Saisonal abhängige Depression

Saisonal abhängige Depression

Psychische Krankheiten – Depressive Störungen

Definition

Definition: Die Saisonal abhängige Depression (oder auch SAD genannt) ist eine andere Bezeichnung für Winterdepression bzw. Saisonal-Affektive Störung; eine weitere Bezeichnung wäre Winter-Blues; sie tritt in den dunklen Monaten des Jahres auf: später Herbst und Winter. (Generelle Definition der Depression)

Die Saisonal abhängige Depression wird im ICD-10 kodiert als: F33.0 Rezidivierende depressive Störung; im DSM IV ist sie unter Major Depression, rezidivierend 296.3x zu finden. Im Englischen wird diese Störung Seasonal Affective Disorder oder kurz SAD genannt.

Obwohl sie einige Symptome einer Depression zeigt, gibt es bei der Saisonal abhängigen Depression auch einige atypische Symptome: z.B. Verlängerung der Schlafdauer, Gewichtszunahme durch größeren Appetit.

SAD

Die Feiertage sind vorbei, und viele graue, kalte Tage liegen vor uns. Manche von uns erfahren den “Winterblues”, und andere eine ernstere Form der Depression: die sogenannte saisonal affektive Störung oder auch saisonal abhängige Depression und Winterdepression (im Englischen Seasonal Affective Disorder – SAD) genannt.

SAD betrifft viele

Sie kann Lethargie, Stimmungsschwankungen bringen und ein normales Alltagsleben einschränken. Die Statistik spricht von ca. 11 Millionen Betroffenen in den USA (die Zahlen dürften in Deutschland ähnlich liegen) jedes Jahr und zusätzlichen 25 Millionen, die unter dem leichteren Winterblues leiden.

Lichtmangel kann den Schlaf-Wach-Zyklus und andere zyklischen Rhythmen durcheinander bringen. Und er kann Probleme mit dem Neurotransmitter Serotonin verursachen, denn dieser beeinflusst die Stimmung.

Wer ist betroffen – Ursachen?

Lichttherapie gegen SAD
Lichttherapie

Jeder kann eine saisonal abhängige Depression bekommen, aber am häufigsten tritt sie auf bei:

  • Personen, die in Ländern leben, in denen die Wintertage sehr kurz sind, oder wo es große Veränderungen bei der Dauer des Tageslichts gibt.
  • Frauen – viermal so viele Frauen leiden unter saisonal abhängiger Depression wie Männer.
  • Personen im Alter zwischen 15 und 55. Das Risiko für eine saisonal abhängige Depression wird ab 55 niedriger.
  • Personen, die einen nahen Verwandten mit Winterdepression haben.

Was sind die Symptome?

  • Sich traurig, grantig, launisch oder ängstlich fühlen.
  • Interesse an den üblichen Aktivitäten verlieren.
  • Mehr essen und ein Verlangen nach Kohlehydraten wie Brot und Teigwaren haben.
  • Gewichtzunahme.
  • Es wird mehr geschlafen und man fühlt sich während des Tages schläfrig.

Die Symptome kommen und gehen zu etwa derselben Zeit jedes Jahr. Für die meisten Personen mit saisonal abhängiger Depression beginnen die Symptome im September oder Oktober und enden im April oder Mai.

Welche Behandlungen gibt es?

  • Arzte verordnen oft Licht-Therapie. Sie funktioniert gut bei den meisten Personen, aber man muss sie jeden Tag anwenden bis die Jahreszeit wechselt, oder die Depression kommt zurück. Siehe dazu auch: Rotes Licht in der Nacht besser gegen Depressivität.
  • Antidepressiva. Diese Medikamente können das Gleichgewicht der Neurotransmitter verbessern und die Stimmung beeinflussen.
  • Psychologische Beratung und Psychotherapie: Einige Formen der Beratung/Therapie wie kognitive Verhaltenstherapie, können Ihnen helfen etwas über die saisonal abhängige Depression zu lernen, und wie man mit den Symptomen besser klar kommt.
  • Regelmäßiger Sport. Wenn man während des Tages aktiv ist, besonders mit Sport am Morgen, kann das helfen, mehr Energie und weniger depressive Gefühle zu haben.

Quelle: Universität von Connecticut, Jan. 2013

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