Zahnverlust wegen Angst und Depression?

31.03.2014 Eine neue auf dem 43. jährlichen Meeting der American Association for Dental Research präsentierte Studie hat herausgefunden, dass Zahnprobleme oft mit Depression und Angst (Angststörung) einhergehen.

R. Constance Wiener von der West Virginia Universität stellte fest, dass Zahnverlust durch Karies und Parodontitis oft ein Ergebnis komplexer, chronischer Erscheinungen ist.

In der Studie prüften die Forscher eine potentielle Verbindung zwischen Zahnverlust und Depression bzw. Angst.

Die Wissenschaftler analysierten Ergebnisse einer ausführlichen und umfangreichen Telefonumfrage der Centers for Disease Control and Prevention und den Gesundheitsämtern, und werteten die Daten von 76.292 Befragten (2010) aus.

13,4% der Teilnehmer berichteten im Zusammenhang mit einem Zahnverlust über Angst und 16,7% über Depression. Männer und Frauen waren gleichstark vertreten.

Die Analyse zeigte, dass Depression, Angst und die Kombination beider signifikant mit dem Verlust von Zähnen verbunden war – im Vergleich mit Teilnehmern ohne Angststörung/Depression.

Normalerweise beeinflussen mehrere biopsychosoziale Faktoren die Zahngesundheit, inklusive Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Zahnpflege. Personen, die über eine dentale Phobie (Zahnarztphobie) berichten, meiden oftmals zahnärztliche Versorgung, und depressive Menschen sind oft nachlässig in der Zahnpflege zuhause, sagte Wiener.

Quelle: International & American Associations for Dental Research, März 2014

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