Mobbing: Opfer und Täter

Mobbing: Opfer und Täter

Psychische Probleme – Mobbing

Opfer-Merkmale:

Obwohl jeder Opfer werden kann, häufen sich doch einige Merkmale. Besonders häufig sind betroffen:

  • Personen, die von jedem gemocht werden wollen und einen geringen Selbstwert haben.
  • Perfektionisten.
  • Unfähigkeit, Konflikte direkt offen anzusprechen.
  • Personen, die Konflikte und Probleme still in sich hinein fressen.
  • Personen, die aus Scham schweigen, unsicher, ängstlich und sensibel sind.

Es sind auch mehr Frauen unter den Opfern anzutreffen als Männer: 3,5% der Frauen gegenüber 2,0 % der Männer.
Das höchste Risiko besteht bei Berufsfeldern im Sozialbereich: Sozialarbeiter, Erzieher und Sozialpädagogen. Danach kommen in der Häufigkeitverteilgung: im Verkauf beschäftigte Personen und Angestellte bei Banken und Versicherungen.
Die Gefahr, ein Mobbing-Opfer zu werden, ist für Auszubildende und Arbeiterinnen am höchsten sowie im Alter unter 25 Jahren (mit enormen Konsequenzen für weiteren beruflichen Werdegang).

Täter-Merkmale:

Einige Statistiken belegen, dass es sich meist um mehrere Personen handelt, die sich gegen eine Einzelperson zusammentun. Mobbing geschieht danach auch meistens auf gleicher Ebene, also Kollegen gegen Kollege/Kollegin, wobei am häufigsten Männer von Männern und Frauen von Frauen angegriffen werden.

Opfer-/Täter-Konstellation:

Die Täter können gleichberechtigte Kollegen oder Schulkameraden (gleiche Hierarchie-Ebene) sein, es sind aber auch Arbeitgeber-Arbeitnehmer- bzw. Lehrer-Schüler-Konstellationen möglich (seltener werden Arbeitgeber von Untergebenen gemobbt).

Im Mobbing-Report wird folgende Täter-Verteilung genannt:

  • nur Vorgesetzter 38,2%;
  • nur ein einzelner Kollege 22,3%;
  • mehrere Kollegen 20,1%;
  • Vorgesetzter und Kollege gemeinsam 12,8%.

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