Omega-3 Fettsäuren und Parkinson
Neurologische Erkrankungen – Schüttelkrankheit
Fischöl kann Zellen vor Parkinson schützen
Louisiana Landesuniversitätsforscher haben demonstriert, dass Omega-3 Fettsäuren in der Kost (enthalten in Fisch bzw. dem Fischöl) Gehirnzellen schützen können, indem sie die Missbildung eines Proteins verhindern, welches sich aus einer Genmutation bei neurodegenerativen Krankheiten ergibt, wie z.B. bei Parkinson und Huntington.
Mit finanziellen Mitteln vom National Eye Institute of the National Institutes of Health entwickelten Dr. Bazan und seine Kollegen ein Zellmodell mit einer Mutation vom Ataxin-1 Gen.
Das fehlerhafte Ataxin-1 Gen führt die Missbildung des vom Gen produzierten Proteins herbei. Diese missgebildeten Eiweiße können nicht richtig von der Zellmaschinerie verarbeitet werden und führen zu verwickelten Klumpen des toxischen Proteins, die die Zelle schließlich töten.
Omega-3 gegen spinozerebelläre Ataxie
Spinozerebelläre Ataxie ist eine Störung (des zerebellären Kortex), bei der Sprache, Augenbewegungen und Handkoordination in einem frühen Lebensalter beeinflusst werden, und die sich aus dem Ataxin-1 Missbildungsfehler ergibt.
Das Forscherteam, geführt von Dr. Bazan, entdeckte, dass die in Fischöl enthaltenden Omega-3 Fettsäure – Docosahexaensäure (DHA) – Zellen vor dieser Störung schützt.
Dr. Bazans Labor entdeckte schon früher, dass dieses Neuroprotectin D1 (NPD1) ein natürlich auftretendes Molekül im menschlichen Gehirn ist, das von DHA Omega-3 Fettsäuren abgeleitet ist. Es fördert auch das Überleben von Gehirnzellen. In diesem System ist NPD1 zur Rettung der sterbenden Zellen mit dem pathologischem Ataxin-1 Gen fähig, da es ihre Integrität intakt erhält.
Behandlung mit Neuroprotectin D1
Diese Versuche liefern Belege für das Prinzip, dass Neuroprotectin D1 therapeutisch angewandt werden kann, um verschiedene neurodegenerative Krankheiten zu bekämpfen, sagte Dr. Bazan.
Weiterhin liefert diese Studie die Basis neuer therapeutischer Ansätze, um Netzhautpigmentzellen zu manipulieren, so dass die epithelialen Zellen als Quelle von NPD1 benutzt werden können, um Patienten mit von dieser Mutation charakterisierten Störungen, wie Parkinson, Netzhautentzündung pigmentosa und einige Formen der Alzheimer Krankheit, zu behandeln, schloss er.
Quelle: LSU Medical School 2009
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