Verlustangst

Ursachen

Gründe / Ursachen:

  • zu starke Bindung an Mutter (Eltern) und Abhängigkeit durch zu starke „Verwöhnung“
  • Versagung seitens der Mutter (Eltern), Kind ist nicht gewollt, Kind erfährt Ablehnung oder feindselige Gefühle
  • Verlustangst durch „schlechte“ Erfahrung im Leben.

Körperliche Symptome:

Somatisierung in Richtung Nahrungsaufnahme: Essstörungen („Fettsucht“ also Adipositas, Bulimie, Anorexie), Gedächtnisschwäche.

Psychische Symptome von Verlustangst:

Entwicklung von Gleichgültigkeit, Resignation gegenüber Menschen und der Welt, negative Kognitionen, Depressionen, Pessimismus.

Verhalten Depressiver mit Verlustangst in Beziehungen: starker Wunsch dem anderen möglichst immer ganz nahe zu sein, deshalb Versuche sich oder den anderen abhängig zu machen. Große Angst vor Alleinsein und Verlassen werden durch Entfernungen vergrößert (Ferne vor allem auch gefühlsmäßig).

Weitere Zeichen, Symptome und Verhalten von Depressiven mit Verlustangst: Neigung zur Idealisierung des Partners, Verharmlosung bzw. Nichtbeachtung der „schlechten“ Seiten, der Schwächen des Partners; Betroffene versuchen, Beziehungen nicht zu gefährden. Deshalb vermeiden Betroffene Konflikte und versuchen sich von ihrer „besten“ Seite zu zeigen: Verzichtsbereitschaft, Mitleid, Bescheidenheit, Selbstlosigkeit etc.

Behandlung und Therapie von Verlustangst:

Betroffene mit Verlustangst müssten Eigenständigkeit, Selbstvertrauen und Unabhängigkeit entwickeln. Schwierigkeit: Die enge Bindung müsste dazu gelockert werden, doch entsteht hier wieder starke Verlustangst.

Zum Thema Bindungsangst

Beiträge zu “Verlustangst”

  1. Ich bin eins von vier Kindern. Meine Eltern haben sich früh getrennt und immer wieder Streit gehabt. Dazu war ich nichtmal gewollt. Ich wohne bei meiner Mutter. Habe aber guten Kontakt zu meinem Vater. Ich bin das Kind für das sich am wenigsten interessiert wird.

    Dazu habe ich Probleme mit mir selber.
    Ich merke selber wie ich mich sehr an meine Freunde hänge und eifersüchtig werde wenn sie nichts mit mir machen.
    Ich habe immer wieder Angst allein zusein und das meine Freunde mich nicht mehr mögen. Dazu bin ch extrem schüchtern.

  2. Ich habe seit längeren Jahren Depressionen. Vor ca. 4 Jahren habe ich erfahren das mein Vater nicht mein Erzeuger war, habe schlimme Jahre und Zeiten durch ihn erlebt. Bin jetzt 70 Jahre. Seit ca 3 Jahren schwanke ich sehr stark und muß sehen das ich nicht falle. Es ist immer wenn ich in Gesellschaft bin, ganz selten wenn ich mit meinem Mann allein bin. Wenn ich ganz allein bin passiert es nicht. Habe vor kurzen meine Mutter verloren, da war es so schlimm das ich nicht mehr allein laufen konnte und fast keine Luft mehr bekam.

    Vor 33 Jahren konnte ich ein Kind nicht austragen, denke immer noch oft daran. Am 3. Adventsonntag habe ich eine gute Bekannte getroffen und war überrascht das sie hochschwanger war. Als ich ihr gratulieren wollte und sie in den Arm nahm, flog ich rückwärts gegen eine Tür und mein Mann konnte mich gerade noch auffangen. Danach konnte ich kaum mehr laufen und mußte mehr oder weniger nach Hause geschleppt werden. Weis leider kaum mehr weiter, es ist furchtbar so was zu erleben. Bin schon seit ca. 7 Jahren in Behandlung und auch schon in einer Klinik. Zur Zeit macht mir meine Depression sehr zu schaffen, obwohl ich regelmäsig Antidepressiva nehme.

Was denken Sie darüber? Oder haben Sie Erfahrungen damit gemacht?


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