Smartphone und Depression

Smartphone und Depression

Psychische Krankheiten – Depressive Störungen – Diagnose

Dein Smartphone weiß, ob Du depressiv bist

Du kannst ein Lächeln vortäuschen, aber Dein Smartphone kennt die Wahrheit. Depressionen können vom Smartphone über die Erfassung verschiedener (bzw. nicht ausgeführter) Handlungen bzw. Verhaltensweisen festgestellt werden laut einer in der Zeitschrift Journal of Medical Internet Research veröffentlichten Studie.

Studienautor Dr. David Mohr von der Northwestern University sagte:

“Dies ist sehr bedeutend, denn wir können feststellen, ob jemand depressive Symptome hat und wie schwer seine Symptome sind – und das, ohne ihm dazu Fragen stellen zu müssen.”

Für die Studie verfolgten die Forscher über zwei Wochen 40 Freiwillige mit und ohne diagnostizierter Depression über ihre Smartphones.

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Bild: Niek Verlaan

Der zeitliche Aufwand

Der erste – Depression vorhersagende – Schlüsselfaktor ist der zeitliche Aufwand bei der Nutzung des Telefons.

Nicht-depressive Teilnehmer beschäftigten sich im Durchschnitt 17 Minuten pro Tag mit ihrem Smartphone. Depressive benutzten es dagegen im Schnitt 68 Minuten am Tag.

Dr. Mohr erklärte:
Wenn man das Smartphone benutzt, vermeidet man es normalerweise, über schmerzhafte Gefühle oder schwierige Beziehungen nachzudenken. Es ist bei Depressiven also ein Vermeidungsverhalten.

Änderung der normalen Routine

Der zweite Faktor: Die regelmäßigen Routinen der Menschen werden bei einer Depression unterbrochen. Zum Beispiel, wird die Arbeit zu verschiedenen Zeiten beendet. Oder, die Essenszeiten sind unregelmäßiger etc.

Weniger Neues

Drittens: Depressive Menschen neigen dazu, weniger auszugehen bzw. weniger neue Orte zu besuchen.
Dies reflektiert den Motivationsverlust, der sich bei Depressiven zeigt, sagte Mohr. Wenn man depressiv ist, neigt man zum Rückzug und verspürt Antriebsverlust und weniger Energie.

Besonders interessant war die Tatsache, dass die analysierten Daten der Smartphones päziser bei der Vorhersage einer Depression waren, als die Leute einfach zu fragen, wie froh oder traurig sie jeden Tag waren.
Die Forscher konnten anhand der Smartphone-Daten mit 87%-iger Genauigkeit bestimmen, wer depressive Symptome hatte.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Northwestern University, Journal of Medical Internet Research; Juli 2015

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