Kleinhirnrinde, Cerebellärer Cortex (Gehirn)
Gehirn – Anatomie
Definition
Der cerebelläre Cortex (oder Kleinhirnrinde, oder auch zerebellärer Kortex genannt) ist die äußere – aus grauer Substanz bestehende – Schicht des Kleinhirns (Cerebellum).
Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung motorischer Funktionen, und ist auch an einigen Denkprozessen wie Aufmerksamkeit und Sprache, Angst- und Lustreaktionen beteiligt.
Anatomie
Bild: Cerebellum (unten links)
Die Oberfläche des zerebellären Cortex liegt in feinen blattförmigen Faltungen (Folia cerebelli) und ist in drei Schichten zu unterteilen:
- Körnerschicht (Stratum granulosum corticis cerebelli, die innere Schicht und aus Körnerzellen, Golgi-Zellen bestehende Schicht).
- Purkinje-Zellschicht (Stratum purkinjense corticis cerebelli, die mittlere und schmalste Schicht und Purkinjezellen besitzt),
- Molekularschicht (Stratum moleculare corticis cerebelli, die äusserste Schicht und aus marklosen Nervenfasern besteht),
Im Innern des zerebellären Kortex liegt das Kleinhirnmark (Corpus medullare cerebelli).
News, Forschung
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