Egomanie

Egomanie

Psychologie-Lexikon – Manien

Definition

Definition: Die Egomanie ist eine pathologische Ich-Bezogenheit, ein völlig überzogenes Bedürfnis dauernd im Mittelpunkt zu stehen; diese Manie gibt dem Betroffenen eine krankhafte egozentrische Weltsicht – Egozentrisch: Auffassung der Außenwelt vom rein egoistischen Standpunkt, wobei das Ich den Mittelpunkt darstellt.

Die Egomanie ist ähnlich dem Narzissmus, der übersteigerten Selbstverliebtheit und Selbstbewunderung; und auch die Megalomanie, bei der sich der Maniker als wichtige politische oder religiöse Person oder sogar als Gott und (Super-)Held hält, ist nicht weit entfernt.

Der Egomaniker hat oftmals eine bipolare Störung (manische Depression), wobei er in der manischen Phase das Symptom der Egomanie zeigt. Er leidet zwar nicht unter dieser Manie, jedoch dann umso stärker unter der depressiven Phase, die sich mit der manischen abwechselt.