Bidirektionaler Zusammenhang zwischen Angstzuständen, Depressionen und chronischer Rhinosinusitis (Entzündung der Nasenschleimhaut und der Nasennebenhöhlen) festgestellt
17.09.2024 Laut einer neuen Studie besteht ein bidirektionaler Zusammenhang zwischen Angstzuständen / Angststörungen und Depressionen bei chronischer Rhinosinusitis (Entzündung der Nasenschleimhaut und der Nasennebenhöhlen).
Najm S. Khan vom Houston Methodist Hospital und Kollegen untersuchten das bidirektionale Risiko für das Vorliegen von Angstzuständen und Depressionen bei Patienten mit chronischer Rhinosinusitis in einer retrospektiven Kohortenstudie der National Institutes of Health All of Us-Datenbank vom 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2018. Es wurden zwei Kohorten von Erwachsenen mit und ohne chronischer Rhinosinusitis einbezogen. Patienten mit chronischer Rhinosinusitis wurden in Bezug auf Alter, Geschlecht, Ethnie und jährliches Haushaltseinkommen mit denen ohne chronische Rhinosinusitis im Verhältnis 1:5 abgeglichen; die Analysen umfassten 5.622 Patienten mit chronischer Rhinosinusitis (CRS) und 28.110 Kontrollen.
Die Forscher fanden heraus, dass Patienten mit CRS ein höheres Risiko für aktuelle Angstzustände (Odds Ratio: 4,39) und Depressionen (Odds Ratio: 2,04) sowie ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Angstzuständen (Hazard Ratio [HR]: 2,79) und Depressionen (HR: 1,40) im Vergleich zu den Kontrollpersonen hatten.
Im Vergleich zu den Kontrollen hatten Patienten mit Angstzuständen (HR: 2,37) und Depressionen (HR: 1,59) ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer CRS.
„Ärzte und Kliniker im Gesundheitswesen, die häufig Patienten mit Angstzuständen, Depressionen und chronischer Rhinosinusitis behandeln, sollten auf diese Risiken achten und die Patienten entsprechend untersuchen“, schreiben die Autoren.
© Psylex.de – Quellenangabe: JAMA Otolaryngology–Head & Neck Surgery (2024). DOI: 10.1001/jamaoto.2024.2705
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