Erfahrungen gemacht, während andere Schwierigkeiten hatten, die richtige Therapie zu finden.
- Persönliche Herausforderungen: Nutzer beschreiben intensive emotionale Schwankungen, Schwierigkeiten in Beziehungen und das Gefühl der Leere. Einige berichten von Selbstverletzungen und Suizidgedanken.
- Erfolge und Fortschritte: Einige Nutzer haben Wege gefunden, ihre Symptome zu bewältigen und ein stabiles Leben zu führen. Sie betonen die Bedeutung von Disziplin, Unterstützung durch Freunde und Familie sowie professionelle Hilfe.
- Beziehungen: Viele Berichte thematisieren die Herausforderungen in romantischen Beziehungen, einschließlich Nähe-Distanz-Problemen und der Angst, verlassen zu werden.
Bitte beachten Sie, dass dies subjektive Erfahrungsberichte von Nutzern sind und psychologische / medizinische Beratung durch einen Facharzt / Psychologen / Therapeuten nicht ersetzen können. Für eine individuelle Beratung sollte immer ein Angehöriger der Gesundheitsberufe konsultiert werden.
ich habe 2 Jahre lang Therapien hinter mir und nutze jetzt aktuell die STEPPS Therapie die meine Ergotherapie angeboten hat.
Für mich ersetzt es die Psychotherapie in gewisser Weise,denn es wird nicht einfach wiederholt was ich sage sondern es wird intensiv an Lösungen gearbeitet und das wie in der bekannten DBT Therapie,die ich auch schon gemacht habe.
Was kann ich nun jedem raten bevor sie/er einfach irgendeine Therapie macht oder in irgendeine Psychatrie landet,wo er einfach nur medikamentös behandelt wird?
Das viele Menschen die sowie ich therapieerfahren sind diese Erfahrungen weitergeben,es öffentlicher wird,das kommt dann sicher auch den Menschen zuGute,die wir Freunde und Familie nennen um Angst und Überforderung vorzubeugen.
Ich habe außer der BPS auch noch ADHS,Zwänge,Ängste und Depressionen was aber die Begleiterkrankung ist.
mir wurde 2018 das Borderline syndrom diagnostiziert. nach einem 6 wöchigen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik habe ich zwei Jahre nicht gearbeitet. Ich habe mich dann vorsichtig zurück ins Arbeitsleben gewagt. Mit einem minijob in einer Pizzeria hatte ich angefangen. Doch ich merkte das ich dort nicht geschätzt wurde. Das führte dazu das ich dort heimlich trank um meine negativen Gefühle zu unterdrücken. Nach zwei Monaten kam dann die coronapandemie. Ich habe aufgrund der Tatsache, das der Laden nicht mehr lief gekündigt. Im September 2021 habe ich dann in einem Blumenladen als Aushilfe angefangen. nsch zwei Wochen wurde ich gefragt ob ich nicht als quereinsteigerin das Handwerk erlernen möchte. seither bin ich dort und habe in diesem einen Jahr sehr viel gelernt und werde fast als vollwertige Kraft gesehen. Leider aber hat dieser außerordentlich stressige und Multitasking- lastige Beruf meine Krankheit wieder entfacht. Ich kann für mich feststellen das berufe mit hohem Druck und viel Verantwortung eher ungeeignet sind bei meinem Krankheitsbild
Bei mir ist vor 2 Jahren Borderline (Bpd), Bulimie und Depression diagnostiziert worden. Seitdem befinde ich mich in immer wechselnder Therapie und ich wohne seit einem Jahr nicht mehr zuhause. Für eine Zeit wohnte ich in der Psychiatrie. Das wahren etwa 3-4 Monate. Dann ging ich wieder nach Hause. Das war nicht gut für mich und meine Familie. Dann wurde ich von meinen Eltern in ein Heim geschickt. Dort wurde ich nicht akzeptiert und habe dort 2x probiert mir das leben zu nehmen. Jetzt bin ich seit einem halben Jahr in einem anderen Heim. Zuerst ging es hier gut, doch nach einer Weile haben ich wieder angefangen zu Konsumiere. Ich konsumierte nicht nur Cannabis oder Alkohol. Mit der Zeit wurden es Substanzen wie MDMA oder Benzos. Deswegen wurde ich dann 3 Wochen in ein Time-out zu einer fremden Familie geschickt. Ohne Handy, ohne Geld und ohne Konsum. Das war zuerst mal ein Entzug und kein richtiges Time-out, wobei ich mich auf mich konzentriert habe. Nach dem Time-out haben mich Zwischenmenschliche Beziehungen sehr belastet und es gingen ein paar Freundschaften kaputt, unter anderem weil ich nicht mehr mit ihnen konsumiert habe. Im Moment bin ich in einem Time-out in Frankreich. Und das ca. 8 Wochen. In diesem Time-out befinde ich mich weil ich dank Borderline jemand körperlich angegriffen habe. Im Moment kann ich mich aber sehr gut auf mich selbst konzentrieren und mir geht es hier sehr gut. Ich habe für mich entschlossen das es das beste für mich ist wenn ich hier noch länger bleibe ca. ein halbes Jahr habe ich im Sinn. Ich möchte hier gesund werden und lernen meine Emotionen unter Kontrolle zu haben. Ich hoffe dass das mir hier helfen wird. Wenn ihr mit Jemandem über eure Borderline anliegen sprechen wollt dann könnt ihr mir gerne auf Instagram schreiben wenn ihr wollt.
Die endlose Leere oder auch: Mein Leben.
Ich habe keine Ahnung, ob mein Erfahrungsbericht hier richtig ist, es tangiert mich auch nicht, da ich es schon nicht gutheiße Probleme fest einzuordnen. Ich wählte dieses, da mir Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS) diagnostiziert wurde, wird wohl nicht komplett falsch hier sein.
Ich weiß auch nicht so recht was ich hier will oder erwarte. Ich will mir einfach mal einiges von der Seele schreiben.
Seit mehreren Jahren leide ich unter BPS und Depression (so die Diagnose). Heute bin ich 20 Jahre und habe in meinem Leben absolut nichts erreicht. Und hey, mir ist das absolut egal, ich habe keine Ziele oder Perspektiven, ich versuche nur jeden Tag aufs neue ihn zu schaffen.
Ich will keinen endlos Text über meine Kindheit und Jugend verfassen, aber wichtig zu sagen ist wohl, dass mein Verhalten stark durch an selbigen Erkrankungen leidende Mutter und keinem familiären Rückhalt a la „Sei mehr wie deine Schwester“ und diversen Äußerungen über meine als Kind korpulentere Figur geprägt ist.
Ich neige seit Jahren zu destruktivem Verhalten mir selbst und meinem Umfeld gegenüber. Ich habe wenig Kontakte, ich meide die meisten Menschen. Als Kind mied man mich, ich war immer irgendwie „anders“, erst ungewollt, später fiel ich durch meine gewählte Kleidungsart auf, in meiner Jugend lehnte ich andere Menschen irgendwann so ab, dass es mir auch egal wurde, was sie dachten, ich war ja wie ich es drehte und wendete nicht gut genug. Wenn mir ein Mensch wichtig ist klammere ich mich innerhalb kürzester Zeit so sehr an ihn, dass ich ihn überfordere und vergraule. Ich trinke viel Alkohol und handle dann auch mehr als infantil. Ich brach die Schule mit 17 ab, ich war gut in der Schule, aber ich konnte es nicht mehr. Nach meinem Schulabbruch zog ich von Bekanntschaft zu Bekanntschaft, hauptsache von meiner depressiven Mutter mit damaligem Alkoholproblem weg. Sie stritt oft mit mir, machte mich für ihr Leben verantwortlich. Sie ist mir der wichtigste Mensch und hat durch meine Wahl zu gehen ihre Probleme eingesehen. Mit 18 bezog ich eine eigene Wohnung am anderen Ende von Deutschland, geleitet von damaligen amorösen Gefühlen für einen Kerl. Ich bin nun bald 3 Jahre arbeitslos, seit kurzem offziell erwerbsunfähig. Ich habe kurzzeitig einen Job angefangen, aber die Belastung war zu hoch. Meine Labilität schränkt mich enorm ein. Ich weine bei jeder Kleinigkeit, fange unter Streß enormst zu zittern an und Streß heißt bei mir schon sowas wie ein Anruf oder ein Einkauf. Ich habe vor einer Weile beschlossen mein Leben in den Griff zu kriegen, habe mit einer neuen Therapie inklusive medikamentöser Behandlung (Antidepressiva und Schlafmittel), einer DBT-Gruppe, einer ambulanten Betreuung und einem Sportverein angefangen. All diese Dinge geben mir aber nichts. Im Gegenteil, sie streßen mich nur weiter. Meiner Therapeutin gegenüber bin ich nicht ganz ehrlich, weil ich Angst vor eventueller Zwangseinweisung habe, die Gruppe hasse ich, zu viele Leute und davon einige die mich zur Weisglut bringen, der Sport ist ok, aber irgendwie auch nichts wozu ich Lust habe mich aufzuraffen. Die Betreuung hilft mir mit meinen Alltagsproblemen, aber nur weil jemand neben mir herrennt oder neben mir sitzt bei Telefonaten ändert sich nichts. Alles was ich mache und tue ist so leer. Ich habe keinen Spaß an irgendwas. Außer an Rauschzuständen, wobei bei diesen auch nur, wenn ich besoffen ins Bett kippe und schlafen ist das angenehmste in meinem Leben bis auf die Albträume, die ich nun seit ein paar Monaten habe. Ich habe viele Haustiere. Ich hatte immer Haustiere. Ich liebe sie abgöttisch. Sie sind das einzig sinnige für mich, aber dennoch kein Halt. Ich habe mich seit 3 Jahren wieder verliebt und es schon zerstört durch meine Art. Die unerfüllten Gefühle sind nichtmals ansatzweise so schlimm wie das Wissen bzw. die Erinnerung daran, dass ich immer alles was mir lieb ist zerstöre, weil ich meine Emotionen absolut nicht im Griff habe. Bei allem was ich tue lasse ich mich emotional leiten, breche schnell auf und versinke in meinem Selbstmitleid und der Leere, die in mir herrscht. Vor zwei Wochen beschloß ich mich wieder runterzuhungern, da ich mir mit meinen 60kg, für mich Normalgewicht eigentlich, zu fett für mein Schönheitsideal fühle. Ich esse noch, nur wesentlich weniger. Leider mindert der hohe Alkoholkonsum wirklich Erfolge, 2kg in 2 Wochen sind nicht so berauschend. Im Moment ist mein einziger Antrieb das hoffen, dass mir der Mann, der mir lieb ist, meine Telefonattacken und dramatischen SMS verzeiht und nochmal eine Chance gibt. Er ignoriert mich im Moment komplett, vorallem weil ich neulich in der Öffentlichkeit augenscheinlich wegen ihm geweint habe und sogar von Freunden hörte „dass es das krasseste war was sie je erlebt haben“. Ich hasse mich für mein Verhalten. Ich schäme mich, wenn ich in den Spiegel schaue. Ich bin das, was ich als Kind schon war: nicht gut genug. Ich bin eine Zumutung für jeden Menschen und sehe es als angebracht an, sich von mir abzuwenden, da ich eh nicht in der Lage bin, mich in zwischenmenschlichen Beziehungen reif zu verhalten, da ich keinerlei Selbstwertgefühl habe und nur versuche, die Menschen an mich zu binden womit ich sie dann aber weit weg jage.
Momentan weiß ich nicht mehr so recht weiter, ich suche verzweifelnd nach dem Fels in der Brandung, irgendwas was alles erträglich macht. Jeden Tag heulen und das ewige Saufen kann wohl nicht der Sinn sein.
Riesentext. Wird wohl eh kaum jemand lesen. Dennoch vielleicht ganz gut für es mal so geschrieben zu haben. Zumindest für fünf Minuten.
Guten Tag,
das Angebot von Psylex ist wirklich umfangreich und übersichtlich!
Es werden aktuelle Forschungen aus allen Disziplinen gelistet.
Das gefällt mir!
Meine persönliche Frage versteht sich auch als kritischer Hinweis für die klinische Psychologie:
Fehlt es vielen Psychologen (auch Psychologischen Psychotherapeuten) an Erfahrung und Wissen, oder
weshalb werden die charakterisierenden Eigenschaften der Borderline-Störung so selten dargestellt?
Das dichotome Verhalten wird zwar erwähnt und in seiner emotionalen Instabilität angeführt, doch zu Gunsten einer politischen Korrektheit relativiert. Das ist ein riesiger Fehler, da ich sehr viele Fälle untersucht habe, wie sich das Leben von Menschen (grausam) verändert hat, die unter den belastenden Projektionen oder Spaltungen eines Borderliners leben mussten. Bis hin zu suizidalen Ergebnissen.
Das ICD und gegenwärtige Forschungen besetzen ein falsch verstandenes ethisches Pflichtbewusstsein, das in diesem Ausmaß einfach nur naiv und ungebildet ist. Borderliner waren zwar grausame Opfer, ja, doch streben sie »heute« danach, andere Menschen (die aktuelle Bezugsperson) zu vernichten.
Das muss man ganz einfach und direkt so sagen.
Die psychotischen Dynamiken, die ein Borderliner nach außen trägt, umfassen ganz andere Probleme als es den meisten Psychologen und auch Interessierten bewusst ist.
• Projektive Identifikationen führen zum grausamen Leid des erwählten Opfers des Borderliners.
• Zwanghafte Manipulationen und Lügen sind der Boden dieser Störung, sie erschaffen eine Ordnung für die chaotische Affektlogik. Unter diesen Voraussetzungen wird es niemals möglich sein, den Borderliner in die erhoffte Sozialisation zu entführen und ihn für voll nehmen zu können. Das Gericht darf Borderliner nicht einmal als gültigen Zeugen verpflichten.
• Promiskuität ist sehr oft ein Thema und wird den „Liebespartner“, der entweder idealisiert oder entwertet wird, leiden lassen. Borderliner besetzen gerne ideologische oder alternative (postmoderne) Weltbilder, die das ehrenlose Verhalten als moralischen Leuchtturm verteidigen. Es gibt Subkulturen, die ich seit vielen Jahren dahingehend studiert habe.
• Borderliner verweigern gerne unbewusst den sozialen Kontext, da ihre „limbisch orientierte“ Herangehensweise eine empathische Introspektion verweigert und ausschließlich bedarfs- bzw. lustorientiert ausgerichtet ist. Geltung ist der Zucker der tabula rusa. Soziale Kontakte dienen nur als Stabilität und Nahrung der verpassten Identität. Für diesen Gewinn wird die Realität immer wieder neu und schizophren erschaffen.
Ich vermute, dass ein „triple of doom“, also die Komorbidität aus PTBS, Dissoziationen und Borderline, zu einem schützenden Hintergrund geführt hat (neurologischer Ausweg aus dem Leid), die eine geistige Behinderung vorbereitet und in dieser Konsequenz auch präfrontales Arbeiten vernachlässigt hat.
Dadurch findet eine Selbstreflexion nur sehr selten statt. Infantiles Denken herrscht das Bilderbuch des Gestörten.
Während „gesunde“ Menschen einem Dialog lauschen, hat der Borderliner ihn schon vor Beginn zu Ende gedacht! Borderliner können weder planen (Versprechen können selten eingehalten werden) noch angemessen zuhören und verlieren sich in ihrem mentalen Bilderbuch, um jeden Konflikt nach einem einfachen Schema zu lösen.
Das emotionale Chaos ist auch das erlernte Ergebnis einer ungerechten Umwelt aus der Kindheit, der Deprivationen und Belastungen.
Diese emotionale Belastung (erlernte Erfahrung) wird permanent in die Gegenwart versetzt und an die derzeitigen Bezugspersonen projiziert.
Damit löscht der Borderliner für einen Augenblick eine emotionale Belastung, mit der er eigentlich den tatsächlichen Urheber bestrafen will.
Seine Paradoxen Kognitionen verzerren Feindbilder allerdings an unberechenbare Perspektiven. Der innerliche Druck ist also jederzeit da – der Urheber der jungen Konflikte allerdings nicht. Damit beginnt ein Problem.
Die Psychose ernährt sich scheinbar von der adaptierten Ungerechtigkeit der Vergangenheit und versucht immer wieder, den affektiven Druck der ehemaligen Enttäuschung durch neu erschaffende Feindbilder zu löschen. (Siehe Projektionen)
Der Hass, den ein Borderliner auch für sich selbst empfindet , und die Entwertung, die er auch sich selbst geltend macht, sucht unbewusst nach einer Lösung, um dem ewigen emotionalen Ballast eine rationale Signatur zu verpassen.
Die Trauer der Vergangenheit kann also an jedem Menschen übertragen und an diesem paradox bekämpft werden.
Das einzige Feindbild des Borderliners ist das Gefühl, welches vor bestimmten Jahren aus der Umwelt integriert und nachträglich nicht mehr korrigiert werden konnte. Der gegenwärtige Hass kennt keine Orientierung, um die ehemaligen Umstände angemessen zu filtern und unschuldige Menschen zu verschonen, da sich das Gehirn scheinbar komplett umgestaltet und wichtige Areale abgeschwächt hat.
Es wäre also sehr naiv, wenn wir einen Borderliner um Verständnis und Einsicht bitten. Er wird es uns je nach trieborientierter Perspektive sogar anbieten, da der pathologische Haushalt seiner Manipulationen unvorstellbar kreativ sein kann . Sie können einem Autisten auch nicht von dem facetteneichen Reichtum emotionaler Impressionen berichten, er wird es ebenso wenig verstehen. Eine soziale Konstruktion wiederzugeben ist die eine Sache, sie tatsächlich zu empfinden eine ganz andere.
Der folgende Abschnitt verkauft sich etwas selbstbewusster, das hängt allerdings nur mit der folgenden Kritik am Schulsystem zusammen.
Wir begegnen den munteren Dynamiken des Borderliners nicht, wenn wir ihm im Kontext der Psychiatrie oder Therapie begegnen, da seine gefährlichen Herangehensweisen oft nur bei der emotionalen Bezugsperson, seinem Opfer, zu beobachten sind.
Die Vampir-Mechaniken gelten dem Opfer alleine.
Das macht es so schwierig, den meisten „Wendypsychologen“ ein gerechtes Bild zu verkaufen. Auswendig lernen wird uns nicht zum Apologeten der Weisheit machen.
Ich persönlich habe eine eher unliebsame Erfahrung gemacht, die mir allerdings während der Forschung die nötige Kompetenz
ermöglicht hat. Ich habe privat bis zu zehn Borderliner untersucht und auch untersuchen dürfen. Viele Jahre lang.
Mich bewusst auf Risiken eingelassen, Dokumente erstellt, Szenarien erschaffen, um jede wissenschaftliche Planung vollwertig abschließen zu können. Es ist teilweise ziemlich spukhaft, da mir diese Frauen tatsächlich zugeflogen sind.
Die gesamte Geschichte ist ziemlich interessiert. Ich lasse diese hier aus.
Bei einem dieser Mädchen hatte ich tatsächlich ein Wunder ermöglicht und so wurde mir noch einmal klar, wie wichtig die Liebe bzw. gesunde Nestwärme während der Entwicklung ist! Da nicht alle möglichen Merkmale eines Borderliners sehr ausgeprägt sein müssen, ist es mir gelungen, diesem Mädchen eine stabile Rückführung auf emotionales Bewusstsein zu ermöglichen. Ungreifbare
Liebe endlich fühlen zu lassen, jeder Handlung eine Ordnung und dem Menschen eine Identität bzw. Selbstbewusstsein zu geben. Ich wurde ein ganzes Jahr nicht – nach täglicher Begegnung in unserer Wohnung – entwertet noch belogen.
Borderliner widersprechen sich unbewusst sehr oft in ihrer Lügen-Akrobatik, so konnte ich ihre Glaubwürdigkeit einschätzen.
Sie weinte manchmal aus Freude und hat mich mit tollen Ideen überrascht. Es war eine besondere Erfahrung.
Ihre Familie hat sich zu dieser Zeit bei mir bedankt und mich in ihre Heimat eingeladen.
Es gab einige psychiatrische Fälle (unterschiedliche Störungen), die nie eine Verbesserung erzielen konnten und erst durch meine besondere Herangehensweise letztendlich korrigiert wurden. Ich sammelte tatsächlich Dankesbriefe. Weshalb mir der größere Blick auf unser menschliches Erleben gelingt? Ich bin unerklärlich empfänglich für die Seelenqualen unserer Existenz, sodass ich jegliche Werte aus einem objektiven Fenster – schon als Kind – studiert habe. Ich habe sämtliche Subkulturen und soziale Perspektiven studiert. Jeden Menschen an seinen Motiven untersucht und als Psychoanalytiker fehlerlose Ergebnisse ausgesprochen.
Ich arbeite aus dem Bewusstsein der »dritten Instanz«. Ich wäre sehr glücklich, wenn ich irgendwann einen Weg finden würde, diese Aufmerksamkeit erklären zu können.
Es gab eine Borderlinerin, deren Therapeut mich eingeladen hat, über meine Methoden zu sprechen. Er konnte es nicht fassen oder seinem Ego erklären, dass er nach 4 Jahren nicht den Zugang genossen hat, den ich in 3 Monaten erreichte.
Mir war in den meisten Fällen immer klar, dass ich nicht allen Mädchen helfen kann, da ihre grausamen Dynamiken nicht mehr zu korrigieren sind. So grausam ein jeder Abschied dann auch gewesen sein mag, hat man sich immer dafür bedankt, endlich mal kompetent berührt worden zu sein.
Mit dieser Begabung ist es mir auch gelungen, kreative oder auch kinästhetische Talente autodidaktisch zu erlernen.
Praktisch über Nacht lernte ich das Piano oder Gitarre spielen. Das sind nur wenige Beispiele. Ich lebe nicht nur vom memorierten Content aus dem Studium, lerne also nicht einfach auswendig, sondern atme und lebe die Psychologie. Den Menschen.
Ich mache als Mensch immer wieder Fehler und reflektiere mich dann schonungslos.
Unsere akademische Diagnostik ist jedenfalls meilenweit davon entfernt, unsere Studenten nach Qualität zu besetzen, da letztendlich nur der primitive Durst einer generalisierten Disziplin befriedigt wird. Wir bereiten keine guten Psychologen vor, wir stressen die Studenten beim Ablauf der eigentlichen Lernkultur. Das Schulsystem führt eher zu Stigmatisierung als zur Zulassung kompetenter Persönlichkeiten. Bildung bleibt relativ, solange diese nicht von einem besonderen Charakter extrahiert wird. Der NC dient auch nur als lächerlicher Wegweiser einer repetitiven Disziplin, dem auswendig lernen. Es ist also kein Wunder, dass unsere psychiatrische Instanz einen so schlechten Ruf besitzt.
Der gesamte Text ist spontan entstanden, orthographische Kosmetik oder sonstige Melodik mag nicht perfekt sein. Ich hoffe, dass sie mir diese Mängel entschuldigen können!
Ich wünsche ihnen viel Gesundheit und Erfolg für die Zukunft,
viele Grüße Sebastian !
Ich war nie in einer glücklichen und zufriedenen Beziehung. Nun bin ich mit dem Mann zusammen mit dem ich schon immer zusammen sein wollte und den ich seit über 10 Jahren liebe. Und habe nun das ständige Gefühl das er nicht glücklich ist mit mir und mich verlässt. Selbst wenn er neben mit liegt und mir einen Kuss gibt. Selbst dann habe ich das gefuhl. Ich kann und will ohne diesen Mann nicht leben.
Hallo,
danke für diesen Artikel, ich habe mich vor einigen Jahren in eine Frau mit Borderline verliebt. Wir sind innerhalb von kürzester Zeit zusammengezogen und am Anfang lief alles prima. Ich dachte sie wird die Liebe meines Lebens. Zu der Zeit ging alles relativ schnell – ich lernte ihre Eltern, sie meine usw. Ich bin als Mensch schon immer unternehmungslustig, fröhlich, sehr gepflegt und liebte mich mit vielen Menschen zu umgeben.
Heute ist es leider das Gegenteil. Lebe mittlerweile zurückgezogen, keine Spur von Lebensfreude, Freunde haben sich von mir distanziert. Bin leider in ein schwarzes Loch gefallen, wo ich leider total hilflos mit dieser Situation bin und trinke sogar. Der Job ist auch zur Nebensache geworden. Ich werde von ihr ständig angegriffen und hab angefangen mich im Internet über dieses Thema zu beschäftigen, mittlerweile bin ich sogar auf der Suche nach einer Therapie. Ich glaub, dass ich keine andere Wahl sehe als mich von ihr zu trennen.
Die Diagnose BL hat mein Leben interessanterweise verbessert. Vorher wusste ich nicht was mein Problem war, ich wusste nur irgendwas stimmt nicht mit mir und ich war depressiv, selbst-verletzend, litt unter starken Stimmungsschwankungen, süchtelte und was Beziehungen betraf suchte ich mit immer Bindungsgestörte oder süchtige Männer aus. Nach der Diagnosestellung (Ich bin vom Fach, und hatte schon fast damit gerechnet als ich mich für meine Ausbildung mit dem Thema Borderline auseinandersetze) konnte ich gezielt an meine Problematik arbeiten. Ich arbeite immer noch daran. Erfolgreich. Ich habe inzwischen ein Beziehungsmodel für mich gefunden mit dem mein Partner (wir sind jetzt seit 14 Jahren zusammen und waren auch miteinander verheiratet) und ich gut klar kommen. Selbstverletzungen kommen so gut wie gar nicht mehr vor und auch die anderen Symptome (inklusive der Flashbacks durch die Missbrauchserfahrung(als Kind ) und die Vergewaltigung im erwachsenen Alter) sind auf fast 0 runter gegangen.
Was mir geholfen hat: Disziplin, ich habe Jahrelang akribisch Erfolgstagebuch geführt, das hat mir geholfen mich nicht selbst klein zu machen und meine Situation realistisch betrachten zu können statt ‚besoffen im Denken‘ zu sein und Alles entweder Supertoll oder absolut mistig zu erleben. Das 12 Schritte Konzept der AA s gibt es auch abgewandelt für BLer. das ist auch eine große Hilfe für mich. Wichtig ist die Aufklärung der guten Freunde. Ich hab meinen Leuten die mir wichtig waren Bücher in die Hand gedrück zB. ‚Ich hasse Dich verlass mich nicht‘ damit sie verständnis für mein manchmal merkwürdiges Verhalten entwickeln konnten.
Und ich hab mir immer Professionelle Hilfe geholt wenn ich merkte das ich längerfristig in ein depressives Loch gerutscht bin. Ok, das war leicht da ich einfach meine Ausbilderin die eine ähnliche Geschichte wie ich hatte bitten konnte, aber wichtig ist überhaupt daran zu glauben das BL kein Stempel sein muss der einen das Leben versaut und zu ewiger Einsamkeit verdammen wird. Ich lebe mit meiner 16 Jährigen Tochter zusammen in einer schönen Wohnung, bin inzwischen sehr erfolgreich in meinem Beruf und kann nur ganz klar sagen: Wenn ich das schaffen konnte, kannst Du das auch.
Am Ball bleiben und aus Rückfällen ( die gehören dazu ) keine Dramen machen. Ich war früher die absolute Dramaqueen^^ Heute bin ich eine erfolgreiche Frau die ihren weg geht und mein wild-gewordener Lebenslauf mit Suizidversuchen, Jobwechseln und Beziehungschaos gehört zu meiner Vergangenheit. auf dem größten Misthaufen wachen die besten Kürbisse^^. Ich bin ein toller Kürbis und Du auch.
Ich bin 16 jahre alt und habe meine Borderline Diagnose sein fast einem Jahr ich merke oft wie meine Stimmung schnell kippt gerade bei Situationen die mich sehr an meine Vergangenheit erinnern.
Es ist schwer zu sagen wie ich mich fühle weil meist fühle ich nix oder manchmal auch zu viel.
Zu gleich leide ich auch an Flashbacks dabei bin ich nicht ansprechbar und starre auf einen punkt in dem moment läuft die ganze Situation ab die zu meiner Posttraumatischer Belastungsstörung geführt haben ich gehe dabei durch die hölle.
Raus aus bekommt man mich nurit bestimmten Riechstäbchen die nach Ammoniak riechen ih den momenten bekimme ich nichts mit.
Ich mach jetzt bald meine traumatherapie und saß auch schon neun monate im psychiatrischen Klinikum ih Lüneburg weil ich mich oft versucht habe umzubringen mit allem möglichen ( klingen schlucken, desinfektionsmitteln trinken, pulsadern aufschneiden…)
Ich habe mich leer und verletzt gefühlt.
Einsam und alleine gelassen jetzt bin ich auf einem guten weg der Besserung sorge mich um meune kleine Tochter und lebe mein leben.
Immer wenn es wieder schwer wird uns ich drohe zurück zu fallen denke ih an die leute die mich lieben die mich brauchen und die mich unterstützten auch wenn ich manchmal sch…e behandelt habe.
Das war mein kleiner teil mit meiner BPS was wirklich ist weiß man nur wenn man es selber hat ich hoffe jeder schafft es sein leben in den griff zu bekommen.
Ich glaube an alle die die selbe Diagnose haben wir schaffen das.
Wir sind Kämpfer
ICH GLAUBE AN EUCH