Folgen von Binge-Eating

Vergleich der Folgen mit der bulimischen Essstörung

15.10.2013 Eine internationale Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass Binge-Eating-Störung schwerere Folgen für die Betroffenen als Bulimie (Bulimia nervosa) hat.

Die Forscher der WHO befragten insgesamt 22.635 Erwachsene aus 12 Ländern: Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Belgien, Italien, Niederlande, Nordirland, Portugal, Rumänien, Spanien und Neuseeland.

Sie verglichen Binge-Eater mit Menschen, die keine Essstörung aufwiesen und mit Personen, die eine Bulimie hatten; Binge-Eater als auch Bulimiker hatten eine zwei- bis vierfach erhöhte Wahrscheinlichkeit, stark in ihrem Alltagsleben eingeschränkt zu sein.

Trotz der deutlichen Probleme, die sich Personen mit diesen Störungen stellen müssen, werden beide Störungen normalerweise nicht von Angehörigen der Gesundheitsberufe entdeckt und bleiben deshalb unbehandelt.

Psychische und physische Folgen

Folgen von Binge-Eating
Der Völler von Georg Emanuel Opiz

Die Studie fand heraus, dass Binge-Eating und Bulimia nervosa normalerweise während des Jugendalters entstehen und im späteren Verlauf mit verschiedenen psychischen Störungen (einschließlich Depression und Angststörungen) und physischen Störungen (wie Muskel- und Skeletterkrankungen, Diabetes) verbunden sind.

Ein früher Beginn einer Binge-Eating-Störung war mit anschließender niedriger Beschäftigungsrate bei Männern, geringerer Heiratsrate bei Frauen und hoher Arbeitsunfähigkeit bei Männern und Frauen verbunden.

Die Forscher schlossen, dass die ‚Nebenwirkungen‘ bzw. Folgen von Binge-Eating und Bulimie im Wesentlichen das Ergebnis der Komorbiditäten sind.

Weil man weiß, dass sich die nachteiligen Auswirkungen von Essstörungen normalerweise ergeben, nachdem die Krankheit eingesetzt hat, sollten verstärkte Bemühungen bei Früherkennung und Behandlung der Essstörungen (während der besonders anfälligen Schuljahre) einsetzen; so könnten sich deutlich die psychischen und physischen Folgen verbessern lassen.

Quelle: World Health Organization, Harvard Universität, Sept. 2013

Aufzählung / Liste möglicher körperlicher und mentaler Auswirkungen

Mögliche körperliche und psychische Folgen bzw. Beschwerden / Begleiterkrankungen, die durch eine oder bei einer Binge-Eating-Störung auftreten könnten:

  • Affektive Störungen
  • Ängste
  • Depressionen
  • Diabetes mellitus
  • Drogenmissbrauch
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Gallenblasenerkrankungen
  • Gelenkschäden
  • Gicht
  • Hypertonie (Bluthochdruck; und die Auswirkungen auf Herz und Kreislauf)
  • Krampfadern mit Wassereinlagerungen in den Beinen und Geschwüren
  • Medikamentenabhängigkeit
  • Müdigkeit
  • Unruhe

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Beiträge zu “Folgen von Binge-Eating”

  1. Mir liegt es sehr am herzen ein papierchen zu uebersetzen was ich in meiner therapiearbeit (Praktikant) bekommen habe. ich hoffe dass viele es sich durchlesen werden und dass es leuten hilft BINGE EATING nicht schlimm zu finden. Meine Erfahrungen in dem Bereich decken sich mittlerweile damit. Habe auch viele Erfahrungsberichte von Binge-Eating-Patienten bekommen; hoffe ich dass ihr mir nachseht wenn nicht alle saetze perfekt sind.

    Naehrstoffmangel
    wird verursacht durch mangel an zufurh wichtiger naehrstoffe wie energie, eiweiss und spurenelemente (vitamin a, jod und eisen) kann ernsthafte gesundheitsrisikos mit sich bringen, unter anderem infekte der atemwege, nierenversagen, blindheit, herzinfakt und tod.

    vitamin- und mineralmangel
    essenziell fuer gesunde zaehne, knochen, nerven, muskeln, nieren, herz, blutzuckerspiegel und gelenken.

    zu viel feuchtigkeit im koerper
    ein symptom von schlechtem feuchtigkeitshaushalt. kommt bei Binge-Eating-kranken meistens in beinen und fuessen vor.

    schlafstoerungen und hyperaktivitaet
    aufgrund des schwachen immunsystems

    zu hoher blutdruck
    verursacht netzhautschaeden, abnormale verdickung der herzmuskeln, nierschaeden und hirnschaeden.

    stoerung des blutzuckerspiegels
    probleme mit leber, nieren und kann zu neurologischen und mentalen problemen. hoher blutzucker fuehrt zu diabetes, leber- und nierschaeden, blutzirkulations- und immunsystemprobleme.

    diabetes durch hormonale unruhe und zu hohem blutzucker

    niereninfektionen und -versagen
    die nieren entfernen die giftstoffe aus dem koerper und regulieren den mineralhaushalt. vitaminmangel, austrocknung, infektionen und niedriger blutdruck kombiniert mit nierinfektionen erhoehen das risisko auf permanente nierschaeden und -versagen.

    osteoporose
    schnellere entkalkung der knochen, folge von zu wenig calcium in der ernaehrung und zu wenig oestrogene. dies verursacht schmerzen und knochen brechen einfacher.

    osteopenia
    weniger knochenmasse als normalerweise der fall ist, kann ein zeichen von calcium- und/oder vitaminmangel sein und kan zu osteoporose fuehren.

    amenorrhoe
    der menstruationszyklos stoppt, folge da die eierstoecke keine oestrogene mehr ausscheiden koennen. kann zu osteoporose fuehren.

    Leberversagen
    die leber hilft abfallstoffe aus dem blut zu transporteieren und bei der verdauung. fasten und schmerzmittelmissbrauch erhoehen das risiko auf leberprobleme. dadurch kann auch der menstruationszyklus ausbleiben, herzstoerungen fuehren zu beschaedigung und versagen der leber.

    schlechte bludzirkulation, langsamer oder unregelmaessiger herzschlag, herzrhythmusstoerungen, angina, herzinfarkt

    unfruchtbarkeit/schwangerschaft
    wenn der menstruationszyklus ausbleibt als folge von aushungerung, austrocknung und hormonaler schwankungen besteht ein erhoehtes risiko auf unfruchtbarkeit, aber auch auf totgeburten, chronisch kranke kinder, missgeburten sind eine folge davon.

    depressionen

    schlechte bludzirkulation, langsamer oder unregelmaessiger herzschlag, herzrhythmusstoerungen, angina, herzinfarkt

    magenkraempfe, verstopfung, durchfall, inkontinenz

    magengeschwuere

    der tod…………(verursacht durch ein oder mehrere der folgenden ursachen: herzinfakt, herzversagen, interne blutungen, schlaganfall, nierversagen, leberversagen, magenperforation, depressionen und selbstmord)

Was denken Sie darüber? Oder haben Sie Erfahrungen damit gemacht?


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