Papyrophobie

Papyrophobie – Angststörungen – Phobien (weitere Phobien in der Phobie-Liste)

Die Phobie Papyrophobie: Angst vor Papier

Die Papyrophobie gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die Angst vor Papier, vor Papiererzeugnissen. Der Papyrophobiker meidet den Kontakt mit Papier und selbst bloße Gedanken daran bereiten Unbehagen. Das Wort kommt aus dem Altgriechischen: papyros = Papyrusstaude, Papier (französisch); phobos = Angst.

Beiträge zu “Papyrophobie”

  1. Krass, dass dieser Ekel einen Namen hat und es so viele Betroffene gibt!

    Zeitungen sind für mich auch extrem schlimm und stinken meterweit. Was auch nicht geht, ist nasses, zerknülltes, zerrissenes oder sonst beschädigtes Papier.

    Der Endgegner: wir haben im Kindergarten Balone bekleistert. Zeitung nehmen, in Stücke reissen und nass machen. Gott, war das schlimm. Im Nachhinein wurde mir bewusst, dass dies entweder der Auslöser oder das erste Auftreten des Ekels war.

  2. Ich persönlich Ekel mich vor Zeitungspapier, Katalogen und vor Prospekten.
    Egal ob es die Haptik, die Akustik, der Geruch oder die Optik ist.. allein der Gedanke daran.. Und die genannten Dinge im nassen Zustand sind noch ekliger, für mein empfinden.

    Hingegen hab ich kein Problem mit Papier von Büchern oder Schulblöcken, Pappe (außer wenn diese nass wird) Toilettenpapier oder Taschentüchern.

    Interessant finde ich, dass dies, laut meiner Mutter, schon seit meinem Kindergartenalter so ist.

  3. Hey, ich bin 13 und seitdem ich 11 bin, fällt es mir immer schwerer in der Schule in meinem Hefter mitzuschreiben, weil ich vor allen Dingen normales Papier nicht anfassen kann ohne, dass ich am kompletten Körper Gänsehaut bekomme. Laut meinen Eltern, habe ich als Kind oft und auch gerne mit Papier gebastelt und gespielt. Daher glauben sie mir nicht dass ich fast kein Papier mehr anfassen kann. Zusätzlich habe ich auch noch Skoliose, weswegen meine Eltern viel Geld ausgeben mussten, damit ich Unterstützung bekomme. Ich komme auch gerade aus einer 4 Woche langen Reha. Und da meinte ich gestern, wie wäre es denn, wenn ich in Zukunft mit einem Tablet in der Schule schreiben würde. Und sie meinten darauf nur, noch mehr Geld ausgeben?! Angeblich wussten sie nichts davon mit dem Papier und so. Aber sie meinten dass wir auf jeden Fall in den Sommerferien sprechen können ob ich ab der 8 Klasse mit einem Tablet schreiben und haben da oder nicht. Also mal gucken. Momentan liege ich einfach ein Geodreieck unter meine Hand drunter hallo Buchseiten um Blättern isr schwierig.

    Ich finde es einfach cool dass ihr hier sowas teilt und ja ich werde jetzt bei meinen Eltern versuchen weiter das mit dem Tablet durchzusetzen und ihn klar zu machen dass ich das mit dem Papier nicht ausdenke nur um mein Tablet zu bekommen.

    Habe ich ganz doll lieb ♡♡

  4. Gerade eben bin Ich aus einer Diskussionsrunde mit meiner Familie gekommen in der es genau darum geht. Bis gerade eben war mir nicht bewusst das es soviele andere Menschen gibt denen es genauso geht wie mir. Und das macht MUT. Mut weiter darüber zu sprechen.
    Ich habe das seitdem ich zwei Jahre alt bin meint meine Familie. Der Grund dafür ist nicht bekannt. Aber ich kann Zeitungen weder anfassen noch riechen geschweige den kann ich in der Nähe einer Zeitung essen oder mich entspannen. Allein der Gedanke daran bereitet mir Gänsehaut und Übelkeit. Leider kann ich mir und bisher auch niemand anders sagen woher das kommt.

    Danke das Ihr so offen damit umgeht.

  5. Ich habe Angst vor Zeitungen, Zeitschriften und Katalogen. Ich möchte dieses Papier nicht anfassen, es darf nicht auf einem Tisch liegen wo etwas zum Essen ist, dann esse ich dies nicht mehr. Außerdem möchte ich nichts anfassen was mit diesem Papier in Berührung gekommen ist. Ich habe regelrecht Angst wenn eine Zeitung in der Nähe liegt. Ich hasse das Gefühl und den Geruch von Zeitungen, Zeitschriften und Katalogen. Diese Angst habe ich seit ich ein Kleinkind bin. Bei normalen Büchern und Druckerpapier habe ich komischerweise nichts dagegen. Ich stoße oft auf Unverständnis und werde nicht ernst genommen.

  6. Ich hab oft das Gefühl, dass mich keiner versteht. Ich ekel mich vor Papier, Pappe, Zeitung, Zeitschriften, Holz, bestimmten Textilien, selbst meine Haare wenn meine Hände verschwitzt sind. Quasi alles vom Baum ist absolut widerlich. Egal ob Berührung, Geräusche oder auch der Gedanke daran, sowas gleich anfassen zu müssen. Ich habe dies auch nur an Hand- und Fußinnenflächen. Ich habe das seit dem ich klein bin, meine Schwester war der Auslöser, als sie als Kleinkind mit schwitzigen Händen über diese dünne Fernsehzeitschrift aus der Zeitung quietschte.

  7. Unfassbar! Ich habe immer gedacht ich wäre der einzige Mensch mit dieser Zeitungsphobie. Ich fühle das genauso wie von J und den anderen Kommentatoren beschrieben. Es sind nur Zeitungen und Prospekte, die mich so anekeln, dass ich sie nicht ohne Gummihandschuhe anfassen kann. Und ich kenne das auch im Zug. Da muss ich mich wegsetzen. Mein persönlicher Horror: wenn sie in Berührung mit Essen kommen. Wenn da ein Fisch drin eingewickelt wurde, esse ich den nicht mehr. Wenn jemand neben mir im Hotel beim Frühstück die Zeitung aufschlägt kann ich nichts mehr essen. Die GEO, Kataloge, Taschentücher und Pakete sind aber kein Problem. Ich weiß auch nicht woher es kommt, habe es aber auch schon seit der Kindheit. Danke, dass ihr eure Phobie hier geteilt habt!

  8. Ich finde es sehr ekelig, wenn man Papier zerreißt. Am allerschlimmsten ist es, wenn man Taschentücher zerreißt.. ganz ekelig und schlimm! Mich kann niemand verstehen und oft wird dann extra Papier vor meinen Augen zerrissen, ganz schlimm. Aber am allerschlimmsten, wenn ich es selber zerreißen muss, da muss ich mich immer sehr sehr überwinden.

  9. hab keine direkt Angst vor Papier, finde aber das Gefühl von Papier und Berührung in Kombination mit leichter Feuchtigkeit sehr unangenehm. Es entwickelt sich schon eine Ekelgefühl. Hab das erst seit ein paar Jahren und umso häufiger das auftritt und ich drüber nachdenke, wirds phasenweise schlimmer.

  10. Wow – ich bin jetzt 28 Jahre alt und habe mich noch nie so verstanden gefühlt. Zeitung, Prospekte, Kataloge ekeln mich ganz genau so seit dem Kindergartenalter an, wenn jemand im Zug neben mir eine Zeitung aus der Tasche holt, halte ich die Luft an, stehe sofort auf und verlasse das Abteil. Es geht nicht anders, ich kann es gar nicht besser beschreiben. Auch der nasse Zustand – nicht berührbar für mich.
    Würde unheimlich gerne wissen, woher das kommt, aber das wird wahrscheinlich eher schwierig.

  11. An J: Du hast soeben EXAKT beschrieben, wie ich mich mit Zeitungen fühle. Keiner versteht es, ich habe einen regelrechten Ekel davor, der Gang zur Entsorgung wenn der Bfrk trotz mehreren keine Zeitungen-Schilder voll ist, ist der Horror. Das ganze Auto stinkt danach und anfassen mag ich sie nicht. An den nassen Zustand mag ich gar nicht denken da wird mir schlecht. Wie du hatte ich das schon als Kind so. Unglaublich, ich dachte niemand könnte diesen Ekel nachvollziehen bis ich deinen Text gelesen habe.

  12. Mir wird regelrecht schlecht davon raues Papier anzufassen oder auch teilweise beim gedanken daran.

  13. Gänsehaut beim Berühren von Papier und Pappe. Auch, bei dem Geräusch, wenn Papier oder Pappe zerrissen wird. Sehr nervig auf dem Klo (Klopapier), beim Naseputzen (Taschentücher) und Pakete/Briefe öffnen.

Was denken Sie darüber? Oder haben Sie Erfahrungen damit gemacht?


Aus Lesbarkeitsgründen bitte Punkt und Komma nicht vergessen. Vermeiden Sie unangemessene Sprache, Werbung, themenfremde Inhalte. Danke.