Ballaststoffe gegen Depression

Zusammenhang zwischen Ballaststoffen und Depression teilweise durch Darm-Hirn-Interaktionen erklärbar

07.01.2021 Ballaststoffe sind ein allgemein empfohlener Bestandteil einer gesunden Ernährung. Das liegt daran, dass sie in vielerlei Hinsicht gut für die Gesundheit sind – von der Gewichtskontrolle bis hin zum Verringern des Risikos für Diabetes, Herzerkrankungen und einigen Krebsarten.

Eine neue Studie zeigt außerdem, dass es mit einem verringerten Risiko für Depressionen in Verbindung gebracht werden kann, insbesondere bei Frauen vor den Wechseljahren.

Die Studienergebnisse wurden online in Menopause, der Zeitschrift der North American Menopause Society (NAMS), veröffentlicht.

An dieser Studie nahmen mehr als 5.800 Frauen unterschiedlichen Alters teil. Die Forscher untersuchten speziell den Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Ballaststoffen und Depressionen bei Frauen abhängig vom Menopausenstatus. Ballaststoffe sind vor allem in Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten.

Frühere Studien haben bereits auf den Nutzen von Ballaststoffen für die psychische Gesundheit hingewiesen, aber dies ist die erste bekannte Studie, die den Zusammenhang bei prämenopausalen und postmenopausalen Frauen kategorisiert. Außerdem umfasste die Studie ein breiteres Altersspektrum der Teilnehmerinnen und schloss Frauen ein, die sich sowohl einer natürlichen als auch einer operativen Menopause unterzogen.

Mehr Ballaststoffe, weniger Depressionen

Die Studie bestätigte einen umgekehrten Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Ballaststoffen und Depressionen bei prämenopausalen Frauen nach Anpassung an andere Variablen, aber es wurde kein signifikanter Unterschied bei postmenopausalen Frauen festgestellt.

Die Forschung legt nahe, dass Östrogenmangel eine Rolle bei der Erklärung spielen könnte, warum postmenopausale Frauen nicht so sehr von einer erhöhten Ballaststoffzufuhr profitieren. Denn Östrogen beeinflusst das Gleichgewicht der Darmmikroorganismen bei prä- und postmenopausalen Frauen.

Der Zusammenhang zwischen Ballaststoffen und Depressionen kann zum Teil durch die Wechselwirkungen zwischen Darm und Gehirn erklärt werden, da vermutet wird, dass Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmmikrobiota die Neurotransmission beeinflussen können. Ballaststoffe verbessern den Reichtum und die Vielfalt der Darmmikrobiota.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Menopause (2020). DOI: 10.1097/GME.0000000000001711

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