PCO-Syndrom (PCOS) und psychische Erkrankungen

Frauen mit PCOS sollten auf ihre psychische Gesundheit untersucht werden

08.11.2017 Frauen mit PCO-Syndrom (PCOS, Syndrom polyzystischer Ovarien) leiden mit größerer Wahrscheinlichkeit auch eher unter Erkrankungen der psychischen Gesundheit und sollten routinemäßig auf solche während der medizinischen Untersuchungen gescreent werden – so eine auf der Jahrestagung der Society for Endocrinology in Harrogate vorgestellte Studie.

Diese Entdeckungen stützen frühere Arbeiten, die zeigen, dass die Erkrankung die psychische Gesundheit negativ beeinflussen kann und betonen die Bedeutung des Screenings von PCOS-Patientinnen auf psychische Störungen.

Ovarial-Syndrom

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Bild: Unsplash

Das PCO-Syndrom – polyzystisches Ovar (oder: Ovarial-Syndrom (englisch polycystic ovary syndrome; kurz: PCOS genannt) ist eine häufige Erkrankung, die weltweit 5-12% der Frauen betrifft und bei der ein erhöhter männlicher Hormonspiegel zu einer Reihe von belastenden und lebenseinschränkenden Symptomen führen kann, darunter reduzierte Fruchtbarkeit, unregelmäßige Regelblutungen, übermäßige Gesichts- und Körperbehaarung und Akne.

Frühere Studien haben einen Zusammenhang zwischen PCOS und schlechter psychischer Gesundheit bei Frauen nahegelegt, aber die Studien waren klein und berücksichtigten nicht ausreichend andere Faktoren, die die psychische Verfassung beeinflussen können.

Darüber hinaus wurden hohe Testosteronspiegel während der Schwangerschaft berichtet, die das Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen wie ADHS und Autismus bei Kindern erhöhen.

Angst- und depressive Störungen

In dieser Studie haben Forscher des Neuroscience and Mental Health Research Institute der Universität Cardiff rückwirkend die mentale Gesundheit von mehr als 17.000 Frauen untersucht, die mit PCOS diagnostiziert wurden. Die Studie verfolgte diese Patientinnen von der PCOS-Diagnose bis hin zu routinemäßigen Follow-up-Untersuchungen für mindestens 6 Monate.

Im Vergleich zu nicht betroffenen Frauen, die nach Alter, Body-Mass-Index und Wohnort verglichen wurden, ergab die Studie, dass PCOS-Patientinnen mit größerer Wahrscheinlichkeit psychische Störungen – einschließlich Depressionen, Angststörungen und Bipolare Affektive Störung – diagnostiziert wurden.

Kinder von Müttern mit PCOS hatten ein erhöhtes Risiko für ADHS– und Autismus-Spektrumstörungen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Frauen mit PCOS auf psychische Störungen untersucht werden sollten, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten und letztlich ihre Lebensqualität zu verbessern, schreiben die Forscher.

Studienleiter Dr. Aled Rees kommentiert: Der Einfluss von PCOS auf die psychische Gesundheit wird unterschätzt. Unsere Arbeit zeigt, dass das Screening auf psychische Störungen bei der klinischen Beurteilung berücksichtigt werden sollte.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Universität Cardiff, Society for Endocrinology; Nov. 2017

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Beiträge zu “PCO-Syndrom (PCOS) und psychische Erkrankungen”

  1. Bei mir hat alles am 24. Dezember 2018 angefangen. Da habe ich bei mir trübe Stimmungen und Trauer bemerkt. Später kamen Müdigkeit und trübe Gedanken dazu. Ca. Einen Monat später habe ich meinen Hausarzt und daraufhin meinen Frauenarzt aufgesucht. Der Frauenarzt hat mich untersucht und hat mir nach einer Blutabnahme mitgeteilt, dass ich unter dem PCO-Syndrom leide. Seither nehme ich täglich die Pille. Vor kurzem kamen Weinattacken dazu, weshalb ich zur Apotheke bin und mir Bachblüten besorgt habe. Zurzeit trinke ich regelmäßig Tee, nehme Neurodoron-Tabletten und Schüsslersalze Nr. 5 ein.In wenigen Tagen habe ich einen Termin beim Psychologen, um meiner tiefen Trauer und Schwermut/Lustlosigkeit auf den Grund zu gehen.

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