Musikunterricht verbessert die kognitiven Fähigkeiten und die schulischen Leistungen der Kinder
27.03.2018 Strukturierter Musikunterricht in der Schule verbessert die kognitiven Fähigkeiten – einschließlich sprachbasiertem Denken, Kurzzeitgedächtnis, planerischen Fähigkeiten und Selbstdisziplin – was zu einer Verbesserung der schulischen Leistungen führt, berichtet eine aktuelle psychologische Forschungsarbeit.
Die in Frontiers in Neuroscience veröffentlichte Studie konnte auch feststellen, dass der Unterricht in bildender Kunst das visuelle und räumliche Gedächtnis der Kinder deutlich verbesserte.
Bild: Stefan Schweihofer
Die Forscher um Dr. Artur Jaschke von der VU Universität Amsterdam führten die Studie mit 147 Kindern an mehreren niederländischen Schulen durch, wobei sie eine vom Ministerium für Forschung und Bildung in den Niederlanden gemeinsam mit einem Expertenzentrum für Kunsterziehung entwickelte strukturierte Musikmethode benutzten.
Kognitive Leistungen
Alle Schulen folgten dem regulären Lehrplan der Grundschule, wobei einige zusätzliche Musik- oder Kunstklassen anboten. Dabei erhielten die Kinder sowohl theoretischen als auch praktischen Kunst- und Musikunterricht.
Nach 2,5 Jahren wurden die schulischen Leistungen der Kinder sowie verschiedene kognitive Fähigkeiten wie Planung, Selbstbeherrschung und Gedächtnisleistung bewertet.
Visuelles und räumliches Kurzzeitgedächtnis
Die Forscher fanden heraus, dass Kinder, die Musikunterricht erhielten, signifikante kognitive Verbesserungen im Vergleich zu allen anderen Kindern in der Studie hatten.
Auch der Unterricht in bildender Kunst zeigte einen Nutzen: Die Kinder in diesen Klassen hatten ein deutlich verbessertes visuelles und räumliches Kurzzeitgedächtnis im Vergleich zu Schülern, die keinen zusätzlichen Unterricht erhalten hatten.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: VU Universität Amsterdam; Frontiers in Neuroscience (2018). DOI: 10.3389/fnins.2018.00103
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