Zimmerpflanzen und die Psyche
Studie: Zimmerpflanzen verbessern das psychische Wohlbefinden während eines Lockdowns
21.01.2021 Eine internationale Studie unter der Leitung der Forschungsgruppe für urbane Natur und Biosystemtechnik (NATURIB) der Escuela Técnica Superior of Agricultural Engineering der Universität unterstreicht, dass Zimmerpflanzen (also Pflanzen im Wohnraum) einen positiven Einfluss auf das psychische Wohlbefinden der Bewohner während des COVID-19-Lockdowns hatte.
Die Studie in der Fachzeitschrift Urban Forestry & Urban Greening veröffentlichte Forschungsarbeit untersuchte die Rolle der Pflanzen in den eigenen vier Wänden während des ersten COVID-19-Lockdowns. Die Situation zwischen den Monaten März und Juni beraubte die Bevölkerung der Möglichkeit, Freiflächen und die Natur zu genießen, und zwang sie, längere Zeit in Innenräumen zu verbringen.
Positive Einfluss auf das emotionale Wohlbefinden
Die Ergebnisse bestätigen, dass das Vorhandensein von Pflanzen zuhause einen positiven Einfluss auf die Psyche bzw. das emotionale Wohlbefinden während des Lockdowns hatte. Dem stimmten 74 % der mehr als 4.200 Befragten in 46 Ländern zu.
Mehr als die Hälfte von ihnen (55,8 %) gab sogar an, dass sie in dieser schwierigen Zeit lieber mehr Pflanzen im Haus gehabt hätten.
Die Häufigkeit, mit der die Studienteilnehmer negative Emotionen erlebten, war bei den Befragten ohne Zimmerpflanzen höher.
Beziehung zu den Zimmerpflanzen
Personen, die in kleinen oder schlecht beleuchteten Wohnungen lebten und Teilnehmer, die vor dem Lockdown nicht häufig Grünflächen aufsuchten, berichteten ebenfalls über negativere Auswirkungen auf ihre Psyche und mehr negative Emotionen.
Darüber hinaus gab etwas mehr als die Hälfte der Befragten (52%) an, während des Lockdowns mehr Zeit für die Pflanzenpflege zu Hause aufzuwenden, und fast zwei Drittel (62,5%) äußerten den Wunsch, dies weiterhin zu tun, sobald die Normalität wiederhergestellt sei. Infolgedessen gaben 40 % der Teilnehmer an, dass sie motiviert seien, in Zukunft mehr Zimmerpflanzen zu Hause haben zu wollen.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: Urban Forestry & Urban Greening – DOI: 10.1016/j.ufug.2020.126919