Schlafstörungen verbunden mit Entzündungen, Sterblichkeit

Schlafstörungen – Permanente Schlafstörungen verbunden mit Entzündungen, Sterblichkeit

04.03.2015 Menschen, die unter fortwährenden Schlafstörungen leiden, zeigten in einer Studie der Universität Arizona ein größeres Risiko für Entzündungen und einen früheren Tod.

Schlafstörungen

„Wir zeigen, dass über acht Jahre anhaltende Schlafstörungen, eher als intermittierende Schlaflosigkeit, mit einem früheren Tod verbunden sind. Dabei sind diese Befunde unabhängig von den Auswirkungen von Schlafmitteln, der Schlafmöglichkeit (um es vom Schlafentzug zu unterscheiden) und anderer Faktoren in einer repräsentativen Stichprobe der allgemeinen erwachsenen Bevölkerung“, sagte Forscher Sairam Parthasarathy in The American Journal of Medicine.

Für die Studie analysierten die Wissenschaftler die Berichte über Schlafstörungen von 1409 erwachsenen Teilnehmern einer Langzeitstudie. Die Studie begann im Jahr 1972 (mit mehreren Nachtestungen bis 1996) und kontinuierlicher Erfassung der Sterblichkeit bis 2011.

Proben vom Blut und Serum wurden kryokonserviert im Jahr 1972 und anschließend an weiteren Zeitpunkten. Schlaf und ähnliche Gewohnheiten wurden in zwei weiteren Umfragen zwischen 1984 und 1985 und zwischen 1990 und 1992 erfasst.

Die Existenz von Schlafstörungen wurde daran festgemacht, ob Schlaflosigkeit zwischen den 1984-1985 und 1990-1992 Umfragen auftrat (anhaltende Insomie), bei einer aber nicht bei beiden (intermittierende Insomnie), oder bei keiner der beiden Umfragen (keine Schlafstörungen).

Sie fanden – nach der Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Rauchen, Schlafmittel und körperliche Aktivität: Teilnehmer mit anhaltender Schlaflosigkeit starben zu 58% wahrscheinlicher während der Studie als Teilnehmer ohne Schlafstörungen, und diese Sterblichkeit war kardiovaskulär, nicht krebsgebunden.

Obwohl Teilnehmer mit intermittierender (unterbrochener) Schlaflosigkeit wahrscheinlicher starben als Personen ohne Schlafstörungen, wurde dieses erhöhte Risiko durch die Elimination der Faktoren Body-Mass-Index, Rauch-Status und regelmäßige körperliche Aktivität sowie einiger anderer Faktoren aufgehoben.

Die Forscher fanden nur bei den anhaltend Schlafgestörten höhere Serum CRP-Werte (C-reaktives Protein, welche im Rahmen entzündlicher Erkrankungen ansteigen).

© PSYLEX.de – Quellenangabe: The American Journal of Medicine, Universität Arizona; März 2015

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