Achtsamkeit verbessert Körperbild

Achtsamkeit könnte ein positives Körperbild fördern

03.03.2019 Die Sensibilisierung der Menschen für ihre eigenen internen Körpersignale, wie Herzschlag oder Atemfrequenz, könnte ein positives Körperbild fördern laut einer in der Zeitschrift Body Image veröffentlichten Forschungsarbeit.

Interozeptive Sensibilität

Forscher der Anglia Ruskin Universität untersuchten diese Verbindung anhand einer Stichprobe von 646 Erwachsenen und fanden heraus, dass es statistisch signifikante Zusammenhänge zwischen der interozeptiven Sensibilität der Menschen gab – inwieweit die Menschen sich der vom Körper ausgehenden internen Signale wie Herzschlag oder Gefühle von Unbehagen oder Hunger – und dem Körperbild bewusst sind.

Während frühere Studien zu diesem Thema eher kleine Gruppen junger Frauen rekrutierten, umfasste diese Studie sowohl Männer als auch Frauen im Alter zwischen 18 und 76 Jahren.

Positiveres Körperbild

Die Studie ergab, dass Menschen, die die Aufmerksamkeit auf ihre internen Körpersignale richten können, über ein positiveres Körperbild berichteten. Es wurde auch festgestellt, dass Menschen, die ihren inneren Körpersignalen vertrauen, eher eine positive Sicht auf ihren eigenen Körper haben und sich weniger mit Übergewicht beschäftigen.

Studienautorin Jenny Todd sagte, dass die Erfahrungen mit negativen Körperbildern sehr verbreitet sind, insofern, als einige Wissenschaftler dies als eine „normale“ Erfahrung für Frauen in der westlichen Gesellschaft betrachten.

Die aktuelle Forschungsarbeit findet Zusammenhänge zwischen der Bewusstheit für innere Körpersignale und den Werten zum Körperbild. Dies könnte Auswirkungen auf die Förderung eines positiven Körperbildes haben, z.B. die Veränderung der interozeptiven Wahrnehmung durch Achtsamkeitstraining bzw. -Übungen.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Body Image (2019). DOI: 10.1016/j.bodyim.2019.02.003

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