Mobbing: Phasen
Psychische Probleme – Mobbing
Verschiedene Phasen
Mobbing verläuft in verschiedenen Phasen. Am Anfang steht ein ganz „normaler“ Konflikt in der Arbeitswelt. Dieser wird aber nicht bearbeitet und weitet sich dadurch aus. Es bilden sich Täter und Opfer heraus, der Konflikt tritt in den Hintergrund, das problematische Verhalten verfestigt sich und hat Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit des Mobbing-Opfers. Verschiedene Symptome führen dazu, dass die Arbeitsleistung des Opfers geringer wird, sich Fehlzeiten häufen und ein Arzt oder Psychologe aufgesucht wird. Am Ende steht oft der Rückzug aus dem Erwerbsleben.
Phasen nach Leymann
- Am Anfang steht meist eine nicht aufgelöste Konfliktsituation. Die Bereitschaft den Konflikt durch Reden zu lösen ist meist nun nicht mehr da.
- In der anschließenden Phase des Mobbing verliert jener Konflikt an Bedeutung. Die Attacken auf das Mobbingopfer weiten sich aus. Das Betriebsklima verschlechtert sich; die körperliche und geistige Verfassung des Mobbingopfers verschlechtert sich ebenfalls.
- Eskalation zeichnet die dritte Phase vom Mobbing aus und wird begleitet von einer zerstörerischen Personalverwaltung. Gespräche mit Vorgesetzten oder Verwaltung zeigen nun kaum noch Wirkung oder Linderung. Oftmals steht das Mobbingopfer nun in einem noch schlechteren Licht, da es in sich in schlechter Verfassung präsentieren muss und weniger Leistung zeigt. Kündigung oder Versetzung sind nun leicht begründbar.
- In der vierten und letzten Phase verlieren zwischen 5 bis 10 % der Mobbingopfer ihren Job; sie halten es nicht mehr aus und gehen, oder ihnen wird gekündigt, da sie zu einer Belastung für die Firma geworden sind.
Die Phasen dieses Modells von Leymann laufen nicht zwangsläufig in genau dieser Reihenfolge, einzelne Phasen können auch übersprungen werden.